Also. Was auffällt, ist die offene Symbolik irgendwelcher zur Tötung von Menschen geeigneter Waffen und Werkzeuge, gepaart mit ethnischen Stereotypen in angesagten Klamotten, bözzze dreinschauend und sich der Geheimsprache mit den Fingern und Gesten ausdrückend. Natürlich gibt es andere Jugendliche. Ethnisch: Osteuropäer die wirklich Ernst machen und hübsche Mädchen haben. Schwarze, die dealen. Deutsche, die so breit wie hoch sind ... die Bürgerlichen, die ihr Pfefferspray, den Elektroshocker oder die 110 auswendig gelernt haben. Gäbe sicher auch interessante Bilder. Das immer Gleiche: Mein erstes (ungekonntes) Portrait, die grottenschlecht posisch nachempfundenden Hochzeitsfotos, die toten, unerotischen Nacktfotos mit Baulampen oder Walimex, die süßen Kleinen, der laufende Hund, die unscharfe Blume mit dem noch unschärferen Hintergrund mit L-Objektiv ... laufen sich doch tot. Ich finde es bewundernswert und hochsensibel, das junge Fotografen wie G-RO, ONDRO, ... Bilder wieder unterscheidbar machen im unendlichen Wust von Gleichem. Da steckt dann schon mehr hinter, wie vom Balkon aus vermeintlichen Frontfokus zu bejammern, der in Wirklichkeit Verwacklungsunschärfe ist. Und die Aufforderung, PS-Rezepte, die man sich aufwendig erarbeitet hat, mal gerade "rein zu stellen", finde ich schizophren. Sollen so die süßen Kurzen gestylt werden?
Gruß Rue