Von Mitarbeitern des Herstellers wurde ein spontaner, und in seiner Chaotik sympathischer Test gemacht. Auf jeden Fall war der Test ergebnisoffen - auch manche Leute von PENTAX wollten wissen, woran sie mit dem Energiehaushalt der K-x sind.
Der Test hätte ein Desaster werden können, wenn zufällig gleiche Bedingungen getroffen worden wären, wie bei den Kunden, die über mangelhafte Resourcenverwertung in ihrer Kamera klagen. Wir kennen die Bedingungen noch nicht, ebenso wenig kennt sie PENTAX. Man weiß nur, es gibt Bedingungen, unter denen die Kamera versagt.
Kein Zweifel, wenn der Test in die Hose gegangen wäre, hätten wir davon nichts erfahren. Darin liegt eine gewisse Unfairness: der Test wurde von uns (den Rezipienten) vorher nicht kontrolliert und dann mitvollzogen, er wurde erst nach seinem großartigen Erfolg veröffentlicht.
Nun steht der Bericht hier im Forum. Sehen wir einmal von den Mißlichkeiten ab: was können wir daraus für das Problem und seine Lösung lernen?
1. Ich finde es radikal mutig, dass vom Worstcase augegangen wurde. Das Testteam nahm die gelieferten Eneloops aus der Verpackung und setzte sie in die Kamera ein. Ohne Aufbereitung in einem vernünftigen Ladegerät, einfach in vorgeladenem Zustand. Davor hätte ich gewarnt.
2. Eine möglicherweise wichtige Information. Nach dem Einlegen, ich denke, mit ausgeschalteter Kamera, wurde die Kamera eingeschaltet und zeigt "orange". Jetzt ruhte die Kamera, bis einige Zeit nach dem Übergang in Standby. Die empfohlene Wartezeit bezieht sich also auf die eingeschaltete Kamera!
3. Welchen Zweck verfolgen die mageren Kameraeinstellungen unter Punkt 6? Nun gut, ein Anlass, den Test mit einer Variante zu wiederholen - mit vollem Werk, damit vor allem die volle Rechenleistung abgefordert wird.
4. Auch in Punkt 7 und 8 sehe ich Probleme für die Aussage des Tests. 670 Bilder im Dauerfeuer belasten zwar die Spannungsquelle kurzfristig ("orange"), aber in der Praxis liegen zwischen Belichtungen längere Displayphasen.
5. Das gilt auch für die extremen TV-Aufnahmen in jeweils 1,5 Minuten-Abschnitten. Dazwischen liegen normalerweise LV-Phasen mit Focusbetrieb.
6. Nach 28,5 Minuten TV-Betrieb, jeweils 1,5 Minuten lang, erscheint die Temperaturwarnung. Wurde hier verschiedentlich erfragt, jetzt beantwortet.
7. Schließlich: Der Test fand vor dem Update statt,
Ich danke dem Team für die gewonnenen Erkenntnisse. Wir wissen jetzt, wie sich eine K-x unter den geschilderten Bedingungen verhält.
Um mit der Erforschung des Problems weiterzukommen, würde ich eine Reihe weiterer Tests vorschlagen, in denen die Praxis bei manchen Kunden einbezogen wird. Der vorgestellte Test war eine Simulation unter bestimmten Bedingungen, der zudem den Betrieb von Wochen in vier Stunden ablaufen ließ. Die gewählten Einstellungen haben nichts von der Art, wie ich die K-x einsetze - und ich kann das sicherlich für viele User sagen.
Wir sollten Testbedingungen diskutieren, wie sie in der Praxis vorkommen. Niemand macht 650 Bilder im Dauerfeuer.
Wenn wir verschiedene Testszenarien erarbeitet haben, nämlich unsere normalen Einstellungen und Arbeitsbedingungen, sollten wir weiter beobachten und über unsere normale Arbeit berichten, wie bisher. Ein Langzeitversuch, anders geht es nicht.
Neu für mich: bei eingeschalteter Kamera warten, das fehlt in der FAQ.
Ich freue mich, dass der Anstoss jetzt von PENTAX kam, dass wir überhaupt PENTAX-Leute hier in der Runde haben. Ich sehe darin so eine Art rotes Telefon. So etwas hält die Kommunikation in Gang und man erfährt zudem manche wichtige Information. Mehr sollte es nicht sein. Behandelt die professinellen Teilnehmer pfleglich, sie sind nicht der Support und sie sind nicht die Klagemauer, sie teilen unsere Leidenschaft und sind soweit User wie wir alle.
Und versteckte PR schreckt mich nicht, wenn ich sie erkenne und nicht vermute. Wen hier im Forum könnten irgendwelche Flüsterer denn beschwatzen - es sind doch fast alle schon PENTAX-Kunden, und Produktverliebtheit haben auch alle, mehr oder weniger.
Gruß
artur