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Investition D3100 zukunftsorientiert oder doch mft/SLT

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Buck Rogers

Themenersteller
Hallo Zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Kamera um etwas mehr Gestalltungsspielraum und Bildqualität zu erlangen. Mein bescheidener Werdegang fing mit einer F30 Kompaktknipse an. Mehr oder weniger habe ich damit ohne darüber großartig nachzudenken Bilder gemacht. Fotografieren hat mir damit immer Spaß gemacht. In diesem Jahr habe ich mir eine Canon Powershot S90 zugelegt - ein wirklich feines Teil. Mit der Kamera habe ich begonnen mich über ISO Werte, Blende und Zeit zu informieren. Die letzten 2 Monate habe ich viel Lektüre über Gestaltung, Kontraste und Farbgestalltung gelesen und mich mit dem Thema intensiv beschäftigt. Habe mir den RAW Converter DXO gekauft und mich darin eingearbeitet. Soweit so gut - Die Kamera hat in mir das Interesse nach "mehr" geweckt.
Damals beim kauf der S90 habe ich durchaus schon auf eine größere DSLR/MFT Kamera geschielt aber die Entscheidung ist hinsichtlich ihrer Kompaktheit auf die S90 gefallen. Merkmale wie freistellen, Bildrauschen sowie die Möglichkeit spezielle Objektive (Brennweite, Lichtstärke) zu verwenden waren damals für mich nicht entscheidend. Nun aber ertappe ich mich immer öfter dabei wie ich genau diese Möglichkeiten vermissen. Nach langer Recherche (SLT55, GH2, G2, 550d, K-R, D5000, D3100) und wälzen vieler Forumthreadshabe ich mich auf die D3100 fixiert. Sie liegt gut in der Hand und ist noch ansatzweise Kompakt. Die Kamera wird von auch von DXO unterstüzt.

1. Nun frage ich mich natürlich, ob eine Investition in die Nikon D3100 sinnvoll und vor allem zukunftssicher ist. Ich frage deshalb, da mir die Konzeption mit LiveView und dem Schwenkdisplay der SLT55 und Panasonic Reihe extrem gefällt, ich aber andererseits bei der D3100 die bessere Bildqualität sehe - gerade im hohen ISO Bereich. Ich habe jetzt keine Lust in einen Objektivpark zu investieren, den ich in einem Jahr wegwerfen (ebay) kann. Wie ist eure Einschätzung über die Entwicklung der Marktlage? Wird Nikon eher konservativ bleiben oder ähnliche Features in das Einstiegssegment hinzufügen?

2. Welche Objektive sollte ich für den Anfang nehmen? Die Standard 18-55 VR, 35 1.8 sowie 55-200 VR oder ein Sigma 17-70 OS bzw Nikon 16-85 VR und dann lieber etwas sparen für die Festbrennweite und ein Zoom? Ist der Qualitätsunterschied des 18-55VR zu den genannten Objektiven überhaupt für den Umsteiger anfangs relevant bzw. lohnt der Mehrpreis?

3. Reicht der Autofocus der D3100 spielende Kinder und beispielsweise laufende Katzen zu fokussieren? Wäre hier eine SLT55/GH2 von Vorteil?

Danke für eure Einschäzung und Antworten


1. Basisinfo

  • Hat keine Cam
  • hat DSLR/s angetestet (SLT55/D3100/K-R/D5000/550d/G2)
  • gefallen hat D3100/G2
  • bezeichnet sich als Anfänger
  • fotografiert ambitioniert bzw. will ambitioniert fotografieren
  • Der TO möchte die Bilder am Computer auch bearbeiten
  • sie sollen in Fotogrößen auch ausgedruckt/ausbelichtet werden
  • Es wird eher außen fotografiert
2. Preisvorstellung

  • Der TO möchte insgesamt 1100 Euro ausgeben. 500 Euro für das Gehäuse. 500 Euro für Objektive. 100 Euro für Zubehör.
  • Bitte nur neuwertige Empfehlungen aussprechen!
3. Ausrichtung/Vorlieben

Hauptbereiche
  • landschaft
  • parties
  • tier_zoo
  • haustiere
  • nacht
Nicht auszuschließen
  • architektur
  • menschen_portrait
  • menschen_gruppen
  • pflanzen_blumen
  • makro
  • sport_action
  • studio_stillleben
Das ist mir wichtig
  • Lichtstärke
  • geringes Rauschen
  • geringes Gewicht bzw kompakt
 
Hallo
Ich bin zwar selber total neu hier und möchte nur eins anmerken.
Keine Investion in irgendeine neue Technik ist zukunftsicher, weil egal was du kaufst, 3 Monate später ist was besseres auf dem Markt.
Du kannst dich nur fragen, was jetzt aktuell ist, aber nicht was Morgen noch gut ist.
Ist nur mal so meine Meinung zu dem Thema.
MfG Papa_Knips
 
Hallo!

Schwer zu sagen, aber ich denke mit einer D3100 kann man nicht sooo viel verkehrt machen. Der Body kostet ja nicht die Welt und kann in ein paar Jahren wenn er dir nicht mehr ausreicht ersetzt werden.

Bei Objektiven sieht es da anders aus.Wenn du welche nachkaufst legst du dich ja quasi auf einen Kamerahersteller fest. Ich habe momentan nur das 18-105mm und eine 35mm FB. Für den Anfang reicht das völlig aus. Ich muss erstmal nach Weihnachten Zeit zum Fotografieren finden.

Seit Oktober diesen Jahres habe ich die D3100 in Besitz und hab vielleicht 500 Bilder geschossen. Der Großteil im Innenbereich weil es ja schon dunkel ist wenn ich nach Hause komme. Ich bin von der Bedienung und Menüführung begeistert.

Vom Guide-Modus hatte ich mir ein wenig mehr erwartet. Du hast dich ja mit der Materie auseinander gesetzt. Den brauchst du dann nicht unbedingt.
Qualität/Haptik und vor allem Größe und Gewicht hatten mich auf das Modell gestoßen. Ich finde sie toll!

Gruß Steffen!
 
Na das klingt schonmal vielversprechend.

Mit zukunftssicher meinte ich mehr das DSLR Prinzip als System, also Sensorgröße, Klappspiegel, Bajonett und Objektivgröße. Das ist ja bei MFT alles etwas kleiner und kompakter. Der Body wird wohl am schnellsten gewechselt sein - aber was bringt mir das, wenn in 5 Jahren die Linsen nicht mehr zu den Bodies passen weil der Hersteller ein neues Komplettsystem herausbringt?

Oder wird die klassische DSLR so bleiben und die technischen Neuerungen halten Einzug. beispielsweise könnte ich mir sehr gut einen transparenten Schwingspiegel, also eine Kombi ziwschen SLT und klassischem System vorstellen. So könnte man ein gutes Klappdisplay mit Liveview ansteuern und hätte trotzdem beim fotografieren die volle Lichtstärke zur Verfügung.

Gruß

Flo
 
Bei Nikon z.B. kannst du alle Objektive mit Nikon-F-Bajonett anschließen: Auch manuelle Linsen aus den 60zigern oder ähnliches. Ich nehme an, dass das auch die nächsten 20-30 Jahre nicht anders sein wird. Versprechen kann dir das aber niemand...
 
Bei Nikon z.B. kannst du alle Objektive mit Nikon-F-Bajonett anschließen: Auch manuelle Linsen aus den 60zigern oder ähnliches. Ich nehme an, dass das auch die nächsten 20-30 Jahre nicht anders sein wird. Versprechen kann dir das aber niemand...

Bei Pentax dito.

Und wie sich die Sensoren weiterentwickeln, kann keiner vorhersagen. Die einen gehen davon aus, das die APS-C-Chips so gut werden, dass größere Formate überflüssig sind, die anderen spekulieren darauf, dass Kleinbild-Sensoren bald so billig sind (durch bessere Fertigungstechnik), dass kleinere Sensoren aussterben.

Canon (oder doch ein Anderer?) experimentiert mit einem 180MP-Chip bei dem du nur noch ein Weitwinkel-Objektiv benötigst - der Rest ist Ausschnittsvergrößerung - und in anderen Laboren werden auch noch irgendwelche Süppchen gekocht.

Die Technik entwickelt sich so rasend und die Richtung ist so unvorhersehbar, nach der Zukunft kannst du nicht entscheiden. Außerdem fällt dein System nicht auseinander, wenn eine fortgeschrittenere (bessere???) Technologie auf den Markt kommt. ;)
 
SLT gab es vor 45 Jahren oder so bei Canon - Pellix hieß die Episode.
Dem KB-Film wurde bei Aufkommen der APS-Patronen das Ende prophezeit.
Betamax (vom wem war das noch, ach so, nie) sollte VHS verdrängen.
Soviel zum Thema "zukunftssicher"

Ich würde einfach mal mit beiden Kandidaten rumspielen und im Zweifelsfall das Produkt eines erfahrenen Kameraherstellers nehmen :D.
 
Ich würde einfach mal mit beiden Kandidaten rumspielen und im Zweifelsfall das Produkt eines erfahrenen Kameraherstellers nehmen :D.

tane, was sagst du einem Leica-R-System-Kunden? ;)

Vermutlich sind spiegellose Systemkameras die Zukunft. Ob und wie dann noch alte Objektive angeschlossen werden können, wird von Hersteller zu Hersteller verschieden gelöst.
Sicher ist, auch Nikon wird irgendwann eine spiegellose Systemkamera auf den Markt bringen. Das Beispiel mFT und derzeit verfügbare EVILs anderer Hersteller zeigt aber auch, dass das Angebot GUTER Objektive ganz maßgeblich zum Erfolg eines neuen Kamerasystems beiträgt. Und hier haben Oly und Panasonic aktuell deutlich die Nase vor Sony oder Samsung. Eventuell auch vor Nikon und Canon, je nach deren Lösung des "Objektivproblems" und der Leidensfähigkeit der Kundschaft.

Meine persönliche Meinung ist, die Hersteller kommen um neue Objektivkonstruktionen nicht herum. Der Vorteil der kleineren Bodies wird mit dem Anschrauben der herkömmlichen Objektive bedeutungslos. Am Beispiel Sony kann man es sehen, genau wie bei Oly, wenn per Adapter FT-Linsen angebracht werden.
Ein weiterer Punkt ist Video. Panasonic hat beispielsweise mit dem 14-140er ein auf Video optimiertes Objektiv im Programm. Alte Linsen anderer Hersteller dagegen sind in diesem Punkt nicht konkurrenzfähig. Möchten die aktuellen Platzhirsche auch in Zukunft den Markt beherrschen, müssen sie wenigstens gleichziehen.

Also kurz: Nichts Genaues weiß man nicht. Aber aus der Vergangenheit kann man zumindest lernen, dass auch große Namen bei Technologiewechseln kein Garant für Zukunftssicherheit sind. Warnende Beispiele sind Rollei, Leica oder Agfa. Ich habe hier in den Foren auch schon Meinungen von Usern gelesen, die glauben, Canon und Nikon hätten den Zug schon verpasst und die Marktanteile der Kamerahersteller werden sich mittelfristig massiv verschieben.
 
Vermutlich sind spiegellose Systemkameras die Zukunft. Ob und wie dann noch alte Objektive angeschlossen werden können, wird von Hersteller zu Hersteller verschieden gelöst.
Sicher ist, auch Nikon wird irgendwann eine spiegellose Systemkamera auf den Markt bringen.
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Meine persönliche Meinung ist, die Hersteller kommen um neue Objektivkonstruktionen nicht herum. Der Vorteil der kleineren Bodies wird mit dem Anschrauben der herkömmlichen Objektive bedeutungslos.
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Ich habe hier in den Foren auch schon Meinungen von Usern gelesen, die glauben, Canon und Nikon hätten den Zug schon verpasst und die Marktanteile der Kamerahersteller werden sich mittelfristig massiv verschieben.
1. Spiegellos mag die Zukunft sein, aber das bleibt abzuwarten. Der Spiegel hat gegenüber dem LCD-Sucher immer noch den Vorteil des deutlich besseren und höher auflösenden Sucherbilds. Mal schauen, vielleicht bringt Apple ja mal irgendwann eine Systemkamera mit "Retina Display." :D

2. Kleine Bodies müssen nicht unbedingt nur von Vorteil sein. Wenn ich ein großes schweres Tele habe, dann möchte ich dazu auch ein Kameragehäuse, das ein entsprechendes Gegengewicht bildet und gut in der Hand liegt, und nicht ein ultrakompaktes Fliegengewicht, das man mit einem Objektivdeckel verwechseln könnte. ;)

3. Dass Canikon den Zug verpasst hat, wurde damals schon beim Übergang von Analog zu Digital häufig kolportiert. Da wurde dann auch von selbsternannten "Experten" ständig behauptet, in der neuen digital Welt wären die traditionellen Erfahrungen der großen analogen Kamerahersteller viel weniger wert als der technische Vorsprung von Elektronikherstellern wie Sony usw. Tja, und wer steht heute immer noch an der Spitze, auch bei digitalen Kameras? :D
 
....3. Dass Canikon den Zug verpasst hat, wurde damals schon beim Übergang von Analog zu Digital häufig kolportiert. Da wurde dann auch von selbsternannten "Experten" ständig behauptet, in der neuen digital Welt wären die traditionellen Erfahrungen der großen analogen Kamerahersteller viel weniger wert als der technische Vorsprung von Elektronikherstellern wie Sony usw. Tja, und wer steht heute immer noch an der Spitze, auch bei digitalen Kameras? :D

Na, langsam. Nikon hat es gerade so, und wirklich nur gerade so, geschafft, Minolata+Konica gar nicht, sind heute Sony, Olympus baut tolle Linsen hängt aber bei den (dreistelligen) Bodies gewaltig durch und tut sich auch bei den zwei- und einstelligen schwer (Für die Fanboys: siehe Bilanz/Geschäftsberichte von Olympus selbst). Canons Vorsprung resultiert vor allem daraus, dass sie am Ende der ANALOG-Ära von FD auf EF wechselten und das ganze Linsen-Sortiment neu aufsetzten und daher gut sortiert in den Digitalmarkt starteten.
Sony steht mit einem ganzen Haufen Erfahrung im Elektronikmarkt schon gut aufgestellt dar - was wäre zB Nikon und Pentax ohne Sony?

---
Betamax war die technisch bessere Lösung, vor allem gescheitert am Copyright-Urteil in den USA in den Achtzigern und am besseren, daher langwierigeren Qualitätsmanagement von Sony gegenüber JVC und vor allem vs Grundig/Philips.
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Ich finde die Systemkameras allesamt sehr interessant. Allerdings kranken sie noch an einer Menge Schwächen, vor allem an guten, wirklich dazu passenden Objektiven, 1 Pancake 20 1.7 macht noch keinen Sommer, Nex hat nur Gurken, FX100 muss erst noch kommen, und Samsung, na ja.

Sollten Canon/Nikon/Pentax da was aufstellen - ich gehe davon aus - vermutlich am DX-Sensor, dann hat da Pentax eine Ecke voraus, da sie schon gute, wenn auch sehr teure, Pancakes im Sortiment haben.

Für mich sind die Karten derzeit völlig offen. Ich würde mich für das entscheiden, was mir heute gut gefällt und nicht versuchen, die Zukunft der einzelnen Systeme oder Hersteller zu oraklen.
 
Vielen Dank für die Antworten. Ich wollte mich eben nur mal vergewissern nicht auf das falsche Pferd zu setzen. Und nachdem ich den Markt erst seit zwei Monaten kenne habe ich hier Hilfe gesucht.

Im Computer Sektor kann ich sicherlich die ein oder andere Marktentwicklung einschätzen, weil ich einfach seit 15 Jahren dabei bin. Das soll aber nicht bedeuten, daß ich eine Entwicklung vorhersehen kann. Dort gab es z.B. Sicherungssysteme, die einfach zum damaligem Zeitpunkt überholt und nicht durchdacht waren. Ein außenstehender, der den Markt nicht kennt, bekommt davon aber nichts mit und investiert eventuell in ein krankes, defektes und zum sterben verurteiltes System (wenn er falsch beaten wird oder sich vom Marketing überzeugen lässt) und investiert im nächsten Zyklus (i.d.R 3 bis 5 Jahre) komplett in neue Hardware - und zwar in Zubehör, Grundkomponenten und Verbrauchsmaterialien. Daher wollte ich Einschätzungen von Personen, die den DSLR Markt schon länger kennen.
Wenn mir jemand z.B. sagt ein Phasen AF wird dem Kontrast AF immer überlegen sein, weil es einfach technisch nicht anders möglich ist, so wäre das einfach Fakt.
 
"Investition"? - "Zukunftsorientiert"? - Wir reden hier über den Kauf eines Fotoapparates und nicht über eine Firmenbeteiligung für mehrere Mio. Euro. :rolleyes:
 
Naja,

also 500.- Euro body, und dann im Laufe der nächsten ein bis zwei Jahre 3 bis 4 Objektive und diverses Zubehör (Tele, Reisezoom, Festbrennweite, evtl. Weitwinkel, Macro, Blitz, Tasche) zu kaufen ist sicherliche nicht günstig. Da werden in Summe schon 1500.- oder gar mehr anfallen. Für mich ist das kein Spielgeld - sonst würde ich hier nicht fragen. Es ist immerhin nur ein Hobby und dafür teuer genug.
 
Na, langsam. Nikon hat es gerade so, und wirklich nur gerade so, geschafft, [...]
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Sony steht mit einem ganzen Haufen Erfahrung im Elektronikmarkt schon gut aufgestellt dar - was wäre zB Nikon und Pentax ohne Sony?
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Für mich sind die Karten derzeit völlig offen. Ich würde mich für das entscheiden, was mir heute gut gefällt und nicht versuchen, die Zukunft der einzelnen Systeme oder Hersteller zu oraklen.
1. Dafür, dass Nikon es angeblich "nur so gerade so" geschafft hat stehen sie heute aber verdammt gut da. :D Bei den DSLR liefern sie sich ein heißes Rennen mit Canon, und die sind wohl Nummer Eins im Markt. Aber Nikon ist nur knapp dahinter.

2. Sony steht gut aufgestellt da, aber auch deswegen, weil sie die Kamerasparte von Konica-Minolta übernommen haben. Nach wie vor verstehe ich (als ehemaliger 20 Jahre langer XD-7-Fotograf) nicht, warum Sony darauf verzichtete, seine Kameras mit einem Minolta-Label zu versehen. Zumindest bei den hochwertigen Systemkameras hatte Minolta früher einen guten Ruf: die erste kybernetische Mehrfachautomatik der Welt, den ersten serienmäßigen Autofokus, der wirklich funktionierte u. a. m. Aus der "Schmiede" von Minolta stammten wahrlich viele Innovationen und es tut mir bis heute leid, dass dieser Name vom Markt verschwunden ist.

3. Niemand weiß, was die Zukunft bringen wird. Man darf aber vermuten, dass Systeme wie die Canon und Nikon noch viele, viele Jahre am Markt überleben werden, einfach deshalb, weil es so viele Abermillionen (D)SLR und Wechselobjektive gibt, dass der Markt für das Systemzubehör auch dann noch auf viele Jahre lukrativ bliebe, wenn beide Hersteller morgen vom Markt verschwänden - was wohl realistischerweise ausgeschlossen werden kann.
 
Da werden in Summe schon 1500.- oder gar mehr anfallen. Für mich ist das kein Spielgeld - sonst würde ich hier nicht fragen. Es ist immerhin nur ein Hobby und dafür teuer genug.

Ich möchte das gerne nochmal etwas genauer erläutern, warum ich denke, daß Du dir zuviele Gedanken machst:

Das Geld ist ja nicht auf Nimmerwiedersehen weg, Du spendest das ja nicht oder so. Wenn Du dir jetzt eine D3100 und ein paar Objektive kaufst, dann hast du ja auf jeden Fall erstmal das was Du willst: eine Fotoausrüstung.

Ob die deinen Ansprüchen genügt oder nicht, das kann man nicht mit einer Beratung in einem Fotoforum endgültig klären, man kann höchstens ein paar Kriterien auf diesem Wege abklopfen, die vielleicht das eine oder andere System von vornherein prinzipbedingt ausschließen. Dafür sind aber deine Angaben und Vorstellungen viel zu vage und allgemein.

Ich könnte Dir jetzt z.B. erklären, daß ein Phasenvergleichs-AF, wie er bei eienr DSLR zum Einsatz kommt, grundsätzlich immer schneller sein wird als ein Kontrast-AF, wie er bei spiegellosen Kameras prinzipbedingt eingesetzt werden muß, daß aber der letztgenannte dafür prinzipbedingt immer exakter arbeiten wird als ersterer.

Das sagt Dir jetzt aber immer noch nicht, ob der eine oder der andere für deine Einsatzgebiete besser geeignet ist, oder ob es vielleicht sogar egal ist.

Auch kann Dir wohl niemand sagen, ob Dir ein elektronischer Sucher ausreicht, oder ob Du genauso darauf reagierst wie ich: Kopfschmerzen, Übelkeit, Trugbilder oder ob Dir einfach die Auflösung viel zu schlecht ist oder die Reaktionsgeschwindigkeit, etc. pp.

Das beste ist einfach: ausprobieren!

Kauf dir die D3100 erstmal mit dem Kitobjektiv und probier aus ob dich das glücklich macht.

Wenn ja: gut.

Wenn nein: erstmal gucken ob es vielleicht mit einem besseren Objektiv lösbar ist, dann vielleicht mal das 1.8/35 dazuholen.

Wenn Du dann immer noch nicht zufrieden bist, verkaufste das ganze Gerödel halt einfach wieder, machst vielleicht nen Hunderter Verlust und probierst was anderes aus.

Was ich damit sagen will: Du darfst, selbst für den Fall daß Du nicht zufrieden sein wirst, keinesfalls die ganze Kaufsumme als in den Sand gesetzt betrachten, sondern allenfalls den Verlust, den Du beim Wiederverkauf machen wirst. Da kommen dann schon deutlich freundlichere Zahlen bei raus.

Und Du wirst überhaupt nur deshalb Verlust machen, weil Du auf Neukauf bestehst. Gut, muß man akzeptieren. Allerdings würde ich als Einsteiger immer erstmal was Gebrauchtes nehmen, denn dann macht man beim Wiederverkauf wegen Nichtgefallen in der Regel überhaupt keinen Verlust.

Mein "DSLR-Werdegang" war auch von An- und Verkäufen geprägt, das ist normal. Auch mindestens ein Systemwechsel bis man das gefunden hat, was man wirklich will, ist eher die Regel als die Ausnahme.

Ich hab 2006 gedacht "ach, jetzt könnteste ja mal auf Digital umsteigen" und hab mir zu meinen analogen Canon-SLRs eine gebrauchte Canon-DSLR dazugeholt. Dann noch zwei güsntige Objektive dazu, weil meine alte Ausstattung wegen Crop halt keinen Weitwinkel mehr hatte.

War dann auch toll vom Prinzip her, allerdings merkte ich schnell, daß ich mit dem gewählten Modell nicht lange glücklich sein würde (zu groß und zu schwer, war nen älteres Pro-Modell), also nach 6 Wochen wieder verkauft und erstmal neu orientiert. Tja, von Canon gab's damals aber nix passendes für mich, entweder zu teuer oder zwar im Preisbereich, aber gefiel mir einfach nicht. Also auch den restlichen Canon-Krams verkauft und ne Pentax geholt, die hatten damals ein Modell das mir gefiel und das ich bezahlen konnte.

War auch ganz ok, hab dann bis Anfang 2010 glücklich und zufrieden damit fotografiert und im Laufe der knapp vier Jahre natürlich auch einiges an Geld für Pentax-Objektive und Zubehör ausgegeben.

Zwischendurch hatte ich mir 2008 mal ne gebrauchte EOS-20D gekauft um mal zu gucken ob mir das vielleicht mehr gibt. Nö, tat es nicht, 20D nach 6 Monaten wieder verkauft, sogar noch Gewinn gemacht und weiter mit Pentax fotografiert.

Anfang des Jahres war es dann soweit: die Gebrauchtpreise der 5D waren endlich da angekommen wo mein Kontostand sagte "geht klar" und da ich diese Kamera eigentlich schon immer haben wollte, hab ich zugeschlagen (nach einigem hin und her, gibt's auch nen Thread hier im Forum zu).

So, jetzt hab ich wieder Canon und inzwischen auch wieder einiges an Geld für Objektive ausgegeben.

Meine Pentax-Ausrüstung hab ich immer noch, allerdings etwas "kondensiert".

Hier und da hab ich auch mal Verlust beim Wiederverkauf gemacht, das gehört eben dazu. Dafür hab ich das Zeug aber auch benutzt und viele schöne Bilder damit gemacht.

Bereut hab ich meinen Ausflug in die Pentax-Welt auch zu keinem Zeitpunkt, zumindest nicht finanziell. Herrgott, ich bin auch kein Großverdiener, hab auch Frau und Kind zu Hause und trotzdem interessiert mich das Geld nicht mehr was ich dafür ausgegeben hab, weil's einfach schon lange genug her ist und die "Investition" damit für mich als "verdaut" gilt. Deshalb verkauf ich das Zeug auch nicht, das ist in meinem Schrank schon ganz gut aufgehoben und ab und an wird's auch noch benutzt.

Was ich damit sagen will: mach Dir nicht zuviele Gedanken, gerade weil es "nur Hobby" ist, würde ich da nicht zuviel über's Geld nachdenken, sondern mehr den Spaß in den Vordergrund stellen.

1. Dafür, dass Nikon es angeblich "nur so gerade so" geschafft hat stehen sie heute aber verdammt gut da.

Nikon ist ne 100%-Tochter von Mitsubishi, da sitzt ja auch genug Kohle dahinter um "verdammt gut dazustehen".

2. Sony steht gut aufgestellt da, aber auch deswegen, weil sie die Kamerasparte von Konica-Minolta übernommen haben. Nach wie vor verstehe ich (als ehemaliger 20 Jahre langer XD-7-Fotograf) nicht, warum Sony darauf verzichtete, seine Kameras mit einem Minolta-Label zu versehen.

Weil sie es nicht durften/dürfen. Sie haben ja nur die Technologie gekauft, die Firma Minolta exisitert ja weiterhin und baut und verkauft immer noch fröhlich Kopierer und Drucker. Minolta hat halt nur irgendwann entschieden keine Kameras mehr anbieten zu wollen, das ist alles. Sony hatte also gar keine andere Wahl als die Kameras unter eigenem Namen anzubieten.

(...)es tut mir bis heute leid, dass dieser Name vom Markt verschwunden ist.

Tja, ruf bei Minolta an und beschwer Dich. Die haben nunmal so entschieden und waren damals der Meinung, daß Kopierer und Drucker lukrativer sind als Kameras.
 
Im Computer Sektor kann ich sicherlich die ein oder andere Marktentwicklung einschätzen, weil ich einfach seit 15 Jahren dabei bin.
Interessanterweise sind es oft Leute, die aus dem Computer-/Technikbereich kommen, die sich mit den vorgebrachten Gedanken tragen, ist mir hier im Forum mal aufgefallen. (Ich muss gestehen, zu Beginn meiner "Fotoreise" vor zwei Jahren ebenfalls die technische Seite relativ hoch gehängt zu haben ...) Und ich kann Kalsis Beiträgen nur voll und ganz zustimmen.

Fakt ist: Du kannst mit jeder aktuellen 300-Euro-DSLR tolle Bilder von herausragender Qualität machen -- wenn du weiß, wie es geht! (Schau dir mal die ersten Ränge bei Fotowettbewerben an: Da trifft man nur höchst selten topaktuelle und/oder professionelle Kameras an!) Die technische Seite einer Kamera wird besonders in diesem Forum maßlos überschätzt. Oft ist ein Buch für 20 Euro den Bildergebnissen förderlicher als ein 1000-Euro-Objektiv.

Von daher mein Rat: Wenn dir die Nikon gefällt und du das Geld hast -- kauf sie einfach und mach Fotos damit! Und wenn du weiterhin ernsthaft Gefallen an der Sache findest, wirst du ohnehin im Laufe der Zeit noch eine Menge Geld dabei lassen, völlig egal, wofür du dich jetzt entscheidest!

Gruß Jens

PS: Ich habe auch sehr über den Threadtitel geschmunzelt -- frei nach Nietzsche: "Weiß der Mann nicht, dass ein Hobby immer ein Verlustgeschäft ist?" :D
 
Interessanterweise sind es oft Leute, die aus dem Computer-/Technikbereich kommen, die sich mit den vorgebrachten Gedanken tragen, ist mir hier im Forum mal aufgefallen.

Naja, ich komm ursprünglich auch aus dem IT-Bereich und hab da eigentlich noch nie solche Gedanken gehabt. Ok, beim "Computergerödel" ist das auch einfacher: du kaufst einfach was Du brauchst, weil es nach einem Jahr eh nix mehr wert ist, egal wofür Du dich entscheidest. :ugly:

(Ich muss gestehen, zu Beginn meiner "Fotoreise" vor zwei Jahren ebenfalls die technische Seite relativ hoch gehängt zu haben ...) Und ich kann Kalsis Beiträgen nur voll und ganz zustimmen.

Meine nüchterne Betrachtungsweise hab ich allerdings auch meiner "analogen Vergangenheit" zu verdanken, denn da fanden auch bereits mehrere Systemwechsel statt, über die ich später schlicht nicht mehr nachgedacht habe.
 
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