... Was genau bringt mir der immense Aufpreis denn an Mehrleistung? Einen Fliegenschiß, genau.
Deswegen würde ich das Ding mit 2.5ern bauen, dann ...
Erinnert ein bißchen an die selige Zeit, wo man sich beim Quartett-Spielen irgendwelche Nachkomma-Stellen um die Ohren gehauen hat, ohne auch nur ansatzweise einen Bezug zum Alltag herstellen zu können.
Die aktuellen Dual-Quad-Cores sind eher ein (kleiner) Evolutionsschritt gegenüber der letzten Generation, keine Revolution. Fakt ist, dass Multicores zwar bei vielen Aufgaben deutlich flotter als Singles sind, aber mit zunehmender Anzahl der Rechenkerne auch deutliche "Reibungsverluste" entstehen.
Oder anders: Die dicken Multicores skalieren nicht linear, ein 8-Kerner ist nicht doppelt so schnell wie eine 4-Kern-Maschine, sondern je nach Anwendung bestenfalls 130-140% flotter (Sprich: Er bringt 130-140% der Leistung des kleineren). Ausnahmen sind hier selten und typischerweise Anwendungen mit extremem Multithreading wie z.B. Audio-Anwendungen. Bei Bildbearbeitungen mit Photoshop ist man mit den o.g. 130-140% schon am Limit, je nach Filter ist es meist weniger und hängt neben den Rechenkernen u.a. von Cache-Handling, Art des Filters, RAM-Menge und -Konfiguration, Platten usw. ab.
Nach den von Apple geposteten Benchmarks wäre für mich z.B. ein "Upgrade" von meinem 3 GHz Quad der letzten Generation praktisch sinnfrei und für Besitzer der letzten 2,5 GHz G5 Quads unter Photoshop immer noch zweifelhaft.
Meine Erfahrung mit meinem Quad ist, dass sich das Teil außer bei intensiven Stapel-Berarbeitungen unter Aperture oder Photoshop weitestgehend langweilt - so ziemlich alles, was ich "von Hand" mache, findet zu 99% in Echtzeit statt und die ganze restliche Zeit wartet die Kiste auf einen Mausklick oder eine Taste ...
Oder nochmal anders: Für Anwender, die nicht täglich -zig GB an Bild- oder Filmdaten im Batch zu berechnen haben, ist schon die Leistung der "alten" Quads heftigst überdimensioniert; der wesentliche Grund, einen solchen Rechner anstelle eines iMac oder MacBook Pro zu betreiben, liegt hier wohl in den Ausstattungsmöglichen bezüglich RAM, Festplatten, Grafik, Monitoren und ggf. spezialisierten Sound- oder Videoschnittkarten.
Cheers, Stephen
PS: Ein seinerzeit bei Dell zusammengesteller, halbwegs vergleichbarer Rechner war über 2000 Euro teurer als der Mac, vom OS mal ganz abgesehen.
