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Heute analoge MF oder GF für Landschaft noch sinnvoll?

Vorbemerkung:
Jetzt ging es schneller weiter, als ich diesen Beitrag (arbeitsbedingt) finalisieren konnte.
Bin auch von Landschaftsfotografie ausgegangen.


Ich glaube auch, daß mit einer K1 eine gute Voraussetzung gegeben ist, die Bildqualität weiter zu steigern. Dabei geht es nicht nur um die Auflösung; das ist die einfachste Komponente. Sondern eben auch um den "Look" oder Charakter oder die Plastizität und auch die Farbwiedergabe.

Kleinbild ist hier sehr angestrengt, wenn man sich Bilder digitaler Mittelformate (Pentax 645Z, Hasselblad X1D, Fuji GFX50S) vergleichend anschaut. Auf Studioebene kommt allerdings die Pixelshift-Technik von Sony (A7RIII) und Pentax (K1) hier erstaunlich gut heran.

Sehr gut wurde das herausgearbeitet:
https://www.photigy.com/comparison-high-res-medium-full-frame-cameras/


Da ich auch am überlegen bin, wie es für mich technisch weitergeht, werde ich wohl erstmal weitere Erfahrungen über folgendes Szenario sammeln:
# Muß nun doch Stativ mitschleppen
# (optional einen Nodalpunktadapter)
# 6 Bild Panoramen (3x2-zeilig)
# jedes Bild 3-4x mit Fokusstacking
# jedes Bild mit 2-3 Belichtungsstufen, wenn Sonne im Spiel ist (hier ist Filmmaterial (Negativ) robuster, da die Lichter nicht linear aufgezeichnet werden und deshalb auf die Tiefen geachtet werden kann)

Mir ist also noch nicht klar, wie der Schärfeabfall nachgestellt werden muß, um den plastischen Bildeindruck von MF oder GF hinzubekommen. Eine Besonderheit ist auch die Farbsättigung und dessen Verlauf. Der Hintergrund scheint mir bei den besonderen Aufnahmen leicht entsättigt, was ja der Seherfahrung über die Interpretation von Tiefe oder Entfernung entspricht, wenn sich die Vordergrund im blauen Schleier des Hintergrundes verliert.
Auflösung und DR halte ich für am leichtesten lösbar.

Da ich selber analog (Kleinbild) fotografieren gelernt und im eigenen Labor entwickelt habe, werde ich mir das nicht mehr antun. Bei allem Gefühl für die pure Vorgehensweise ist mir die Effektivität doch zu gering.

Jemand, der das anders sieht und macht:
http://www.morlinghaus.com/
Mit seiner Sinar kommt Tilt/Shift zum Einsatz, welches zusätzlich eine besondere Bildwirkung erzielt.
 
Film hat grundsätzlich erst mal deutlich höhere Folgekosten als Digital.

MF ist noch halbwegs kompakt, dafür hat GF in der Landschaftsfotografie den Vorteil die Fokusebene beliebig neigen zu können.

Wer günstig sehr viel Auflösung braucht, mach Multirow-Panoramas mit einem entsprechenden Stativkopf
 
Mal rein von der Fragestellung aus:
" Heute analoge MF oder GF für Landschaft noch sinnvoll?"
Aus meiner Sicht:
Nö, find ich Quatsch
Als ob die Bilder so einen Qualitätssprung machen würden.
Dann noch die Kosten, der Mehraufwand etc.

Aus deiner Sicht: Wenn du Spaß dran hast ja natürlich!!!
Welche Antwort wird denn erwartet?:lol:
 
Folgekosten ja, bei den Anschaffungskosten sieht das schon wieder anders aus.

Wenn ich mal Rechne...(also nur im meinem Fall jetzt)

Digitales Kleinbild:

Kamera: ca 2300€
(ein) Objektiv: ca 1200€
Rechner: ca 3000€
Speicherkarten/Zubehör ca 500€
Software: ca 250€

Das sind also um auch nur ein Bild machen zu können bei mir 7250€
Ein Stativ habe ich aussen vor gelassen, das braucht man ja in beiden Fällen.

Analoges Mittelformat / Großformat:

Mamiya RB67 Pro SD: 250€
Die zwei Objektive dazu 300€
Linhof mit Objektiv 400€ (war ein "Superschnäppchen", gebe ich ja zu)

Wie viele Plan oder 120 Rollfilme kann ich selbst entwickeln für 6300€?
Etliche Jahre denke ich.
Meine anlogen Kameras spielen seit Jahrzehnten, ohne auch nur irgendwas zu reparieren.
Meine digitale werde ich wohl in ein paar Jahren wechseln müssen.

Ich weiß, dass kann man alles nicht wirklich so rechnen, aber grob überschlagen passt das schon...

Dazu kommt auch noch, meine Negative werden in 100 Jahren auch noch gut sein bei guter Lagerung, wie sieht es mit meinen digitalen Bildern aus?
Aber daran möchte ich gar nicht denken.

Verzeiht mir bitte, aber wie ihr sicher gemerkt habt bin ich ein kleine Analoger Fetischist :D dass müsst ihr mir bitte nachsehen und nicht alles so ernst nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]
Ich weiß, dass kann man alles nicht wirklich so rechnen, aber grob überschlagen passt das schon...

[...]

Moin!
In deiner Rechnung fehlt entweder ein Scanner,
der die Qualität schont,
oder eine Dunkelkammer, ein Labor,
oder, wenn Umkehrfilm, ein Projektor.

Übrigens, ich habe analoges Mittelformat und 4x5" gemacht!

mfg hans
 
Und im Falle des Scanners braucht er ja den gleichen Rechner wie für die Digi-Cam. Also 3000 Euro kommen beim der Analogen noch dazu, nach seiner Logik. (wobei mir nicht ganz klar ist, warum es ein so teurer Rechner sein muss). Dito die Software. Was kostet eigentlich ein aktueller MF-Scanner?

Im Falle der Duka braucht man einen eigenen, lichtdichten und einigermaßen staubfreien Raum.

Außerdem vergleicht er Neupreise (bei der Digitalen) mit Gebraucht-Ware. Was kostet eine gebrauchte K-1, d800? Warum 1100 Euro für ein Objektiv, bei MF aber nur 300 Euro für zweie?

250 Euro für Speichkarten - und Zubehör, das man für Analog nicht nicht braucht? Also Tasche, Stativ, usw? Die Analoge braucht Filter, insbesondere, wenn man sw arbeitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alternativ:
Vizelex Rhinocam für 100-250€, dazu eine Crop-DSLM von Fuji, Sony oder Canon und man hat für die Landschaftsfotografie ein sehr günstiges Setup, fehlt noch ein Rechner, der daraus Panoramen stitchen kann, aber sowas braucht es ja eh, wenn man nicht voll analog arbeiten möchte
 
Moin!
In deiner Rechnung fehlt entweder ein Scanner,
der die Qualität schont,
oder eine Dunkelkammer, ein Labor,
oder, wenn Umkehrfilm, ein Projektor.

Übrigens, ich habe analoges Mittelformat und 4x5" gemacht!

mfg hans

Zum Scanner habe ich schon geschrieben, dass lässt man machen wenn man möglichst wenig Qualität verlieren will.
Alle Scanner im mittleren Preissegment (3000-5000€) bringen einfach nicht die Qualität eines vernünftigen professionellen Trommelscanners.
Und die fangen bei ungefähr 25.000€ an.
Also völlig Sinnfrei meiner Meinung nach sich da einen zuzulegen.

Stimmt die Dunkelkammer habe ich vergessen.
Also für alles zusammen habe ich noch mal 400€ investiert.
Damit kann ich Mittel/Großformat bis 5x7 bearbeiten und ausbelichten.

Im Falle der Duka braucht man einen eigenen, lichtdichten und einigermaßen staubfreien Raum.

Das lässt sich fast überall einrichten.
Und für das Format bis 5x7 braucht man keine Dunkelkammer solange man nicht selbst ausbelichtet. Das geht alles auch im Tageslicht.

Außerdem vergleicht er Neupreise (bei der Digitalen) mit Gebraucht-Ware. Was kostet eine gebrauchte K-1, d800? Warum 1100 Euro für ein Objektiv, bei MF aber nur 300 Euro für zweie?

Naja die Objetive für Mamiya werden dir praktisch nachgeworfen, obwohl die Weltklasse sind. Neu gibt es die halt nur noch recht selten bis gar nicht.
Eine K1 oder D800 wird nach 50 Jahren nicht mehr funktionieren, deswegen spare ich den Vergleich.
Ist dann halt nur noch Elektroschrott...;)

250 Euro für Speichkarten - und Zubehör, das man für Analog nicht nicht braucht? Also Tasche, Stativ, usw? Die Analoge braucht Filter, insbesondere, wenn man sw arbeitet.
Ich hatte doch geschrieben, Stativ rechne ich nicht mit, das braucht man ja für beides, für eine Tasche würde das selbe gelten.

Auch für eine digitale braucht man Filter, habe ich ebenso nicht mitgerechnet...;)
 
[...]

Stimmt die Dunkelkammer habe ich vergessen.
Also für alles zusammen habe ich noch mal 400€ investiert.
Damit kann ich Mittel/Großformat bis 5x7 bearbeiten und ausbelichten.

Das lässt sich fast überall einrichten.
Und für das Format bis 5x7 braucht man keine Dunkelkammer solange man nicht selbst ausbelichtet. Das geht alles auch im Tageslicht.

[...]

Moin!
Wie und wo willst du deine 5x7 Negative zu Papier bringen?

mfg hans
 
Wie und wo willst du deine 5x7 Negative zu Papier bringen?

mfg hans

Ich habe das Glück in meinem Haus im Dachgeschoss genug Platz zu haben in dem ich das machen kann.
Den Vergrösserer habe ich in der Bucht für 200E "geschossen" samt Opallampe und allem drum und dran.
Das war in den 400€ für die Dunkelkammer schon mit einberechnet.

Gut das kann nicht jeder machen, sehe ich ja ein, aber ausbelichten kann man auch machen lassen, das gibt es Fachgeschäfte für wenn man selbst keinen Platz hat dafür.
In Düsseldorf kenne ich da noch eine Firma die das gerne und sehr professionell macht...fängt mit "Gr" an und hört mit "ieger" auf...:)
 
Rechner: ca 3000€
3000,- € ist aber schon extrem weit oben angesetzt. Da kriegt man schon für weniger als die Hälfte einen mehr als anständigen Rechner. Selbst mit Monitor reichen 3k€ mehr als locker.

Analoges Mittelformat / Großformat:
Da der TO das Bild einscannen will ist hier auch ein Rechner von Nöten, ebenso musst du den Scanner bei den Anschaffungskosten berücksichtigen.

Meine anlogen Kameras spielen seit Jahrzehnten, ohne auch nur irgendwas zu reparieren.
Meine digitale werde ich wohl in ein paar Jahren wechseln müssen
Auch digitale Kameras können lange halten; meine älteste digitale ist 15 Jahre alt und sie funktioniert heute noch einwandfrei. Wenn man sich einen neuen Body zulegt, hat das meist andere Gründe.

Dazu kommt auch noch, meine Negative werden in 100 Jahren auch noch gut sein bei guter Lagerung, wie sieht es mit meinen digitalen Bildern aus?
Aber daran möchte ich gar nicht denken.

Bei sachgemäßer Handhabung sind die digitalen Bilder in 100 Jahren immer noch genau so gut, wie heute. Bei analogen Bilder wird die Qualität mehr oder wenig nachgelassen haben.

Verzeiht mir bitte, aber wie ihr sicher gemerkt habt bin ich ein kleine Analoger Fetischist :D
Nee, davon hab ich jetzt überhaupt nix gemerkt:eek::eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Glück in meinem Haus im Dachgeschoss genug Platz zu haben in dem ich das machen kann.
Den Vergrösserer habe ich in der Bucht für 200E "geschossen"
[...]
Gut das kann nicht jeder machen, sehe ich ja ein, aber ausbelichten kann man auch machen lassen, das gibt es Fachgeschäfte für wenn man selbst keinen Platz hat dafür.
[...]

Moin!
Wenn du dir selber eine Duka einrichten kannst,
rate ich dir dazu, Analog-GF selber zu verarbeiteten!

Ich habe zuletzt 24x36mm, 6x7 und 4x5 in C41 selber entwickelt,
um diese anschließend zu scannen.
Die so erzielten Ergebnisse konnten mich nie begeistern.

mfg hans
 
Die so erzielten Ergebnisse konnten mich nie begeistern.
mfg hans

Das meine ich ja die ganze Zeit, der TO sollte es meine Meinung nach auf alle Fälle Probieren erst mal mit MF einzusteigen und selbst zu entwickeln.

Mit einer Investition von ca. 3-400€ ist er da dabei wenn er sich Zeit nimmt und in der Bucht suchen geht.
Kostet also nicht die Welt und um es zu probieren reicht es allemal.
Nen kleines Starterset zum Entwickeln kostet ca 50€, ein Wechselsack dazu wenn man keine Duka hat nochmals ca 30€....

Will er die Fotos gescannt haben, lässt er das einfach machen.
Das haut auch nicht so sehr ins Budget und da gibt es Profis die den ganzen Tag nichts anderes machen.
Selbst zu Scannen finde ich sinnlos, da die "bezahlbaren" Scanner eben keine wirklich gute Qualität abliefern.

Ich selbst mache Abzüge meiner Fotos in der Duka auf Papier. Gescannt wird bei mir gar nichts.
Will ich mal ein Foto auf Papier in 1m Größe, ab nach Düsseldorf zum Profi, dass bekomme ich zur Zeit auch noch nicht hin zu Hause, aber ich arbeite daran...
 
Stimmt die Dunkelkammer habe ich vergessen.
Also für alles zusammen habe ich noch mal 400€ investiert.
Damit kann ich Mittel/Großformat bis 5x7 bearbeiten und ausbelichten.

Das lässt sich fast überall einrichten.
Und für das Format bis 5x7 braucht man keine Dunkelkammer solange man nicht selbst ausbelichtet. Das geht alles auch im Tageslicht.

Fragt sich halt, ob eine Duka überhaupt Sinn macht, wenn nicht selbst vergrößert. Wenn du schon scannen lässt, dann kannst du doch auch gleich entwickeln lassen. Was kostet eigentlich so ein Qualtäts-Trommelscan?

Eine K1 oder D800 wird nach 50 Jahren nicht mehr funktionieren, deswegen spare ich den Vergleich.
Ist dann halt nur noch Elektroschrott...;)

Du hast ihn doch gar nicht gespart, sondern die Digiknipse neu mit 2k angesetzt, während die Analoge gebraucht dagegen gesetzt wird. Und dann lässt du auch noch die Hälfte weg. ;) Die Digitale bringt den Bildnehmer mit, bei der Analogen musst du den immer nachkaufen. Mag sein, dass die meisten Digitalen in 50 Jahren E-Schrott sind. Aber die Analoge auch, wenn keiner mehr einen Film dafür herstellt. Wir haben gerade ein Analog-Revival, das ist aber nicht stark genug, dass es wieder neue analoge KB-Kameras auf dem Markt gibt, bis auch ganz wenige, extrem hochpreisige Ausnahmen. Anders übrigens als bei der Vinyl-Schallplatte, wo es viele neue Plattenspieler auf dem Markt gibt. Das spricht nicht für Stabilität im Film-Geschäft.

Aber ich glaube, das ist zurzeit ja egal, ich denke, eine kostengünstige Alternative ist die analoge Fotografie nicht. Ganz im Gegenteil. Aber sie ist ein Wert für sich. Wobei ich den Sinn nur erkennen kann, wenn man vollständig analog arbeitet, also eigene Abzüge macht. Negative scannen finde ich irgendwie sinnfrei. Der Grund ist, bei der Arbeit unter dem Vergrößerer geht man vollständig anders vor als in den digitalen Varianten. Mit dem Vergrößerer wird ein Bild quasi ein zweites Mal aufgenommen, wobei die Vorlage nicht die Wirklichkeit ist, sondern das Negativ. Ein Frage der Herangehensweise, die sich, wie ich finde, stark auf das Ergebnis auswirkt. Wenn ich vor dem Vergrößerer stehe, habe ich weißes Blatt Papier, auf das was drauf soll. Von oben kommt eine Projektion, die ist mein Material, aber gestalten tue ich das reine Papier, ich stehe quasi vor dem Nichts und tue was dazu. Wie beim Malen oder Zeichnen. Beim digitalen Raw habe ich erst mal ganz viel auf dem Bildschirm und fühle mich immer irgendwie genötigt, 'das Beste' darin irgendwie irgendwo zu finden. Am ehesten zeigt sich der Unterschied im sogenannten Freistellen. Beim digitalen Bild gilt Freistellen als Krücke, als Notlösung, weil man z.B. nicht genug Brennweite hatte. Man schmeißt was weg, es wird etwas weggeschnitten. Außerdem wird die Auflösung verschlechtert, immer spukt im Hinterkopf der Verlust herum. Rein technisch ist das beim Vergrößern natürlich nicht anders, nur denkt man dabei nicht daran. Der Kopf wird einfach hoch und runtergefahren, die Projektion also größer oder kleiner, und man schiebt sein Papier hin und her und sucht den besten Ausschnitt. Dieser Prozess ist vollkommen normal, in aller Regel wird nicht das komplette Negativ 'ausbelichtet'. Den Begriff Ausbelichten kenne ich erst aus der Digitalfotografie. Das heißt, man schickt jemand eine fertige Datei und die soll möglichst kalibriert, also geeicht auf ein Papier gebracht werden. Vor dem Vergrößerer belichtet man aber nicht aus, sondern gestaltet ein Bild. Damit wird auch klar, warum eine Hasselblad oder Rolleiflex ein quadratisches Negativ belichten. Das sind Profigeräte und bei diesen Profiaufnahmen ging man davon aus, dass die nicht stumpf von einem Automaten 'ausbelichtet' werden, sondern jemand darin erst das passende rechteckige Bild sucht. Meist wusste man bei der Aufnahme, z.B. Mode-Shootings, noch gar nicht, was in der Illustrierten überhaupt gebraucht wird. Die Idee, die hier auch immer wieder aufflammt, der 'gute' Fotograf würde sein Foto beim Fotografieren perfekt aufnehmen, ist im Grunde Amateur-Denke. Also von Leuten, die Dias machen oder zum Großlabor gehen mussten. Das ist zum Glück in Zeiten der digitalen Fotografie Geschichte, aber trotzdem gibt es gute Gründe, auch heute noch analog zu arbeiten. Weil das Foto, mit hoher Wahrscheinlichkeit, anders wird als mit der Digitalen. Aber nur, wenn der analoge Prozess vollständig ist, wenn man es von Hand selbst vergrößert.

Und in der Tat würde ich, wenn man das möchte, auch zu Mittelformat raten. Einfach, weil das Zeug nichts mehr kostet (im Vergleich zu früher) und das Hantieren mit den großen Negativen viel mehr Spaß macht (und einfacher ist) als mit dem popeligen Kleinbild. Auch die wenigen Aufnahmen pro Film sind kein Problem, weil das Vergrößern sehr viel Arbeit macht und lange dauert, 36 Aufnahmen sind zu viel, das schafft man gar nicht. Für Masse nimmt man eine Digitale.
 
Will ich mal ein Foto auf Papier in 1m Größe, ab nach Düsseldorf zum Profi, dass bekomme ich zur Zeit auch noch nicht hin zu Hause, aber ich arbeite daran...

Den Kopf von meinem Vergrößerer kann man drehen, so dass er gegen die Wand projiziert. Für die großen Lappen habe ich seinerzeit Stücke Plastikdachrinnen gekauft, es gibt sogar Endstücke dafür. Und dann die Dinger von Hand fleißig durchgezogen. So oft macht man das ja nicht.
 
. . .Dieser Prozess ist vollkommen normal, in aller Regel wird nicht das komplette Negativ 'ausbelichtet'. Den Begriff Ausbelichten kenne ich erst aus der Digitalfotografie. Das heißt, man schickt jemand eine fertige Datei . . . Vor dem Vergrößerer belichtet man aber nicht aus, sondern gestaltet ein Bild.
Mit dem Vergrößerer vergrößert man sein Negativ. Und ich sehe zu, dass ich das Negativ möglichst komplett vergrößere, ansonsten gibt es Qualitätsverlust. Das ist ja auch der Sinn von Wechselobjektiven: Auschnittswahl vor dem Auslösen.
. . . Vor dem Vergrößerer belichtet man aber nicht aus, sondern gestaltet ein Bild. Damit wird auch klar, warum eine Hasselblad oder Rolleiflex ein quadratisches Negativ belichten. Das sind Profigeräte und bei diesen Profiaufnahmen ging man davon aus, dass die nicht stumpf von einem Automaten 'ausbelichtet' werden, sondern jemand darin erst das passende rechteckige Bild sucht. Meist wusste man bei der Aufnahme, z.B. Mode-Shootings, noch gar nicht, was in der Illustrierten überhaupt gebraucht wird.
Das ist nicht ganz richtig: Der Vorteil des 6x6-Negativs liegt darin, dass man die Kamera für das Hochformat nicht drehen muss. Auf der (Gitter-)Mattscheibe meiner Kameras sind die Begrenzungslinien für Hoch- und Querformat markiert. Bei neueren Kameras kann man auch mit drehbaren 4.5x6cm Rückteilen arbeiten.

Und auch früher wurde den Zeitungen Hoch- und Querrformat auf Papier geliefert, teilweise auf Verdacht hin.

Macht es Sinn, Mittel- oder Grpßformat für die Landschaftsfotografie einzusetzen? Wenn der Weg das Ziel ist, dann in jedem Fall ja. Wenn einem die Farbverarbeitung der aktuellen Digitalkameras nicht zusagt, dann ebenfalls.
 
Mit dem Vergrößerer wird ein Bild quasi ein zweites Mal aufgenommen,
Nur wenn man bei der ersten Aufnahme nicht sorgfältig genug war.

Das macht aber auch keinen Unterschied, zw. analog und digital. Auch da kann man sich überpixelte Sensoren kaufen, um nachträglich noch gut schneiden zu können und auch da viel schneller als mit dem Vergrößerer.

Die Agentur Magnum hat den Abnehmern der Fotos, also den Zeitschriften, unter Anderem vertraglich untersagt, nur Ausschnitte davon zu veröffentlichen. Und das aus gutem Grund.

Ich frage mich ja auch des Öfteren, warum ich zwischendurch auch wieder Filme belichte, KB allerdings. Wenn ich die Antwort dazu habe, werde ich damit vermutlich aufhören. :)

Ein Fotograf tendiert dazu, ein Foto als gut zu befinden, wenn es schwierig zu machen war. Analog ist irgendwie schwieriger, weil einfach umständlicher. Vielleicht ist das der Grund.

Die Qualität auf KB liegt zudem deutlich hinter der aus einer Digitalkamera, da fragt man sich doppelt, warum man das macht. Vielleicht aber gerade deshalb, um ein wenig den schnöden Alltag aus den Fotos zu bekommen, daher auch die beliebte Verwendung von abgelaufenem Film. Da bin ich jetzt durch, alle Altbestände, mit bis zu 13 Jahren nach Ablaufdatum, sind verbraucht. :D

Was Großformat betrifft: Solange die Ausgabe auf Bildschirmgröße beschränkt ist, kann das Filmformat gar nicht so groß sein, dass man da einen deutlichen Unterschied in Richtung zum Besseren, sehen würde. Mit einem leistbaren Scanner ist auch Mittelformat nicht besser als digitales KB, aber zumindest halbwegs ebenbürtig, finde ich.

Und ein Sensor ist auch um ein Vielfaches leichter zu reinigen, als die ständig die Fusel anziehenden Filmmaterialien. :)
 
Warum fotografiert man Sonnenuntergänge, Blumen, Gebäude etc., in der Wohnung ist der Platz für Bilder an der Wand begrenzt... weil es Spass macht - und genau deshalb bleibt meine Contax weiter im sehr sporadischen Einsatz... es macht halt einfach ab und an mal Spass
 
Nur wenn man bei der ersten Aufnahme nicht sorgfältig genug war.

Hast du mal in einer Duka gestanden? Ich vergrößere dir ein zwei Fotos, bei dem du nur auf den zweiten Blick erkennst, dass das vom gleichen Negativ kommt. Gleicher Ausschnitt! Unterschiedliche Belichtungen, unterschiedliche Papiere, Gradationen und der Charakter ändert sich vollständig. Ein Negativ hat ein Vielfaches an Dynamik im Vergleich zum Papier. Alleine die Entscheidung, was darauf kommt, macht einen riesigen Unterschied.

Das macht aber auch keinen Unterschied, zw. analog und digital. Auch da kann man sich überpixelte Sensoren kaufen, um nachträglich noch gut schneiden zu können und auch da viel schneller als mit dem Vergrößerer.

Ja, wird von Profis bei vielen Aufträgen auch so gemacht. In aller Regel verlangt die Agentur genug Futter Drumherum, um Spielräume zu haben.

Die Agentur Magnum hat den Abnehmern der Fotos, also den Zeitschriften, unter Anderem vertraglich untersagt, nur Ausschnitte davon zu veröffentlichen. Und das aus gutem Grund.

Ach?! Und Warum? Weil das Foto so als fertiges Werk aus der Agentur kam und dort der 'richtige' Ausschnitt gewählt wurde.

Ein Fotograf tendiert dazu, ein Foto als gut zu befinden, wenn es schwierig zu machen war. Analog ist irgendwie schwieriger, weil einfach umständlicher. Vielleicht ist das der Grund.

Man beschäftigt sich zwangsläufig länger mit dem Bild und kennt es darum besser. Wenn man Stundenlang mit dem Pinselchen Staub ausgefleckt hat, begrüßt du jedes Korn mit Handschlag.

Ein Grund pro Analog, zumindest, wenn man es selbst vergrößert hat: Es ist ein Unikat. Es wird - mit einiger Sicherheit - keine zweite, exakt gleiche Variante geben. Für Leute, die Fotografie als Kunst betreiben, kann das ein gutes Argument sein.

Ich finde, es ist ein großer Unterschied zwischen Analog und Digital. So groß, dass man den eigentlich gar nicht vergleichen muss, beides existiert einfach nebeneinander her. So wie Malerei in Öl oder Aquarell. Würde ja auch keiner diskutieren, was besser ist. Rockmusik oder das klassische Kammer-Quartett. Wollen wir hoffen, dass noch lange Filme hergestellt werden und es vielleicht wieder neue bezahlbare Fotoapparate gibt.

Viele Bereiche, die früher analoge Fotografie abgedeckt hat, halt abdecken musste, machen heute keinen Sinn mehr. Wildlife oder Sport z.B.
 
Hast du mal in einer Duka gestanden? Ich vergrößere dir ein zwei Fotos, bei dem du nur auf den zweiten Blick erkennst, dass das vom gleichen Negativ kommt.
Ja, früher, tagelang ohne Laborbelichtungsmesser, also für jede Vergrößerung eine eigene Streifenbelichtungsreihe. Aber ich dachte es ging um das Vergrößern von Ausschnitten.

Ach?! Und Warum? Weil das Foto so als fertiges Werk aus der Agentur kam und dort der 'richtige' Ausschnitt gewählt wurde.
Eher weil Cartier-Bresson, bekanntlich einer der vier Gründungsmitglieder, absolut gegen Beschnitt war. Aber andererseits wohl aus demselben Grund, warum die Zeitungen keine eigenen Bildunterschriften unter die Fotos von Magnum-Fotografen setzen durften: Die Fotos sollten nicht zur Darstellung anderer Aussagen "missbraucht" werden, als wofür sie gedacht waren. Und damals ging es weniger um Einzelbilder, als mehr um ganze Reportagen.

In der Mode-Branche mag das keine Rolle spielen, in der Kriegsberichterstattung oder Dokumentation anderer politischer Ereignisse, ist das aber schon gravierend.

Wollen wir hoffen, dass noch lange Filme hergestellt werden und es vielleicht wieder neue bezahlbare Fotoapparate gibt.
(y) Dafür! :)
 
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