ok, das Thema "
wie anschließen" ist jetzt wohl geklärt. Hier bei mir liegt auch ein Rollei Fernauslöser mit Canon Kabel, den ich für Milchstraßenaufnahmen verwende.
Exkurs: Achtung bei Starry AF, wenn man da den falschen Knopf drückt fängt die ganze Fokussiererei wieder an, generell sind solche "automatisch ausgelösten" Aufnahmen dann ideal, wenn die Kamera vom Focus her eingestellt ist und nicht mehr fokussieren muß.
Alles was du brauchst ist also ein dreiadriges Kabel, mit nem kleinen Klinkenstecker (ala Canon) und dann kannst du jeden beliebigen Canon kompatiblen Trigger dran machen. Das ist aber der leichte Teil der Übung,
Jetzt stellt sich aber dann die Frage "wie willst du auslösen, was ist dein Trigger ?" und hier gibt es viele verschieden Lösungen, je nach Anwendungsfall, und auch unterschiedlichste Hersteller.
- Lichtschranken oder Infrarotsensoren sind beliebte Auslöser (Tropfenfotografie, Wildtierkameras für Nachtaktive Tiere)
- Bewegungsmelder (Vögel am Nistkasten),
- du kannst auch einen Windsensor benutzen.
- sehr beliebt sind auch Lichtsensoren, besonderns wenn man mit NICHT-Olympus Kameras Gewitter mit Blitzen fotografieren will.
da gibt es der vielen Optionen, Produkte und auch Herangehensweisen. Die sind aber alle unabhängig vom Kamerasystem, gelten also auch für Sony, Nikon oder Canon.
Manche Fotografen benutzen Bewegungssensoren auf für Insekten im Flug. Sowas kann man mit einem Arduino auch sehr schön selbst bauen.
Umgekehrt, das wurde auch schon angesprochen, wird der Begriff "Kamerafalle" auch gern für Wildtierkameras verwendet, wenn man also seine Kamera längere Zeit allein im Wald / Urwald zurück läßt, die dann immer, wenn eine Bewegung entdeckt wird auslöst und man nach der Rückkehr schaut, was alles auf den Sensor gebannt wurde. Hier gilt es dann an Dinge wie "Stabiler Stand", "Diebstahl", aber auch "Batterielaufzeit" und "Speicherkapazität" zu denken, denn wenn mal eine Ameise deinen Trigger beschäftigt kann es sein das die Kamera binnen Minuten viele hundert Bilder schießt.
Beim Thema "Tropfen-Fotografie" kommt dann ein weiteres Thema hinzu, die Trägheit bzw die Auslöseverzögerung. Während sich große Objekte, sagen wir mal eine Fuchsfamilie, im Wald sich normalerweise jetzt nicht rasend schnell bewegen, ist es bei Tropfen, also kleinen Objekten, nahe an der Linse, eine Kunst das Timing exakt zu treffen, da kann man schon mal ne Stunde damit verbringen die genaue Höhe des Auslösers zu finden, damit die Kamera genau dann auslöst, wenn der Tropfen auf die Oberfläche trifft.
Das ist aber auch kein MFT spezifisches Problem sondern abhängig von einem Trigger und dem Aufbau deiner "Falle".