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Herausforderung Adobe1998 Workflow

MrDreamcatcher

Themenersteller
Hallo Zusammen.

Bin gerade frisch bei einer Agentur eingestiegen, um dort meine Landschaftsbilder und mehr zu vertreiben. Diese arbeitet mit dem Farbraum Adobe1998.

Da ich bisher nur in sRGB gearbeitet habe, stellt es mich vor ungeahnte Herausforderungen (hinsichtlich Wissen über Farbmanagement, Workflow und zu verwendender Technik).

Falls es hierzu schon breite Threads geben sollte, bitte anmerken.
Ich habe sicherlich ein paar spezielle Fragen - da brauche ich Eure Hilfe.

[1] Verarbeitung von Adobe1998-Raws.
Meine Bilder kommen nun im entsprechenden Farbraum aus meiner alten Dame, 5DmkI. In PS CS6 habe ich bereits auf das Farbprofil umgestellt und angewiesen meine alten sRGB-Bilder beim öffnen in AdobeRGB zu konvertieren. Künftig werden also alle Bilder, die ich in PS bearbeite in diesem Farbprofil gespeichert.
Bei der Ausgabe von hochauflösenden JPGs z.B. für Models od. Webversionen z.B. 1000px ("für web speichern unter) wähle ich dann sRGB. Hierbei stelle ich einen deutlichen Unterschied in der Farbwiedergabe fest.
Da ich mit der Logik hinter den Farbprofilen nicht vertraut bin, möchte ich ganz naiv einmal fragen:
Stimmt zunächst einmal der Workflow?
Kann ich die Unterschiede in der Farbwiedergabe (meine editiertes Adobe1998-tif und das ausgehändigte sRGB-jpg) irgendwie kontrollieren/ausgleichen?


[2] Technik
Derzeit arbeite ich noch mit einem HP w2207h (sRGB) Monitor (TN-Panel). Er wurde immer mal wieder mit einem Spyer 3 Elite kalibriert. Optional wäre die Nutzung eines Philips LED 227E3LHSU/00 ebenso möglich.

Langfristig habe ich den EIZO CG223W (Wide Gamut) ins Auge gefasst. Er ist jetzt, wo ich die Agentur mit Bildern füttern möchte, jedoch finanziell noch nicht in Reichweite.

Ich bin also gezwungen, mit einem für die Bildbearbeitung nicht geeigneten Monitor einen großen Satz Bilder für die langfristige Vermarktung zu editieren. Dieses Problem haben sicherlich einige hier.

Folgende Fragen stelle ich mir:
Macht es mehr Sinn - an einem sRGB Monitor arbeitend - die Bilder zunächst in sRGB zu fotografieren / zu bearbeiten, um sie schlussendlich in AdobeRGB auszugeben? Oder verliere ich damit nicht, den entsprechend größeren Farbraum von Adobe?
Sollte ich meinen Monitor vom Werk aus auf der sRGB Einstellung nutzen oder sowieso einen Kolorimeter zum Einsatz kommen lassen?
Hier würde ich mich eher für einen von X-Rite entscheiden, als für die Spyder-Modelle. Einerseits aufgrund der Langlebigkeit von X-Rite-Messern und andererseits aufgrund der Kompatibilität mit meinem "späteren" Eizo.

In der Summe stelle ich mir also die Frage:
... wie kann ich mich schnell "umgewöhnen",
... wo kann ich schnell die wichtigsten Fakten/Tipps zum Thema AdobeRGB-Workflow in PS/LR erfahren und
... wie kann ich mit meinem jetzigen Monitor (farbtechnisch also mehr blind als sehend) die zuverlässigsten AdobeRGB-Ergebnisse erzeugen?


Vielen, vielen Dank für Eure Hilfe im Voraus!
Gruß
Marco
 
[1]
Bei der Ausgabe von hochauflösenden JPGs z.B. für Models od. Webversionen z.B. 1000px ("für web speichern unter) wähle ich dann sRGB. Hierbei stelle ich einen deutlichen Unterschied in der Farbwiedergabe fest.
Da ich mit der Logik hinter den Farbprofilen nicht vertraut bin, möchte ich ganz naiv einmal fragen:

alle deine Fragen kann ich mangels Wissen nicht beantworten:)

aber wie wandelst du zwischen den Farbräumen um?


siehe auch hier
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=6818069&postcount=6


Hier sind zwei interessante links für dich:

http://www.gballard.net/psd.html

http://www.cambridgeincolour.com/tutorials/color-space-conversion.htm

hoffe, dass hilft dir ein bissi weiter
 
Zuerst in sRGB bearbeiten und dann nach AdobeRGB konvertieren, ist eher sinnlos (und im Fall von 8-Bit-Dateien sogar der Qualität abträglich). Du solltest schon, wo es geht, von Anfang an in AdobeRGB arbeiten.

Sofern Du keine sehr umfangreichen Bearbeitungen gemacht hast, ist der Rückgriff auf die RAW-Dateien der ideale Weg, Deine alten Bilder fit für die Agentur zu machen.
RAWs haben noch keinen Farbraum. Die Kameraeinstellung gilt nur für JPEG.
Also Du kannst auch alle Deine alten Aufnahmen neu in den RAW-Konverter (z. B. ACR) laden und von dort - ohne Nachteile - in AdobeRGB ausgeben.

Die Tatsache, dass Dein Monitor nicht alle AdobeRGB-Farben zeigen kann, ist nicht nicht das ganz große Hindernis, solange Du Dich nicht auf stark farbgesättigte Motive spezialisiert hast.
Zur Kontrolle kannst Du gelegentlich den MonitorRGB-Proof in Photoshop verwenden: Die Anzeige "stimmt" dann zwar nicht, aber Du erkennst eventuelle Zeichnung in satten Farbbereichen, die Du sonst erst auf einem Monitor mit großem Farbraum sehen würdest.
Mehr Sorgen mache ich mir wegen Deines TN-Panels. Wenn Du da nicht genau senkrecht draufschaust (und das erfordert Disziplin), siehst Du falsche Farben und Kontraste.

Wenn Du auf normalen Motiven zwischen sRGB und AdobeRGB einen deutlichen Unterschied siehst, machst Du wahrscheinlich was falsch*. Sinn des Farbmanagements ist ja gerade, die Unterschiede möglichst gering zu halten; auf einem Monitor, der nur sRGB kann, dürften überhaupt keine Unterschiede zu sehen sein.

*Typische Fehler sind das bloße Zuweisen von Profilen statt Konvertieren/Umwandeln, oder auch das Betrachten der fertigen Bilder in einem Programm, das kein Farbmanagement kann.
 
Danke schon einmal für die "erste Hilfe".
@16bit: die Links sind wirklich gut!

@beiti: bei RAW-Daten sehe ich das auch eher unproblematisch. Meiner Logik nach hätte ich jetzt vermutet, dass ein Bild, welches ich in sRGB (kleinerer Farbraum) auch mit einem TN-Panel besser beurteilen und somit bearbeiten kann und welches bei vorhandenen Bearbeitungen nur noch als tif od. jpg vorliegt, einfacher/verlustfreier ZUM SCHLUSS in Adobe1998 (größerer Farbraum) zu konvertieren ist. Also stellt sich die Frage, was ist besser: an Farben beschneiden oder erweitern ;-). Deiner Auffassung nach ist also besser von vornherein in Adobe 1998 zu arbeiten?

Wenn Du auf normalen Motiven zwischen sRGB und AdobeRGB einen deutlichen Unterschied siehst, machst Du wahrscheinlich was falsch*. Sinn des Farbmanagements ist ja gerade, die Unterschiede möglichst gering zu halten; auf einem Monitor, der nur sRGB kann, dürften überhaupt keine Unterschiede zu sehen sein.

Was kann da falsch gelaufen sein?
in AdobeRGB bearbeitet - Profil nach sRGB konvertiert - für Web gespeichert/speichern unter.
JPGs unterscheiden sich deutlich in der Farbsättigung und -wärme.

Bin für jeden Tipp dankbar!
Lg Marco
 
Meiner Logik nach hätte ich jetzt vermutet, dass ein Bild, welches ich in sRGB (kleinerer Farbraum) auch mit einem TN-Panel besser beurteilen und somit bearbeiten kann und welches bei vorhandenen Bearbeitungen nur noch als tif od. jpg vorliegt, einfacher/verlustfreier ZUM SCHLUSS in Adobe1998 (größerer Farbraum) zu konvertieren ist.
Wenn Du zum Schluss konvertierst und das Bild zu diesem Zeitpunkt nur noch als 8-Bit-TIFF oder als JPEG vorliegt, führt das Konvertieren zu Lücken im Histogramm, die Du Deiner Agentur ggfs. erklären musst.

Was kann da falsch gelaufen sein?
in AdobeRGB bearbeitet - Profil nach sRGB konvertiert - für Web gespeichert/speichern unter.
JPGs unterscheiden sich deutlich in der Farbsättigung und -wärme.
Mit welcher Software hast Du die Bilder hinterher betrachtet? Kann sie Farbmanagement?
 
Wenn Du zum Schluss konvertierst und das Bild zu diesem Zeitpunkt nur noch als 8-Bit-TIFF oder als JPEG vorliegt, führt das Konvertieren zu Lücken im Histogramm, die Du Deiner Agentur ggfs. erklären musst.

Bei den meisten tifs/jpgs aus den letzten Jahren liegen nur noch 8-bit Bearbeitungen vor. Gibt es eine Möglichkeit diese Lücken beim Konvertieren fertiger sRGB-Bilder in AdobeRGB zu schließen?

Mit welcher Software hast Du die Bilder hinterher betrachtet? Kann sie Farbmanagement?

Im Moment teste ich den FastPictureViewer (der meines Wissens Farbmanagement "kann"), weil er mir eine vorgerenderte RAW-Anzeige liefert (was die Windows-Anzeigen alle nicht bringen). Prinzipiell dürfte müsste sie die Ergebnisse entsprechend anzeigen.

Kannst du mir eine Software empfehlen, die Farbmanagement betreibt und gleichzeitig die RAW-Daten mit Kameraprofil zeigt?


Das wichtigste für mich ist - wenn ich meinen kompletten Workflow so ändere, dass ich Adobe1998 Bilder ausgebe - sei es für die Agentur oder für Einzelaufträge, welche Bilder händige ich aus?

Wie werden meine AdobeRGB-Bilder bei einem Hochzeitspaar, die sich die Fotos nur auf einem Notebook mit Windowsstandards anschauen, aussehen? Sollte ich hier generell "immer" eine zweite sRGB-Version erzeugen (was doppelter Aufwand ist)?! Da bin ich ziemlich ratlos gerade...

Lg Marco
 
Bei den meisten tifs/jpgs aus den letzten Jahren liegen nur noch 8-bit Bearbeitungen vor. Gibt es eine Möglichkeit diese Lücken beim Konvertieren fertiger sRGB-Bilder in AdobeRGB zu schließen?
Es gibt Tricks, um die Lücken auf den ersten Blick unsichtbar zu machen, z. B. nach dem Konvertieren das Bild um einige Prozent herunterzuskalieren (dadurch entstehen neue Zwischentöne).
So wirklich helfen tut das aber nicht; wenn der Käufer das Bild noch weiterbearbeitet, kann es trotzdem zu Tonwertabrissen kommen. Wenn ich mir vorstelle, dass manche Agentur-Kunden das Bild dann für ihre Zwecke wieder nach sRGB zurückwandeln müssen, ist das schon bescheuert.

Technisch am besten wäre es, vorhandene sRGB-Bilder in sRGB zu lassen, denn es wird durchs Umwandeln nur schlechter, keinesfalls besser. Umwandeln würde ich sie an Deiner Stelle nur, wenn die Agentur dies zwingend verlangt.

Im Moment teste ich den FastPictureViewer (der meines Wissens Farbmanagement "kann"), weil er mir eine vorgerenderte RAW-Anzeige liefert (was die Windows-Anzeigen alle nicht bringen). Prinzipiell dürfte müsste sie die Ergebnisse entsprechend anzeigen.
Ich weiß nicht, ob Fast Picture Viewer eine eigene RAW-Interpretation macht oder einfach nur die eingebetteten JPEGs zeigt. Farblich aussagekräftig wäre beides nicht, weil es nun mal Rohdaten sind und keine fertigen Bilder.

JPEGs sollten allerdings korrekt angezeigt werden - sofern das Farbmanagement richtig konfiguriert ist. (Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, muss man beim Fast Picture Viewer das Monitorprofil noch selber einstellen.)

Kannst du mir eine Software empfehlen, die Farbmanagement betreibt und gleichzeitig die RAW-Daten mit Kameraprofil zeigt?
Was heißt "mit Kameraprofil"?

Wie werden meine AdobeRGB-Bilder bei einem Hochzeitspaar, die sich die Fotos nur auf einem Notebook mit Windowsstandards anschauen, aussehen? Sollte ich hier generell "immer" eine zweite sRGB-Version erzeugen (was doppelter Aufwand ist)?!
Ich würde dem Hochzeitspaar kein AdobeRGB aushändigen - es sei denn, es wird ausdrücklich gewünscht. Auch mit sRGB ist zwar nicht automatisch alles in Butter, aber die Fehlermöglichkeiten sind geringer.
Doppelter Aufwand ist das nicht. Solange Deine Bilder noch in 16 Bit Farbtiefe vorliegen, kannst Du sie "unbemerkt" von AdobeRGB in sRGB konvertieren. Sowas geht ggfs. auch mittels Stapelbearbeitung.
 
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