Heute mein Exemplar des HD 16-85 bekommen
Einige erste – eher technische – Beobachtungen und
subjektive Eindrücke:
Kurz gesagt und was man nach einem Tag sagen kann: Das Objektiv ist insgesamt sehr gut, die Stärken des Objektivs liegen besonders im Weitwinkelbereich zwischen 16 und bis 35mm.
Zur Haptik:
Die Größe ist ähnlich dem DA 16-45, ist wirkt aber größer und schwerer.
Es ist Made in Philipines.
Das Zoom ist - im Vergleich zu meinen alten und wohl schon ausgeleierten DA18-250 und DA16-45 recht schwergängig, der Drehwiderstand ist gleichmäßig, fällt aber kurz vor Erreichen der 85mm spürbar und etwas eigenartig ab. Der genoppte Zoomring ist zwar sehr griffig, scheint aber Schmutz magisch anzuziehen, den man dann nur schwer wegbekommt – aber man kann die Kombi mit der K5 ja abduschen…

Dass der Fokusring an der Innenseite zur Kamera liegt, ist gewöhnungsbedürftig, der Ring ist - im Vergleich zum Zoomring - extrem leichtgängig und wirkt fein dosierbar. Der Autofocus ist geringfügig schneller und viel leiser, scheint aber bei wenig Licht öfters das Hilfslicht zu Hilfe zu rufen als das DA18-250.
Ist die Gegenlichtblinde komplett entfernt, verschwinden Abschattungen beim eingebauten Blitz (K5) durch das Objektiv bei ca. 24mm.
Die
Farben sind meinem Eindruck nach – trotz der derzeit traurigen Sichtverhältnisse – brilliant, aber viel kann man bei dem Licht nicht dazu sagen…
Die
Bildschärfe ist bei 16mm hervorragend und zwar sowohl in der Mitte als auch am Rand und geht bis 85mm kontinuierlich in allen Bereichen – fast linear – zurück. Ich habe versucht nach Schulnoten zu bewerten (Offenblende Mitte / Offenblende Ecke // Blende 8 Mitte/Blende 8 Ecke). Die Bewertung ist relativ zu sehen – „5“ ist natürlich nicht „sehr schlecht“, sondern einfach schlechter als 1.
16mm/3.5: 1-2 / 2-3 // 1 / 2
28mm/4.0: 2 / 3 // 1 / 1
35mm/4.5: 2 / 2-3 // 2 / 2
55mm/4.5: 3-4 / 5 // 2-3 / 3-4
85mm/5.6: 4-5 / 5 // 3 / 4
Zwischen 16 und 28 wirkt es deutlich schärfer als das DA 16-45 und zwar quer über die gesamte Bildfläche, der Randabfall ist bemerkenswert gering. Hier scheinen sich die Stärken des Objektivs zu zeigen.
Bei 35mm ist der Unterschied zu einem DA35/2.4 AL recht gering (natürlich f2.4 vs 4.5).
Bei 55mm wirkt es bei Offenblende im Zentrum ähnlich dem DA 18-250, in der Ecke aber deutlich schlechter als dieses. Auch Abblenden hilft dabei (in der Ecke) nur wenig, sodass es hier auch hinter das DA 18-55 zurückfällt, im Zentrum bei Blende 8.0 ist es gleichwertig zum DA18-55.
Bei 85mm wirkt es besser als das Tamron 18-200, aber schlechter als das DA18-250.
Farbfehler finden sich minimal bei 16mm und Offenblende am Rand (Gelb-Magenta) und bei 85mm noch schwächer ausgeprägt in rot-blau. Dazwischen sind Farbsäume so gut wie unsichtbar.
Bezüglich der
Verzerrung ist bei 16mm die Tonne mittelmäßig stark ausgeprägt (sehr ähnlich zum DA 16-45), bei ca. 24mm findet sich der Nulldurchgang, danach findet sich leichte Kissenverzerrung bis 85mm.
Soweit eine erste kurze Zusammenschau eher aus PP-Sicht.
