Wie hast du die Belichtung in der Sony gemessen?
Alte integrierte Belichtungsmesser haben eine sehr Zentrale Charakteristik (irgendetwas zw Spot und selektiv). Wenn du bei der digitalen eine Matrix Messung machst dann kann ich mir das Ergebnis gut vorstellen.
Viele Kamera hatten eine Abschaltung wenn der Deckel drauf war um Batterie zu sparen, das führt zu deinem Phänomen dass er drinnen nicht reagiert wenn die Zelle nicht mehr ganz fit ist.
Wenn ich nicht irre brauchen alte Selenzellen einiges an Licht bis sie wieder gängig werden.
Hmmm, die Sony stand auf "Multi", was, so wie ich es verstehe, heisst, dass sie mehrere Regionen abtastet und daraus, nach einem uns unbekanten Algorithmus, eine Belichtung berechnet. Das müsste wohl auch unter dem Namen "Matrixmessung" laufen.
Die Zenit stand auf "zenit"
, was immer das heisst. Bist Du sicher, dass diese alten Kameras eine eher "zentrale" Charakteristik aufweisen???
Diesen Eindruck habe ich bisher nicht. Die Selenzelle als solche nimmt ja zunächst einmal Licht von allen Seiten auf. Dies wird, nach den Gestzen der Physik, gewichtet mit dem Einfallswinkel , d.h. einfallendes Licht wird mit dem Cosinus des Einfallswinkels gewichtet, also schräg einfallendes Licht eher weniger (Lambertsches Gesetz).
Das alleine wäre für mich eine "Integralmessung", also keine Gewichtung der Richtung. Nun gibt es aber vor der Selenzelle der EM dieses "Gitter", welches sehr schräg einfallendes Licht abschirmt. Immerhin! Aber das Gitter ist nicht besonders "tief" (also "dick"
).
Ich kann es nicht quantifizieren, aber für mich würde das in dieser Bauweise auf "mittenbetonte Integralmessung" hinweisen (kann mich aber irren).
Wie dem auch sei: Du hast Recht damit, dass alleine die unterschiedliche Gewichtung der einfallenden Lichtstrahlen zwischen Zenit und Sony schon einiges ausmachen kann.