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Ist Schwarz/Weiss-Fotografie elitär?

Sardona

Themenersteller
Vorneweg: Es gibt durchaus Schwarz-/Weiss-Bilder, die mir gefallen.
Aber es kommt deutlich häufiger vor, dass mir bei einem s/w-Bild "die Farbe fehlt", als dass ich bei einem Farbbild denke: "Ohne Farbe wirkte das besser!"

Nach ein paar Diskussionen mit anderen Fotografierenden bekam ich den Eindruck, das die s/w-Protagonisten etwas auf die Nur-Farbfotografierenden runterschauen.
So im Sinne von: "Hat's halt noch nicht so richtig drauf!" Oder: "Ist halt simple Feld-, Wald- und Wiesenfotografie für Banausen!" Oder:"Die wahren Fotografen packen's ohne Farbe!" Oder: "Nur wer s/w kann, ist ein guter Fotograf!"

Täuscht mein Eindruck? Oder habe ich mir von ein paar wenigen Begegnungen ein falsches Bild gemacht?
 
Ich glaube, dein Eindruck täuscht. Die "Elitären", die auf andere herabschauen, gibts es in jedem Bereich.
Sie fallen dir vielleicht nur bei den SW-Fotografen auf, weil du, wie du selbst sagst, nicht der größte Fan davon bist.
 
Ob schwarz-weiß oder Farbe ist doch zuerst mal eine Motiv frage und dann die des persönlichen Geschmacks.
Es ist auch ein Unterschied ob man ein Fabrfoto in schwarz-weiß umwandelt oder ob man analog Schwarz-weiss-filme nutzt oder ob man digitale Schwarzweisskameras nutzt. Bei einer Kamera mit Schwarz-weiss Sensor könnte schon ein Gewisser elitärer Eindruck anderer entstehen, da diese entsprechend sehr teuer sind, siehe Leica.

M.M.n. könnte schwarz-weiß Fotografie auch etwas schwieriger sein, unter dem Gesichtspunkt welche Filter wann eingesetzt werden und man muss ein wenig lernen auch schwarz-weiß zu sehen.

Ich kenne einige analoge fotografen, aber auch einige die eine digital Kamera mit schwarz-weiß sensoren nutzen und kann sagen, sie schauen weder auf jemand herab noch fühlen sie sich privilegiert oder Fühlen sich auch nicht elitär und strahlen dies auch nicht aus.
 
Moin!

Ich kannte einmal eine Gruppe von Leuten, die sich vornehmlich mit Aktfotografie beschäftigt haben, in B/W und in Farbe.
Sie hielten sich für die wahren Fotografen und Künstler und haben alle anderen als Blümchen- und Bienchenknipser abgetan.

Es gibt immer Leute, die sich mit einer speziellen Art der/von Fotografie beschäftigen, um sich dann auch für etwas Besseres zu halten und andere abschätzig als Auchfotografen abtun.

Was soll´s!

mfg hans
 
Ist ooc-Fotografie bzw. ein bewusster Verzicht auf nachträgliche Bearbeitung elitär?
Ist eine massive Bearbeitung elitär?
Ist die Abwendung von klassischen Gestaltungsregeln elitär?
Ist die bewusste Anwendung dieser Regeln elitär?

Man kann sicherlich noch mehr dieser Fragen stellen.

Und zum Schluss kommen, dass es überall echte Könner, aber auch selbstverliebte Deppen gibt.
 
Das Schwarz-Weiß-Foto signalisiert immer: Ich bin nicht echt, ich bin ein Foto. Es unterläuft damit das sonst in der Fotografie häufige Streben nach technischer Perfektion, die gerade das Gegenteil erreichen will, nämlich das Medium gegenüber dem Abgebildeten zum Verschwinden zu bringen. Historisch gibt es das in den Panorama-Ausstellungen. Das waren große Gemälde, die den Eindruck höchster Realitätsnähe erzeugen sollten. Man stand teils auf Plattformen, damit man wirklich außer dem Panorama nichts sehen kann... Ich empfehle den Wiki-Artikel, der ist ganz interessant.
Jedenfalls ist Farbfotografie anfällig dafür, beim Nutzer die Versuchung zu wecken, die Dinge so darzustellen, wie sie aussehen. Das äußerst sich in dem Wunsch nach höherer Auflösung, größeren (heutzutage noch dazu randlosen) Prints, dem Drang, die Farbe zu treffen etc.
Das Schwarz-Weiß-Foto macht sich (historisch in Abgrenzung zur Malerei gerade genau nicht, aber heutzutage in bewusster Abgrenzung zur Farbfotografie schon) davon frei, realistisch zu sein. Es ist von vorneherein nur Foto. Das ist eine Stärke des Schwarz-Weiß-Fotos, dass es selbst immer zeigt: Ich bin ein Foto.
Das macht es natürlich noch nicht elitär, denn es kann ja jeder seine Kamera auf s/w stellen oder hinterher mit einem Knopfdruck ein s/w-Bild generieren. Elitär hieße ja, dass nur eine bestimmte Auswahl an Menschen partizipieren können, und das ist bei Fotografie ja nicht der Fall. Fotografie ist per se also kein elitäres Hobby, ganz im Gegenteil ist es vielleicht sogar das Hobby, das am wenigsten Voraussetzungen mit sich bringt, seit jeder heutzutage ein Fotohandy hat. Elitäres Gehabe gibt es aber in allen Bereichen, so auch unter Hobby-Fotografen. Das hat aber mit dem Prinzip von Figur und Grund und von der Rolle des Mediums in der Kunst erstmal nichts zu tun, d.h. S/W-Fotografie bringt nicht automatisch Snobs und elitäres Gehabe hervor.
 
@TE: Das ist offensichtlich dein eigenes Empfinden. Warum empfindest du SW-Fotografie als elitär? Warum glaubst du, du mit deiner Farbfotografie wärst weniger viel wert als SW-Fotografen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Für mich ist Schwarz Weiß Fotografie die Darstellung vom unterbewusst gesehen.
Formen und Kontraste und die Feinheiten von Helligkeiten gehen oft in den Farben unter.
Ich habe eigentlich nur abfällige Kommentare von reinen Farb- fotografier im Kopf, siehe oben.
Ähnlich den Infrarot, sehen wir es. und nehmen es nicht so richtig war. Bekommen wir es gefiltert können wir uns auf das gesehene besser einlassen.
Es ist was neues und doch vertrautes.
Und zu den Könnern die mit Filtern umgehen können schaue ich auf und nicht sie auf mich herunter.
Ich mag S/W Fotos sehr sehr gerne, aber der Großteil meiner reise Fotos ist in Farbe und das ist auch gut so, darauf möchte ich nicht verzichten.
Gruß
Oli
 
Du stellst die falsche Frage.

Täuscht mein Eindruck? Oder habe ich mir von ein paar wenigen Begegnungen ein falsches Bild gemacht?

Mag sein, das die, mit denen Du gesprochen hast, sich elitär fühlten, das hat dann aber nichts mit SW Fotografie an sich zu tun. Und die Liste derer, die sich aus x-beliebigen Gründen für etwas besonderes halten, lässt sich beliebig verlängern, nicht nur fotografisch.

SW kann zu einem Bild passen, und die Wirkung verstärken, oft ist aber die Farbe ein wichtiger Bildbestandteil. Elitär ist daran nichts.
 
Vielleicht ist es auch bei einigen ein wenig die Sehnsucht nach analogen sw Aufnahmen.
Wie ich sagte, für mich auch Motiv abhängig, hier ein Beispiel und die Frage: Welches spricht mehr an?
Das 3. Ist mein Endergebnis.
 

Anhänge

Da machts aber eher der Beschnitt, als die Entfärbung.
Ohne das Kuddelmuddel im Hintegrund wäre auch das Buntbild ansprechender.
Und etwas mehr Zeichnung würde mE vllt. auch dem S/W gut tun.
Mit ein bisschen Dodge&Burn wie zu analogen Zeiten wäre da noch einiges mehr herauszuholen.
Ergo: Schwarzweißfotografie ist nicht einfach nur das Entfärben von Buntbildern.
 
Die Fragestellung finde ich etwas schwierig, aber das wurde ja schon mehrfach behandelt. Es gibt definitv Motive, die in Schwarz-Weiss besser funktionieren. Ebenso, wie es Motive gibt, die ohne Farbe nicht wirken würden. Nicht umsonst gibt es inzwischen Kameras, die nur monochrom aufnehmen. Elitär ist das nicht. Einfach nur eine kreative Beschränkung, mit der man sich auf bestimmte Dinge konzentriert. Ich denke, viele von uns hatten eine SW-Phase, die vielleicht auch mit dem verzweifelten Versuch zusammenhing, einem Bild irgendwie noch etwas besonderes mitzugeben (definitiv schuldig!). Letzten Endes wird aber ein durchschnittliches Bild durch eine SW-Behandlung nicht gut. Dazu verweise ich gerne auf meine Signatur ;)
 
Ohne das Kuddelmuddel im Hintegrund wäre auch das Buntbild ansprechender.
Wie unterschiedlich die Geschmäker sind ;)
Mir gefällt das erste am besten, es zeigt eine lebendige Szene, zugeschnitten finde ich es als reines Portrait zu schwach in der Wirkung und die Reste vom HG sind nicht wirklich ansprechend.
Bei färbigen finde ich die Farben nicht so gelungen und sie lenken ab.

Ergo: Schwarzweißfotografie ist nicht einfach nur das Entfärben von Buntbildern.
So ist es, finde das aber recht gut umgesetzt!

Ist ooc-Fotografie bzw. ein bewusster Verzicht auf nachträgliche Bearbeitung elitär?
Ist eine massive Bearbeitung elitär?
Ist die Abwendung von klassischen Gestaltungsregeln elitär?
Ist die bewusste Anwendung dieser Regeln elitär?
(y)
So sehe ich das auch, es mag im Einzelfall Leute geben die sich selbst "für etwas Besseres halten" weil sie nur SW, nur ooc, nur dieses oder jenes machen, aber allgemein gilt das sicher nicht und die meisten Fotografen sind da wohl eher entspannt.
 
Aber es kommt deutlich häufiger vor, dass mir bei einem s/w-Bild "die Farbe fehlt", als dass ich bei einem Farbbild denke: "Ohne Farbe wirkte das besser!"
Das ist bei mir ähnlich, da man halt in bunt sieht und meist denkt!
Aber andererseits mache ich auch Fotos, wo ich genau weiß, daß sie in s/w gewandelt werden. Das sind nicht so viele, aber durchaus Einige.

Eine gute Schule dafür ist, mal mit einem s/w Film in einer analogen Kamera unterwegs zu sein.
Oder: Falls es die digitale Kamera hergibt, mal einen ganzen Tag nur im s/w Modus zu fotografieren.
Da lernt man schnell wo es passt und wo die Farbe fehlt ;)
 
Vielleicht ist es auch bei einigen ein wenig die Sehnsucht nach analogen sw Aufnahmen.
Wie ich sagte, für mich auch Motiv abhängig, hier ein Beispiel und die Frage: Welches spricht mehr an?
Das 3. Ist mein Endergebnis.
Mich würde das farbige mehr ansprechen - wenn es gleich beschnitten wäre, wie das dritte.
 
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