Okay, ich korrigiere mich. Nicht nur Konzerte, sondern auch Hochzeiten benötigen stundenlange Aufnahmemöglichkeiten.
Das ist doch schon ganz gut, mit mehreren Kameras zu arbeiten. Ich denke aber auch nicht, dass man das Brautpaar hin und her schicken muss.
An für sich setzt man sich VORHER mit dem Brautpaar (und denen, die sonst noch eine Ansage machen können) zusammen und bespricht, in wie weit die Aufnahmen auf den Ablauf Einfluss haben dürfen, also ob du dann auch mal Anweisungen geben, einen Ablauf unterbrechen kannst (aber bloß nicht den Priester, das verzeiht dir keiner!) und wie weit du in den Bereich des Brautpaares mit deinem Equipment eindringen kannst. Es macht ja keinen Sinn, mit 'nem Tele aus 20m Entfernung zu drehen, um ja niemanden zu stören. WW drangeschraubt und nah dran, auch gerne mit einer Steadicam (wenn man eine hat), denn das ist für solche Veranstaltungen perfekt.
Ich weiß von Leuten, die so etwas machen, dass der Filmende mit dem Brautpaar ein Drehbuch erarbeitet, also die Grundlage für eine Gelungene Umsetzung eines solchen Projektes. Auch im nichtprofessionellen Bereich macht es sich gut, zu planen und Details zu besprechen. Und glaube mir, auch das führt dazu, dass du dein Equipment nicht ständig im LiveView lassen musst.

Es läuft nach Absprache, du und das Brautpaar (und nähere verwandschaft) ist eingeweiht, das nimmt dem Ganzen den Stress und reduziert die Belastungen für alle Beteiligten und das Equipment.
Aber ich schweife ab... ich würde einen kleinen Handventilator nehmen, wenn es kritisch werden sollte, wobei so ein Handventilator auch unschöne Windgräusche erzeugen kann, wenn du nicht weitere Mikros verwendest, deren Tonspur später zu nutzen ist.
Lange Rede, kurzer Sinn. Eine gute Planung hilft dir dabei, die Belastung für dein Equipment in Grenzen zu halten.