Hallo Pentaxianer,
ich möchte Euch einen Nachtrag zu meinem Anfangsthread liefern, zuerst zu meiner K-7, dann zu Sensoren, und zum Schluss nochmals zum Weißabgleich.
Die Bilder von tabbycat mit dem sehr guten Weißabgleich seiner K-7 und die ganz unterschiedlichen Erfahrungen mit verschiedenen Farbstichen der K-7 hier im Forum haben mir doch zu denken gegeben. Ich habe Pentax Hamburg angerufen, und dort hat man mir empfohlen, meine K-7 zur Justage auf Garantie einzuschicken. Das habe ich gemacht (Rüdiger Maerz, Hamburg) und bin mit dem Resultat hochzufrieden: in einer Testreihe mit unterschiedlichen Lichtsitutationen waren die Resulte mit automatischem Weißabgleich in meinen Augen (und denen meiner Frau

) "perfekt". Ich kann also nur Jedem raten, bei systematischen Farbstichen eine Justage machen zu lassen.
Die K-7 macht im Vergleich zur K10D vom Charakter her schon eher Bilder, die man, je nach Sichtweise, als kühler oder neutraler ansehen kann. Ich habe den Eindruck, dass Himmelsblautöne besser bei der K-7 dargestellt werden. RickDangerous hatte in seinem Beitrag die unterschiedlichen Sensoren erwähnt (die K10D hat ja CCD, die K-7 CMOS), und dass man unterschiedliche Farbdarstellungen erwarten kann. Natürlich hängt das aus den Sensordaten berechnete Bild auch von den Pixel-Filtern auf dem Sensor und dem Algorithmus ab, tatsächlich deckt die Empfindlichkeit der CMOS-Sensoren den sichtbaren Lichtbereich doch besser ab, als es CCD-Sensoren können (siehe
hier). Damit sollte ein größerer dynamischer Bereich bei CMOS-Sensoren in den Bereichen lila<->blau und rot-<>violett möglich sein.
Ein perfekter Weißabgleich ist sowieso meistens illusorisch, vor allem bei gemischten Lichtverhältnissen und bei gefärbtem Licht, dessen Farbcharakter man ja nicht unbedingt neutralisieren möchte. Einen sehr guten Englischsprachigen Artikel habe ich
hier gefunden (und auch viele andere gute Artikel zur Fotographie).
Wenn ich dann an meine alten Dias und Weißabgleich denke, frage ich mich schon, ob ich nicht manchmal zu sehr an technischen Details hängen bleibe, als an der wichtigeren Frage, wie man gute Bilder schießt

.
Ich habe jetzt meine alten Bücher von Harald Mante über Bildgestaltung wieder hervorgeholt, und werde mir einmal den "Feininger" anschauen.
Nochmals vielen Dank für Eure Beiträge!
Viele Grüße,
Dirk61.