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Kalibrierung mit Spyder3 und Spyder3 Print

Zu den Spyder 3 Print muss ich noch anmerken, daß ich die beste Kalibrierung mit der einfachen EZ 2 Bogen Auswahl erzielt habe.

Bei der Kalibrierung mit 4 Ausdrucken war die Kalibrierung meist schlechter. Beim Ausdruck muss man auch darauf achten, das die Seiten wirklich zu 100% richtig ausgedruckt (ohne Streifen, Flecken, etc) worden sind. Am besten vorher nochmal die Druckköpfe reinigen.
 
Optimal ist es natürlich, wenn du die Helligkeit vor dem eigentlichen Messdurchgang in der Spyder-Software vorgibst, den Monitor auf diese Helligkeit runterregelst, den Spyder drüberlaufen lässt und die Helligkeit danach nicht mehr veränderst. So meinte ich das und wohl auch der Mensch von Datacolor. Es spricht aber auch nichts dagegen, nach der Kalibrierung mit der Helligkeit am Monitor rumzuspielen und zu schauen, ob das Problem damt überhaupt zu lösen ist. Den Spyder kann man später nochmals drüberlaufen lassen.

Mir ging es oben weniger um die Papierqualität, sondern darum, dass das Papier zu der Einstellung im Treiber passt. Aber wo du schon die Papierqualität erwähnst...auf welchem Papier druckst du genau? "HP Premium" gibts verschiedene.
Ja, mcgruenigen, das mit der Monitorhelligkeit hatte ich anfangs nicht verstanden. So wie du es im 1. Absatz darstellst, sehe ich das jetzt auch.

Wir haben also trotz Spyder3 - Einsatz bei der Bildbearbeitung mit wechselnder Monitor-Helligkeit zu rechnen, wenn dieser z.B. altert und der User dies infolge des bekannten Gewöhnungs-Effekts nicht bemerkt. Weil sein Monitor immer dunkler wird, werden seine Drucke immer heller. Der Kalibrierungsvorgang könnte dies zumindest in gewissen Grenzen ausgegleichen oder zumindest könnte ein Messergebnis der Monitor-Grundhelligkeit angezeigt werden. Nun brauche ich neben Spyder3, Spyder3Print noch ein 3. Messgerät zur Messung der cd/m^2 -Werte?
.
Zum Papier: Deine Frage kommt mir gelegen, denn mein Vorrat an hp Premium (ohne +), Nr. C7040A geht zur Neige und ich möchte auf eine andere Sorte umsteigen. Das Papier war nicht ganz reinweiß und ist auch nicht mehr im Handel. Ich möchte aber hp bleiben, weil hp genaue Angaben für die UV-Beständigkeit (die WIR-Werte) macht und auch, weil hier im Mediamarkt verschiedene Sorten zu mittleren Preisen zu bekommen sind. Ich dachte an die Sorte HP Premium Fotopapier (Q2519A), weil es nicht so teuer wie die Sorte + ist , aber ebenfalls als besonders UV - beständig ausgewiesen wird. Hast du - oder sonst jemand im Forum - entsprechende Erfahrung? Ist diese Sorte reinweiß?
 
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Zu den Spyder 3 Print muss ich noch anmerken, daß ich die beste Kalibrierung mit der einfachen EZ 2 Bogen Auswahl erzielt habe.

Bei der Kalibrierung mit 4 Ausdrucken war die Kalibrierung meist schlechter. Beim Ausdruck muss man auch darauf achten, das die Seiten wirklich zu 100% richtig ausgedruckt (ohne Streifen, Flecken, etc) worden sind. Am besten vorher nochmal die Druckköpfe reinigen.

Munich-print, ich mache auch nur 2 - seitige Targets, und diese sehen absolut einwandfrei aus.
 
Munich-print, ich mache auch nur 2 - seitige Targets, und diese sehen absolut einwandfrei aus.

Die "Targets" haben bei mir auch immer perfekt ausgesehen.
 
Hallo.
Habe festgestellt, dass bei meinem Spyder3Print SR die Farben beim Einlesen nicht so auf dem Bildschirm dargestellt werden wie die auf dem ausgedruckten Target? Der Monitor ist mit dem Spyder3 kalibriert. Hat jemand die gleichen Erfahrungen gemacht? Kann man die fertigen ICC Profile eigentlich nochmals aufrufen und evtl. ändern?
 
Könnte dies daran liegen, dass beim ersten Einlesen der Drucker mitsamt Tinte, Papier u.s.w. noch garnicht profiliert ist?
Erst wenn du nach erfolgter Profilierung versuchsweise nochmal einliest müsste es stimmen.
 
Hatte mich vielleicht nicht korrekt ausgedrückt. Also ich drucke ein Target aus. Beim Einlesen merke ich, dass die Anzeige (1/2 Feld) auf dem Monitor gelb ist. Der Ausdruck hat die gleiche Farbe (gelb). Meine Anzeige unteres 1/2 Feld auf dem Monitor liest die Farbe in grau ein. D.h. "Soll" auf dem Bildschirm stimmt mit dem Papierausdruck überein. Die eingelesene Farbe "IST" stimmt nicht mit der gedruckten Farbe (gelb) überein und ist (grau).
 
Hatte mich vielleicht nicht korrekt ausgedrückt. Also ich drucke ein Target aus. Beim Einlesen merke ich, dass die Anzeige (1/2 Feld) auf dem Monitor gelb ist. Der Ausdruck hat die gleiche Farbe (gelb). Meine Anzeige unteres 1/2 Feld auf dem Monitor liest die Farbe in grau ein. D.h. "Soll" auf dem Bildschirm stimmt mit dem Papierausdruck überein. Die eingelesene Farbe "IST" stimmt nicht mit der gedruckten Farbe (gelb) überein und ist (grau).

Ja, ich glaube, ich habs jetzt verstanden: Der beim Einlesen angezeigte Wert "Soll" ist ein Kontrollwert, damit der User gleich sieht, dass er das richtige Feld abtastet. Der Wert "Ist" zeigt die Farbe an, die der Sensor sieht. Also da hat es bei mir auch deutlich sichtbare Unterschiede gegeben, aber diese sollen ja gerade dazu führen, dass die Kalibrieung zustande kommt. Grau anstatt "Satt Gelb" kam bei mir nicht vor, "gelblichgrau" anstatt "Mattgelb" schon. (Wie soll man das hier besser beschreiben?)
Du kannst dein Messgerät kalibrieren, indem du es in die Aufnahme steckst und oben auf die Taste drückst. Ich nehme an, dass die Farbe (reinweiß) der kleinen Fläche in der Aufnahme (die sog. Kachel) dabei gemessen wird. Diese Fläche muss dabei natürlich sauber sein.

Ich würde mal bei Feldern mit verdächtigen Messergebnissen die Messung mehrmals wiederholen. Ist der Ergenis reproduzierbar aber falsch oder streut es? Im 1. Fall würde ich nach der Profilierung das Target nochmals drucken und mit dem entsprechenden .gif (im Verzeichnis "targets") auf dem Monitor vergleichen. Dann mit dem 2 Target die Profilierung nochmals starten und beobachten, was sich verändert hat. Die genannten Unterschiede müssten dann kleiner werden. Wenn die Ergebnisse aber immer stark streuen, ist guter Rat teuer, ich habe mal gehört, dass man seine Geräte bei DataColor überprüfen lassen kann.

Deine Ergebnisse würden mich interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist nicht nur die Luminanz (Leuchtkraft) des Monitors, die da im Laufe der Zeit immer wieder (alle zwei Wochen) nachkalibriert werden muss, sondern auch die Farbbalance. Die Farbfilter Rot, Grün und Blau auf den Subpixels verlieren unterschiedlich an Sättigung.

Dass die gemessenen Farben am Monitor anders aussehen als auf dem Print liegt an verschiedenen Gründen. Zum Einen ist der Monitor eine additive Darstellung, während der Ausdruck subtraktiv ist. Zum Anderen simuliert der Monitor 6.500 Kelvin Farbtemperatur des Betrachtungslichtes, während der Ausdruck in diesem Falle wahrscheinlich nicht mittels Normlichbox mit 6.500 Kelvin beleuchtet wurde, sondern mit instabilem Tageslicht, Mischlicht oder ausschließlich mit einem Kunstlich (welches auch wiederum Metamerie verursacht). Die gemessenen Farben kommen auf dem Monitor meist blasser an und sind hier mehr symbolisch zu betrachten. Es soll lediglich einen Überblick verschaffen und eine Kontrollmöglichkeit geben, ob Farbfelder evtl. mit Fehlern eingemessen wurden (grün, statt gelb etc.).

Wenn der Chart komplett eingelesen wurde (bitte immer zwei, drei leere Druckpaper-Seiten unter den zu messenden Chart legen), dann kann man zum Schluss gut mit den Tasten 1 und 3 zwischen Originalfarben (Referenzfarben) und den gemessenen Farben (Druckfarben) hin- und herschalten. So ist dann recht einfach zu sehen, ob es irgendwo Messfehler gegeben hat.

Sehr wichtig (und ein oft gemachter Fehler) ist es, die Farboptimierung im Druckertreiber auszuschalten. Der Modus "Vivid Color" oder "Color Enhance Mode" oder sonstige nicht reproduzierbaren Helferlein führen zwangsläufig zu unbrauchbaren Farbprofilen, da diese Farbmodi je nach Bildinhalt unterschiedlich die Farben ansteuern (somit also nicht reproduzierbar sind).

Auf der Hersteller-Website gibt's unter "Wissenswertes --> Kurzanleitungen" nochmal PDFs zum Herunterladen. Hier sieht man dann nochmal wie's funktioniert.

Am 15.06. findet übrigens ein Online-Seminar statt, welches auf die Druckerprofilierung eingeht. Die Teilnahme ist kostenlos, man muss sich nur vorher registrieren.

Gruß
Oliver Mews
 
Danke für die Ausführungen. Ich habe heute mal ein paar Bilder mit meinem Epson R2880 gedruckt. Das Ergebnis stimmt mit dem Monitorbild absolut überein. In sofern ist wohl kein Fehler vorhanden? Wo findet das Seminar statt?
Gruß Dieter
 
Es ist nicht nur die Luminanz (Leuchtkraft) des Monitors, die da im Laufe der Zeit immer wieder (alle zwei Wochen) nachkalibriert werden muss, sondern auch die Farbbalance. Die Farbfilter Rot, Grün und Blau auf den Subpixels verlieren unterschiedlich an Sättigung.

Dass die gemessenen Farben am Monitor anders aussehen als auf dem Print liegt an verschiedenen Gründen. Zum Einen ist der Monitor eine additive Darstellung, während der Ausdruck subtraktiv ist. Zum Anderen simuliert der Monitor 6.500 Kelvin Farbtemperatur des Betrachtungslichtes, während der Ausdruck in diesem Falle wahrscheinlich nicht mittels Normlichbox mit 6.500 Kelvin beleuchtet wurde, sondern mit instabilem Tageslicht, Mischlicht oder ausschließlich mit einem Kunstlich (welches auch wiederum Metamerie verursacht). Die gemessenen Farben kommen auf dem Monitor meist blasser an und sind hier mehr symbolisch zu betrachten. Es soll lediglich einen Überblick verschaffen und eine Kontrollmöglichkeit geben, ob Farbfelder evtl. mit Fehlern eingemessen wurden (grün, statt gelb etc.).

Wenn der Chart komplett eingelesen wurde (bitte immer zwei, drei leere Druckpaper-Seiten unter den zu messenden Chart legen), dann kann man zum Schluss gut mit den Tasten 1 und 3 zwischen Originalfarben (Referenzfarben) und den gemessenen Farben (Druckfarben) hin- und herschalten. So ist dann recht einfach zu sehen, ob es irgendwo Messfehler gegeben hat.

Sehr wichtig (und ein oft gemachter Fehler) ist es, die Farboptimierung im Druckertreiber auszuschalten. Der Modus "Vivid Color" oder "Color Enhance Mode" oder sonstige nicht reproduzierbaren Helferlein führen zwangsläufig zu unbrauchbaren Farbprofilen, da diese Farbmodi je nach Bildinhalt unterschiedlich die Farben ansteuern (somit also nicht reproduzierbar sind).

Auf der Hersteller-Website gibt's unter "Wissenswertes --> Kurzanleitungen" nochmal PDFs zum Herunterladen. Hier sieht man dann nochmal wie's funktioniert.

Am 15.06. findet übrigens ein Online-Seminar statt, welches auf die Druckerprofilierung eingeht. Die Teilnahme ist kostenlos, man muss sich nur vorher registrieren.

Gruß
Oliver Mews
Oliver: In meiner Anleitung zum Spyder3 lese ich an mehreren Stellen, dass Luminanz (und Kontrast) des zu kalibrierenden Monitors möglichst auf Werkseinstellungen
zu belassen sind. Das erscheint auch plausibel, denn damit erstreckt sich der verfügbare Tonwertbereich gerade von minimaler zu maximaler Helligkeit des Monitors,
zumindest ist das bei meinen Iiyama-Monitoren so.

Welche Möglichkeit bietet denn der Spyder3 Pro überhaupt, die Luminanz vor der Profilierung exakt zu kalibrieren? Ja, da gibt es die Testbilder für Schwarz- und
Weißluminanz, aber das ist ja nur ein Notbehelf.

Zum Abs. 2: Warum muss der Weißpunkt denn unbedingt auf 6500k liegen, ihr habt mir dies auf Anfrage ja auch schon so geraten. Der Spyder3 bietet ja auch andere
Einstellungen und meines Wissens sind bei der Bildbearbeitung eher 5800 k oder noch weniger üblich. 6500k entspricht Mittagssonne bei klarem Himmel.
Ein Normlicht mit 6500k wird wohl kaum jemandem zur Verfügung stehen.

Zum Absatz 4: Der Fehler bestünde doch eher darin, die Optimierungen NICHT auszuschalten, denn gerade mit diesen erhielte man ja eher unklare
Druckereinstellungen. Nach meinem Verständnis sollte jedoch eine korrekte Profilierung des Druckers auch solche Einstellnungen korrigieren,
man dürfte sie nur nach der Profilierung nicht ändern. Wichtiger wäre m. E. der Hinweis, das FARBMANAGEMENT im Druckertreiber zu deaktivieren und in der Bildbearbeitung
zu aktivieren.

Übrigens: Ich habe jetzt schon reichlich mit dem Spyder3 und Spyder3 Print experimentiert und denke mal, so übel ist das Ganze nicht.
Was ich aber sehr kritisiere, ist die Qualität eurer Dokumentation. Mit sowas manövriert ihr eure Produkte in den Bastelbereich.
Deswegen auch die vielen Unklarheiten und Anfragen hier im Internet. Stellt doch Handbücher mit Erläuterungen des technischen Hintergrunds mit Inhaltsverzeichnis, numerierten Kapiteln und möglichst auch einem Stichwortverzeichnis in .pdf zum Ausdruck in A4 Portrait bereit. Sie müssen ja nicht gedruckt geliefert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo alle zusammen,

ich gehe jetzt auch einmal schnell die Absätze durch und nummeriere Sie (Deine Absätze) von 1 - 5:

zu 1&2.) Die Luminanz des Monitors wird keinesfalls (!) über den Helligkeitsregler oder den Kontrastregler geregelt. Das geschieht immer mit dem Backlight-Regler, der die Helligkeit des Hintergrundlichts pegelt. Der eigentliche Helligkeitsregler verändert normalerweise nicht reines Weiß, sondern alle tieferen Graustufen.
Bitte einmal folgenden Test machen:
Benutze bitte den Helligkeitsregler und pegel ihn auf die höchste Einstellung. Beobachte nun das noch immer sichtbrare Betriebssystem (Windows oder Mac OS) sowie auch das Menü mit der Helligkeitseinstellung (was ja der Monitor selbst darstellt) und pegel nun die Helligkeit sehr weit herunter. Du siehst, dass nun die Darstellung des Betriebssystems immer dunkler wird. Was passiert dabei aber mit dem Menü des Monitors? Wird dieses Menü (der Helligkeit-Einstellung) ebenfalls dunkel, so handelt es sich tatsächlich um einen Backlight-Regler (Hintergrundlicht-Regler). Wird das Menü der Helligkeit-Einstellungen jedoch nicht dunkler, sondern bleibt es so hell, dann ist es ein Helligkeitsregler.

zu 3.) Der Weißpunkt muss dann bei 6.500 Kelvin (und Gamma 2.2) liegen, wenn der Anwender mit AdobeRGB(1998) als Farbraum arbeitet, da das dessen Standard-Target ist. Bei sRGB ist es ebenfalls Gamma 2.2, jedoch ist hier der Weißpunkt nicht definiert. Da 6.500 Kelvin aber etwa Tageslicht (D65) entspricht, hat sich 6.500 Kelvin auch für sRGB als Standard etabliert. Wenn man nun den Spyder3Pro das Umgebungslicht messen lässt und der eine optimale und sehr niedrige Helligkeit misst, dann schlägt die Software automatisch einen veränderten Weißpunkt von 5.800 Kelvin vor (der ja eigentlich nicht mehr dem Standard entspricht). Das geschieht aufgrund der menschlichen Farbwahrnehmung: Je dunkler es wird, desto bläulicher nimmt das menschliche Auge Farben wahr. Aus diesem Grund hat dann ein Weißpunkt von 5.800 Kelvin bei einer Luminanz von ca. 120 cd/m2 den gleichen "Look" wie 6.500K wenn es taghell ist.

zu 4.) Diese "Optimierungen" sind, wie ich es bereits schon geschildert hatte, nicht reproduzierbar. Fotografiere graue Felswand die leicht bläulich ist und diese Optimierung wird das Bild entsättigen und neutralgrauer ausdrucken. Packe jetzt noch eine rote Rose und ein lila Stiefmütterchen und eine orange Tulpe mit ins Bild und die gleiche Einstellung bei dieser Optimierung wird bei den knalligen Farben nun noch knalliger optimieren. Die Folge ist, dass die Felswand dann noch blauer wird.
Also: Immer ausschalten und die Farben mit Photoshop steuern. In den Kurzanleitungen auf unserer Website gehen wir ja darauf ein.

zu 5.) Ja, ich nutze ebenfalls das Set Spyder3Studio SR und arbeite sehr verlässlich damit - und das nicht im Hobbybereich.
Zum Thema "Dokumentation" muss ich sagen, dass wir schon wirklich ein komplettes Buch über Farbmanagement schreiben müssten, um vollumfänglich die Sachverhalte zu erklären. Einstellungen von zig verschiedenen Druckertreibern müssten gezeigt werden und das jeweils unter Win Vista, Win7, Mac OS X Leo und SnowLeo. Grafikkarten-Settings aller verfügbaren Versionen währen konsequenter Weise ebenfalls nötig - und das alles in 10 Sprachen. Die Kosten steckten dann wiederum im Verkaufspreis.
Wir halten unseren kostenlosen Support als die bessere Wahl und helfen damit ganz individuell weiter. Und das sogar sehr gerne.

Zum Schluss noch die Info für Dieter_0001:
Für das Online-Seminar kann man sich auf der Website von Datacolor registrieren. Einen Link darf ich hier (glaube ich) nicht setzen, da es ja zu einer gewerblichen Seite verlinken würde, auch wenn das Seminar kostenlos ist. Man findet die Anmelde-Links unter "Wissenswertes" und dann unter "Online-Seminare". Ist eigentlich einfach zu finden.

Viele Grüße
Oliver Mews
 
Hallo Oliver,
Zu Punkt 2.)
sRGB hat einen definierten Weisspunkt und das ist wie bei AdobeRGB D65. Das Gamma ist 2.2 aehnlich, verlaeft aber im Gegensatz zu 2.2 in den Tiefen fast linear.

Der Monitorweisspunkt muss aber nicht mit dem Weisspunkt des Arbeitsfarbraums uebereinstimmen und es ist auch nicht sinnvoll, die beiden auf Teufel komm raus aufeinander abzustimmen. Wichtig ist nur, dass der Monitorweisspunkt halbwegs zum Umgebungslicht passt. Solange kein entsprechendes Normlicht eingesetzt wird, ist 6500K auch sonst kein Standard, an den man sich halten muss.
 
Hallo miteinander,

als JPG hänge ich mal eine Liste an, mit den Targets der diversen Arbeitsfarbräume. Ja, sRGB ist nicht genau Gamma 2.2 und D65 sind auch nicht 6.500 Kelvin. D65 ist etwa 6.503K mit leichtem Shift in der y-Achse (etwas mehr Grün) und liegt damit nicht auf dem Planckschen Kurvenzug.

Gruß
Oliver
 
zu 3.) Der Weißpunkt muss dann bei 6.500 Kelvin (und Gamma 2.2) liegen, wenn der Anwender mit AdobeRGB(1998) als Farbraum arbeitet, da das dessen Standard-Target ist. Bei sRGB ist es ebenfalls Gamma 2.2, jedoch ist hier der Weißpunkt nicht definiert.
mcgruenigen hat es ja schon angesprochen. Der Weißpunkt ist im Rahmen der Kalibration flexibel. Die normativen Dokumente nutzen hier nur die Empfehlung für sRGB und AdobeRGB und geben die Primärfarben relativ zu D65 an. Niemand, der beispielsweise mit D50 Normlicht arbeitet, wird damit glücklich werden, sondern im Bereich von 5000-5800K landen (sofern man sich dieser Problematik bewußt ist (sonst ist man bei entsprechenden Displays in Bezug auf den Zielwert eh "off")). Daher sind Abweichungen zu dieser Empfehlung völlig unproblematisch.

Aufpassen muß ich an der Stelle nur bei Displays mit flexibler Farbraumemulation (Eizo CG, NEC PA, LG W2420R, HP LP2480zx). Bei Nutzung dieser Funktion kommt es mir dann als User zu, die Zielwerte für die Primärfarben korrekt von D65 (andere Definitionen werde ich für sRGB und AdobeRGB kaum finden; Bruce Lindbloom listet auf seiner Seite immerhin die nach D50 adaptierten Werte auf - wobei ich die auch direkt den ICC-Profilen entnehmen könnte) auf meinen tatsächlichen Weißpunkt zu adaptieren, sonst steigen die Abweichungen natürlich erheblich an. Hier wird dann eher das Problem existieren, dass es keinen flexiblen Rechner gibt. Ich mußte zumindest für unsere Messungen selber tätig werden. Einfaches XYZ-Scaling bekommt man notfalls noch fix schriftlich hin (Transormation nach Lab und zurück, mit Quell- bzw. Zielweißpunkt), aber für die vernünftigen Umsetzungen braucht es dann eigentlich schon einen Rechner, oder man nimmt sich etwas Zeit.

In Bezug auf die Gradation: Solange die korrekt im Profil erfaßt ist, wird das CMM immer richtig, wenn auch verlustbehaftet, transformieren können. Bildschirme mit entsprechender Elektronik (LUT > 8bit) und Auswahlmöglichkeit im OSD (idelerweise nicht nur Gamma-Zahlwerte, sondern auch sRGB- und L*-Gradation) sollten natürlich bezgl. der Gradation in jedem Fall auf meinen bevorzugten Arbeitsfarbraum abgestimmt werden, um einen größtmöglichen Tonwertumfang sicherzustellen.

Gruß

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
...und genau das wollte ich nun vermeiden. Hier hat jemand gefragt, der nicht tief im Thema steckt und ein solcher Anwender braucht eine konkrete Antwort. Diesbezgl. kann ich mich nur wiederholen:

AdobeRGB(1998) & sRGB: Gamma 2.2 und 6.500 Kelvin als Target

Wer es genau wissen möchte, sollte nicht die Bruchstücke aus einem Forum zusammensuchen, sondern sich ein Buch über Farbmanagement kaufen und das durcharbeiten.
(Sorry, aber ist wirklich so...)

Viele Grüße
Oliver Mews
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier hat jemand gefragt, der nicht tief im Thema steckt und ein solcher Anwender braucht eine konkrete Antwort.
Stimmt allerdings und in den meisten Fällen heißt diese konkrete Empfehlung halt 6500K. Nur sollte dabei glaube ich auch der gemeine Anwender im Hinterkopf haben, dass ihm der Wert nicht deswegen empfohlen wurden, weil das "Standard" ist (Standards gibt es höchstens fuer Normbeleuchtung) und auch nicht deswegen, weil das der WP von AdobeRGB ist, sondern einfach weil das ein Wert ist, der für einen Tageslichtarbeitsplatz oft halbwegs passt und vll. auch weil er nicht allzu weit vom nativen WP vieler Monitore liegt.

Wenn der gemeine Anwender nämlich anfängt, 6500K für einen Standard zu halten, den man auch so einstellen _muss_, weil die Darstellung sich ja sonst von den anderen kalibrierten Monitoren da draussen unterscheiden würde, oder vielleicht anhand der oben angehängten Tabelle den Monitor-WP an den des Arbeitsfarbraums anpasst (was nicht sinnvoll ist und im Fall von ProPhoto/ECI-RGB auf einem "normalen" Monitor gerne zu unbrachbaren Ergebnissen führt), kann es glaube ich leicht passieren, dass die konkrete Empfehlung ohne weitere Erläuterung mehr schadet als sie nutzt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oliver,
danke für den Hinweis. Habe mich schon angemeldet. Meine erstellten Druckerprofile scheinen wohl gut zu arbeiten. Die Ausdrucke meiner Bilder stimmen super mit dem Monitorbild überein. Lediglich die "Druckvorschau" (Epson R2880 Treiber) zeigt falsche Farben an (Köpfe sind sehr rot). Der Ausdruck ist aber prima.
Gruß
Dieter
 
Hallo,

folgende Komponenten:
-MACBook Pro,
-Snow Leopard
-Monitore mit Spyder3pro kalibriert
-Epson Stylus Photo R2400
-ICC Profile mit Spyder3 Print mehrfachst selber erstellt

Seit einiger Zeit ist ein farbgerechter Druck aus Photoshop und anderen Programmen nicht mehr möglich. Zu dunkel, zu warm ... , als ob das zum Druck in Photoshop gewählte ICC Profil ignoriert werden würde.
Ich habe die Einstellungen in Photoshop überprüft (Farbmanagement durch Photoshop, im Druckerprofil mein ICC Profil geladen, Farbkorrektur aus), Druckertreibersoftware deinstalliert & neu installiert, alte Profile gelöscht, neu eingemessen. Dann dachte ich, ich habe eine Farbe falsch aufgefüllt und habe das Profil mit Spyder3 Print wieder neu erstellt.
Dabei fiel mir auf, der Druck aus dem Programm Spyder3Print ist farbgetreu, aus allen anderen Programmen heraus gedruckt sind sie farbverfälscht.
Ich habe übrigens einen zweiten Drucker (Stylus Photo 800) der Druckt auch aus Photoshop heraus vollkommen okay.
Meine Frage: ich weiß nicht mehr wonach ich noch sehen soll! Wie kann ich die Fehlersuche eingrenzen, um den Fehlzugriff zu finden.

... ein für mich erschütternder Nachtrag,
ich habe das neu erstellte Profil auf meinem iMac "installiert", in Photoshop geladen und erhalte genau den falschen Ausdruck. Es liegt wohl an dem erstellten Profil.
Für mich unklar: Aus Spyder3 print heraus gedruckt, sieht der Ausdruck super aus. Ich speichere das erstellte Profil ganz normal ab und aus Photoshop gedruckt total verfälschter Druck.

Ich teste weiter auf einem Windowssystem mit dem gleichen Profil und genau der gleiche verfälschte Ausdruck. Ich habe Spyder3print geupdatet und ich vermute, die Datei wird anders abgespeichert, als Spyder3print sie im Test ausdruckt.
Sollte ich mir einen anderen Kalibrierer kaufen müssen??

Ich danke euch für eure Gedanken, Joachim
 
Hallo Gaerhart,

nein, das musst Du ganz sicher nicht. Bitte immer daran denken, dass man das Farbmanagement im Druckertreiber immer (!) ausschalten muss, also bitte keinen "Vivid" oder "Color Enhance"-Modus oder was auch immer verwenden. Sie bringen keine reproduzierbaren Ergebnisse und machen somit die Profilierung unmöglich.

Hier kann man sich Videos anschauen, wie man das ausschaltet:
http://spyder.datacolor.com/learn_videos_epson_r800_osx.php
http://spyder.datacolor.com/learn_videos_canon_9500_xp.php

Wenn noch etwas unklar ist, dann einfach den Support von Datacolor kontaktieren:
http://support.datacolor.com

Viele Grüße
dc-technik
 
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