Gast_248107
Guest
das problem ist und bleibt, dass TTL nicht wissen kann wie ein motiv auszuleuchten ist. von vorn oder gegen die decke gebounct mag das sinn machen, nennt sich aufhellen und macht die langweiligsten bilder. kein richtiges setup wird spaeter nur mit dem aufheller betrieben. du glaubst doch nicht etwa, dass alle positionierten blitze das gleiche tun: aufhellen. weit gefehlt, das macht einzig und allein das fuelllicht. die anderen lichter gehen ihren jeweiligen aufgaben nach um das motiv plastisch auf den sensor zu bannen. so akzentuieren streiflicht und haarlicht, fuelllicht hellt auf, hauptlicht sorgt fuer kontraste und dramatik, spotlicht trennt vom hintergrund, effektlicht wirft farben, cookielicht wirft gewollte schatten, nebenmotivlicht leuchtet objekte im HG aus, etc. alle kochen auf unterschiedlicher flamme. in der praxis musst du das auch muehseelig einstellen wenn du mit TTL arbeitest - und aendern sich *dann* die lichtverhaeltnisse kannst du nie davon ausgehen, dass dein setup noch konsistent ist denn es entstehen viel zu viele variablen auf die du keine kontrolle hast. auch das mit dem "zum blitz laufen" ersparst du dir nicht, denn der abstand hat einen entscheidenen einfluss auf die lichtqualitaet - hartes und weiches licht, kontrastloses und kontrastreiches licht steuerst du in dem du das stativ vor und zurueckstellst. wenn du mal sehen willst wie bequem, einfach und komfortabel TTL offcam blitzerei ist, dann schau dir mal eine joe mcnally folge im internet an - viele folgen haben einen gemeinsamen nenner, gegen ende schaltet er frustriert auf M und macht sein bild, und auch wenn nicht, ein riesen stress ists immer.Übrigens finde ich auch das schnurlose übertragen der Blitzleistung schon toll. Schon allein deswegen finde ich das iTTL-Blitzprotokoll praktisch, weil ich nicht rumrennen und jeden Blitz einzeln verstellen muss.

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