Ich stimme dir zu Nighthelper
Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass die bisherigen Beiträge durch die ich mich in so später Stunde gelesen habe
DeathPenalty einen Bärendienst erweisen werden.
Was ich bisher mitbekommen habe handelt es sich um einen Schüler mit ein wenig Geld der nichts falsch machen will, Hilfe sucht und wahrscheinlich vieles falsch machen wird und hierfür bereit ist einen hohen Preis zu zahlen. Dann gehts zur Bundeswehr mit Überlebenseinkünften und einen 400 Euro-Job. Ausgehen fällt flach, es muß ja gespart werden und irgendwann von der Technik überfordert fliegt die Kamera in die Ecke. Schlimmer noch, wenn
DeathPenalty herausgefunden hat, dass eine Pocket-Digitale viel schärfere Bilder macht, weil die Hypermegapixelspiegelreflexcamerasensoren weichgerechnet werden, um mögliche Interferenzen klein zu halten und der gesamte Wust der digitalen Bildbearbeitung von ihm auch noch erarbeitet werden muß, dann ist schneller Frust angesagt.
Ich selbst fotografiere seit 35 Jahren und habe bisher schätzungsweise 3.000 ,- Euro für die analoge Hardware ausgegeben.
Seit Dezember habe ich neben einer digitalen Knipse zum testen mich für die EOS 10D entschieden. Eben habe ich mal nachgerechnet und mußte feststellen, dass ich in den letzten 9 Monaten für mein Hobby ca. 10.000,- Euro ausgegeben habe und ein Ende noch nicht absehbar ist. Auf den 10D-Body entfallen ca. 1.400,- Euro der Rest waren Objektive und Speichermedien.
Soviel zu den Anfangskosten.
Meine zum Teil über 20 Jahre alten Objektive habe ich heute noch und Sie funktionieren bestens.
Hier im Forum gibt es wohl zwei Fraktionen, die einen die einem Schüler der sich das Fotografieren als Hobby erschließen will, einen High-Tec-Body als das allein seeligmachende empfehlen und die anderen zu denen ich mich auch zähle, die einen Stufenplan empfehlen (normaler Body mit hochwertigen Objektiven).
Hinsichtlich der nicht unerheblichen Kosten, läßt sich heute schon sagen, dass das Wertbeständigste von einer Fotoausrüstung die L-Objektive sein werden sind die an eine EOS 20D gehören. Alles andere sind durchlaufende Posten von ebay.
Also wenn
DeathPenalty schon viel Geld ausgeben will, soll er mit einem guten Buch über die Grundlagen der digitalen Spiegelreflexfotografie beginnen und diejenige Zeit überbrücken bis die 20D lieferbar ist; sich dann eine 300D kaufen ohne Kit-Objektiv, welches er später eh nur wegschmeißen kann und das so gesparte Geld in ein Objektiv (EF 17-40L 4.0) investieren das wertbeständig ist und in 10 Jahren immer noch an einem Vollsenorbody seine Dienste tun wird.
Ich empfehle dir lieber
DeathPenalty bevor du eine Entscheidung triffst, gehe in ein Hifi-Fachgeschäft lass die eine 10.000,- Euro Stereoanlage vorführen und bestehe darauf die bereits vorhanden und mitgebrachten Monitorlautsprecher deines Computers anzuschließen damit du dich von der Qualität der Superanlage mit Ihren tausend Knöpfen überzeugen kannst. Ferner solltest du auch ein Stück Gardine mitnehmen und die zu Testzwecken vor die Lautsprecher hängen, denn später sollen diese ja Mutti zu liebe hinter der Wohnzimmergardine versteckt werden.
Dann bitte den Verkäufer, wenn du dir das antun willst für dich eine Stereoanlage zusammenzustellen die 10.000 Euro nicht übersteigen darf. Fängt er mit den Lautsprechern (Objektive) an bist du richtig. Dann nimm die Zeit höre und staune und frag dich ob diejenige Stereoanlage (Body) für 3000,- Euro mit den Boxen für 7.000,-- Euro nicht sinnvoller zur Erreichung deiner Ziele ist.
Der ein oder andere hier wird jetzt vielleicht meckeln und fragen, was dieser Vergleich hier zu suchen hat. Sei's drum, wir reden hier von der möglichst perfekten Konservierung elektromagnetischer Wellen und die ist abgesehen von der Wellenlänge bei allen Konserven gleich. Ich selbst bin übrigens bekennender Technik-Freak mit Hang zum Perfektionismus der jedoch nie vergisst, dass der ganze Technik-Kram nur Mittel zum Zweck sein sollte.
Schau dir mal die vielen Klasse-Bilder hier im Forum an und du wirst feststellen, dass die meisten mit einer 300D gemacht wurden und wenn Mängel erkennbar sind lag es immer am Fotograf oder an der Linse.
Das eine Kette immer nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied sollte hinlänglich bekannt sein.
Gruß aus dem Ländle
Jörg