Ich habe in meinem Leben schon mit Agfa, Polaroid, Minolta, Minox, Contax/Yashica, Rollei, Zenza-Bronica, Canon, Leica/Panasonic und Olymplus fotografiert. Mit jeder konnte ich fotografieren. Wenn Bilder nichts wurden lag es meist an mir, oder an der Wahl des falschen Kamera
typs für den jeweiligen Zweck. Das
Modell, die Marke ist da deutlich weniger bedeutend als man glaubt.
Mir "liegen" einige Kamerahersteller besser als andere; sie sind mir halt sympathischer. - Gegner werde ich aber in der Regel von den anderen Herstellern nicht. Dazu ist mir dieser eine Aspekt für die Fotografie im Ganzen zu unbedeutend.
Lichtführung, Bildgestaltung, Aktualität, Zeichnung, Pespektive tragen mehr zu einem guten Foto bei, als ein bestimmtes Objektiv. - Genauso wenig, wie ein Lippenstift von Helena Rubinstein einen gelungenen Theaterabend garantiert. Um beim vorherigen Vergleich zu bleiben. Wenn man sich damit wohlfühlt, kann es vielleicht das letzte Puzzleteil sein, das zu einem gelungenen Abend führt. Aber auch Avon hat brauchbare Farben...
Alles, was ich auf den letzten Seiten gelesen habe, sprengt den gesteckten Finanzrahmen drastisch! Und ganz im Vertrauen, wenn man mutig genug ist, eine E1 gebraucht zu kaufen, ist das sicher mit dem 14-54 nicht die schlechteste Wahl - Auch heute noch!
Neu bleibt nur eine kleine DSLR mit Kit-Optik. Und die Olympus-Objektive sind nicht schlecht! Ganz im Gegenteil!
Und was die Fokusgeschwindigkeit angeht: Es macht den Kenner einer Sportart/Materie aus, zu wissen, wann die Bewegungsrichtung sich ändert, das Motiv für einen Sekundenbruchteil stillsteht. So konnten Leica-Fotografen die Silberpfeile auf der Avus ablichten. Ganz ohne Autofokus, Motor und Belichtungsmesser. Sie wussten aber, wo man sich sinnvoll hinstellt, haben das Licht vorher gecheckt und auf einen Punkt scharfgestellt und abgedrückt...
Fazit: Eine DSLR von heute macht erst mal bessere Fotos als eine Kompaktknipse. Punkt! Den Rest kann man entweder teuer hinzukaufen (bessere Optik!, leistungsfähigere Gehäuse, tonnenweise Zubehör wie Aufheller etc.) oder man kompensiert das (zumindest teilweise) mit Erfahrung und Fantasie. Und diesen individuellen Mix, den wollen wir doch bitte schön selber findnen, oder?!
Anregungen sind ja immer hilfreich, aber diese Bandenkriege bringen doch nichts. Dazu ist das Material heute zu hochwertig, dass man da noch eine solche Wichtigkeit reininterpretieren sollte. - Wohlfühlen sollte man sich mit einem Kamerasystem, sie gern in die Hand nehmen, und vor allem
mitnehmen!