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Hiroshi Sugimoto

Christian wir reden aneinander vorbei.
Im Post 29 meint ich das Gleiche. Es ist zu Beginn niemals ein Künstler der Kunst schafft sondern es sind die Betrachter/Bewunderer der Ergebnisse seines Tuns die diese dann als Kunst definieren und somit Ihn dann zum Künstler machen.
Erst im Anschluß nach diesem Prozess des Künstlerwerdens schafft ein Mensch der als Künstler bekannt ist Dinge die als Kunst bezeichnet werden.
Ja Kunst als solches, als Ergebnis der Entscheidung der Masse, ist recht trivial wobei das aber nichts mit der Aussage zu tun hat die ein Mensch versucht in das Ergebnis seines Tuns hineinzulegen oder mit den Dingen die die Betrachter glauben in den Ergebnissen seines Tuns zu erkennen.

PS
Verzeih mir, dass ich diese Sache philosophisch betrachtet habe. Üblicherweise halte ich mein Gelaber in dieser Richtung im Zaum :ugly:

PPS
Wenn ich es mir recht überlege waren es seine unscharfen Bilder die mir diese philosophischen Gedanken aufgedrückt haben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Grimbart,

schön daß Du zustimmst. ...ich denke ja Du warst wirklich ein wenig mißverständlich in #29 aber ich will nicht weiter darauf eingehen ;) Zu Deinem letzten Post, es fiel mir etwas schwer Dir da zu folgen, aber soweit ich es verstanden habe, stimme ich Dir zu. Ich will es mit meinen Worten wiedergeben und es gleichzeitig erweitern.

Einer schafft ein Foto unter einem bestimmten Gesichtspunkt und sagt das ist Kunst. Der Nächste stimmt zu, sieht aber einen anderen Aspekt als der Fotograf. Manche Bildaspekte aber werden von vielen Menschen gleich bewertet, und offensichtlich schafft erst die Bewertung die Kunst. Bei manchen Werken sagt man fast einhellig, das sei Kunst, bei anderen Werken sieht nur eine Minderheit den Kunstaspekt.

Etwas zu schaffen kann ganz offensichtlich sowohl konzeptionell also auch praktisch extrem trivial oder aufwändig sein. Kann man es nicht ist es schwer, weiß man wie es geht ist es kinderleicht. Insofern ist die "Unschärfekunst" von Sugimoto einerseits leicht zu machen, man muß nur am Objektiv stellen. Andererseits spielt Erfahrung eine wichtige Rolle. Man muß die Grundlagen können und den Blick haben, sonst wirds nur ein unscharfer Schnappschuß.

...genug für heute... Gute Nacht :)


Christian
 
Grimbart,

dass Kunst eine Sache ist, die sich zwischen Künstler und Betrachter(n) abspielt, und die Zuschreibung als Künstler letztlich erst aus dieser Beziehung heraus erfolgt, da stimme ich dir vollkommen zu.

Diese Feststellung impliziert aber noch nicht, dass diese Zuschreibung letztlich völlig zufällig ist, und wie du gesagt hast "JEDER [mitgedacht: mit jedem Müll] Künstler sein kann". Ich denke, so lange nicht eine ausreichende Zahl an Betrachtern den handwerklichen und/oder (idealerweise natürlich beides) konzeptionellen Aufwand hinter einem Kunstwerk "versteht", kann man nicht von Kunst reden. Und ich denke auch, je mehr die Menschen ihre handwerklichen Fähigkeiten perfektioniert haben, desto mehr ist der Fokus in Richtung des Konzeptes gegangen, verständlicherweise. Hinter barocken Portraits von Adligen steckte nicht allzu viel konzeptioneller Aufwand, handwerklich dagegen war es nur ein kleiner Kreis, der dazu die Fähigkeit hatte. Bei Picasso (Klischee-Alarm!) und Konsorten ist es dann eben umgekehrt.

Um nun auf Sugimoto zurückzukommen: wer in der Ausstellung war wird mir zustimmen dass 95% der Bilder die dort gezeigt werden, von 95% der Benutzer dieses Forums technisch nicht machbar gewesen wären, sowohl was Aufnahme, Bearbeitung, als auch Reproduktion angeht. Man sollte sich über den technischen Aspekt wie schon gesagt von so ein paar Spiegel-online-Bildern einer Serie von ihm kein Urteil erlauben. Viel wichtiger ist aber, dass sich dies auch mit wirklich interessanten und inspirierenden Konzepten verbindet. Es sind gar nicht so viel Bilder in der Ausstellung, aber ich habe sicherlich gut zwei Stunden darin verbracht, da fast jedes Bild zum Nachdenken eingeladen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, man kann schon zwischen

Fotografie als privatem Dokument - Weihnachten/Geburtstag/Hochzeit/Urlaub

Fotografie als Hobby - Blümchen/Zoo/Mutti als Akt/Tiere des Hauses oder des Waldes/Freizeitvergnügen

Fotografie als journalistische Arbeit/Reportage

und

Fotografie als Kunst - im Kunstbetrieb

nachdenken und unterscheiden.

Und wer Sugimotos Filmtheater oder seine Seestücke/Horizonte schon mal im Original betrachtet hat, bekommt vielleicht eine differenziertere Meinung.

Seine großformatigen SW Fotos sind nicht wirklich gut auf dem Bildschirm oder als "thumbnail" zu betrachten, denn er konfrontiert den Vorteil der modernen Fotografie, ultrakurze Momente und Sichten zu fertigen, mit dem "historischen" Nachteil der großformatigen, schwarz-weißen und unbeweglichen, starren Fotografie langer Belichtungszeiten.

Daraus entsteht ein bemerkenswerter Effekt, der sich, zumindest beiden beiden o.g. Ausstellungen, mir gezeigt und mich sehr animiert hat, "neu" über Fotografie nachzudenken.

Manfred
 
....Einer schafft ein Foto unter einem bestimmten Gesichtspunkt und sagt das ist Kunst. ...

Und hier ist unser Verständnisproblem.
In dem von mir dargelegtem Verständnis für Kunst ist es folgendermaßen:
Um etwas zu schaffen und es ohne das Zutun, die Bewertung von Anderen als Kunst zu deklarieren muss der Schaffende schon Künstler sein und dies wird er erst per Deklaration durch die Masse.

Du setzt also schon an einem Punkt an der weiter fortgeschritten ist.

Die grundlegende Betrachtung zur Entstehung von Kunst liegt in Ihrem ersten Ursprung.

Hiroshi Sugimoto hat mit Sicherheit nicht von Beginn an Dinge geschaffen die er selber als Kunst ansah. Vielmehr hat er zu Beginn etwas mit Hilfe seiner Fähigkeit geschaffen was Ihm selber so gut gefiel, dass er es anderen zeigte. Erst aus der Reaktion dieser Menschen entwickelte sich sein Wille seine vorhandene Fähigkeiten so einzusetzen, dass er die "Betrachter" noch mehr beeinflussen kann und seine Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Weil er dies erfolgreich realisieren konnte begannen seine Betrachter/Bewunderer seine Werke (Ergebnisse seines Tuns) über das Niveau des Normalen zu heben. Sie sahen in seinen Arbeiten eine Aussage die sie von bloßem Handwerk hin in Richtung Kunst rückten und entsprechend kam der Schluß zustande, dass Hiroshi Sugimoto Kunstwerke herstellt und somit ein Künstler ist. Mit dem simplen Status Künstler zu sein begann er dann seinen Werken mehr Aussage mehr
..konzeptioneller Aufwand,....
mitzugeben und somit nun beabsichtigt Kunst zu schaffen.

Das wohl eigentliche Problem liegt hier in der Definition des Begriffes Kunst.
Kunst ist nicht, dass was ein Einzelner (Schaffender) vermeint darin zu sehen sondern Kunst ist, wenn die Masse (Betrachter...) die Werke des Schaffenden als Ebenjene bezeichnet.

..... und wie du gesagt hast "JEDER [mitgedacht: mit jedem Müll] Künstler sein kann". Ich denke, so lange nicht eine ausreichende Zahl an Betrachtern den handwerklichen und/oder (idealerweise natürlich beides) konzeptionellen Aufwand hinter einem Kunstwerk "versteht", kann man nicht von Kunst reden. Und ich denke auch, je mehr die Menschen ihre handwerklichen Fähigkeiten perfektioniert haben, desto mehr ist der Fokus in Richtung des Konzeptes gegangen, verständlicherweise. Hinter barocken Portraits von Adligen steckte nicht allzu viel konzeptioneller Aufwand, handwerklich dagegen war es nur ein kleiner Kreis, der dazu die Fähigkeit hatte.....

Entsprechend wird der Schaffende erst mit der Deklaration seiner Arbeiten als Kunst durch die Masse zum Künstler.

Und ja, dass kann auch
.....[mitgedacht: mit jedem Müll] .....
passieren denn auch was Müll ist, ist Ansichtssache.


PS
Meine Frau sagt: Meine Fotos werden NIE Kunst :ugly:

PPS
Zum eigentlichen Thema: Einige Werke von Hiroshi Sugimoto sind definitiv nicht mein Geschmack. Andere wiederum nötigen mit Bewunderung ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute noch den freien Tag genutzt um mir die Sugimoto Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie anzusehen. Bis auf die schrecklich vielen anderen Menschen, die auf die gleiche Idee kamen, die größtenteils fürchterliche Beleuchtung (nicht Belichtung :lol:) der Bilder und die unfassbar penetranten, unfreundlichen und pingeligen Aufpassmenschen ("NICHT SO NAH RAN!", "ABSTAND HALTEN!") wirklich beide Daumen hoch. Die Seascapes waren :top:
 
Erst aus der Reaktion dieser Menschen entwickelte sich sein Wille seine vorhandene Fähigkeiten so einzusetzen, dass er die "Betrachter" noch mehr beeinflussen kann und seine Fähigkeiten weiter zu entwickeln.

ist schon ein wenig her, hab Deine Antwort verpennt, nur für den Fall das Du es noch liest: Denkst Du das diese unscharfen Bilder von ihm nur akzeptiert werden, "weil er halt ein Künstler ist" ?

Christian
 
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