Wenn man konzentriert Bücherregale fotografiert dann trifft das zweifellos zu, fotografiert man aber auf einem Fest, einem Konzert, Street oder Kinder, also immer wenn man auch mal einen Schnappschuß von einem besonderen Moment erwischen will (und dabei die Kamera bewegt), hat man mit IBIS eine wesentlich bessere Ausbeute!
Ersetze "man" durch "ich", dann können wir das so stehen lassen. Für mich trifft es nicht zu.
1/100 Sek reicht für mehr als man glaubt wenn die Eigenverwacklung wegfällt, es gibt bestimmt auch schon X-H1 Besitzer die solche Erfahrungen gemacht haben.
Hiermit machst Du deutlich, dass IBIS in erheblichem Maße psychologisch wirkt. Denn warum sollten nur X-H1-Besitzer solche Erfahrungen gemacht haben und nicht die zig tausend anderen Beutzer von stabilisierten XF-Objektiven?
Man kann über die Vor- und Nachteile von Stabilisierung natürlich immer diskutieren, was aber auffällt ist, dass die IBIS-Fraktion die Sensorstabilisierung als Wundermittel sieht und die Objektivstabilisierung als gefühlt nicht existent erachtet. Hier ist eigentlich mein Ansatzpunkt - weiter oben empfehle ich ja, dass man auf jeden Fall stabilisierte Optionen haben sollte - aber das erfordert nicht automatisch einen IBIS.
