Das hat Sony angefangen und könnte sich aber mittlerweile zum Bumerang für die gesamte Branche entwickeln. Damit ist den Herstellern grade im früher so lukrativen KB-Markt natürlich das Preisgefüge gehörig durcheinander geraten. Du bist ja selbst das beste Beispiel dafür, dass ein Hersteller mit Dir nicht viel verdienen kann.
Warum ignorieren sie es wohl? Weil mit den "Sparfüchsen" kein Gewinn gemacht wird. Sony kann hier noch seine alten Modelle unters Volk bringen und führt mit dieser Strategie quasi einen Preiskrieg um die Marktanteile.
Das stimmt so nicht ganz. Doppelt so viel MP in die gleiche Sensorfläche brennen ist nicht wirklich teurer.
Teurer ist es nur, wenn eine Z7 trotzdem möglichst noch die 2-stelligen FPS einer Z6 machen soll. Und natürlich das Drumherum wie der AF, Sucher,...
Ich denke: Nikon macht auch an der Z6 Gewinn. Wenn man von 24 auf 47 MP geht, ohne den Rest zu verstärken und damit ohne die Herstellung zu verteuern, dann werden aus 12 FPS halt 6 FPS und aus 40 Bildern im Puffer 20.
Daher: Entweder ist eine 1500 Euro KB Digitalkamera generell etwas, an dem man nichts verdient und das dasher eigentlich nicht an den markt gehört. Oder es ist auch möglich, mit einem 50 oder 60 MP Modell zum gleichen preis zu verdienen.
Im APSc war es sowohl bei Sony wie Nikon üblich, dass von der billigsten (z.B. D3400, A6000) bis hin zur teuersten(z.B. D7200, A6600) alles 24 MP und rund 14 Blenden Dynamik udn keinen AA Filter hatte. Eine D3400 stand der D7200 in der BQ nicht nach, die D7200 hatte andere Vorteile. Ja, dann kam der 20 MP Sensor, der bei 4-stelligen ISO was besser ist, aber damit in einem bereich Vorteile hat, der für die Fotografen mti Stativ nicht gar so relevant ist.
Das geht in KB genauo. Es spricht nichts gegen eine Kamera mit relativ billigem 2.x bis 3.x MP OLED Sucher statt der 5 bis 9 MP, die für 3000 oder 4000 Euro jetzt State of the ART sind. Und mit nur 3 oder 4 FPS und Puffer nur für 15 oder 20 Bilder. Und sie darf sich auch wie die Z5 des Tricks mit dem Crop Modus für die 4K Filme bedienen, um die Austattung bezüglich Video und Kühlung einfach zu halten.
Wetten eine solche Kamera lässt sich problemlos für 2000 Euro UVP und 1500 bis 1800 Strassenpreis realisieren, immer noch mit Gewinn? Die Marge wäre nicht schlechter als bei einer Z6.
PS: Die A7R ist wohl tatsächlich eingestellt. Aber die A7R II wird noch so heftig verkauft, so viel Lager kann Sony gar nicht haben. Das Spiel geht für Sony aus zwei Gründen auf: Die ganzen Investitionen in die Konstruktion eines neuen AFs,... die wurden reingeholt, als das das aktuelle Modell war. Der Sucher war damals top, ganz vorne dabei, heute läuft er eher unter Einsteiger Niveau. Der wird im Einkauf auch nur noch einen Bruchteil vond amals kosten usw.
Es ist letztlich egal, ob ein hersteller einfach das Modell von vor 2 Generationen weiter vertreibt, oder ob er die längst in ihren Investitonen abgeschriebene Technik in einem neuen Gehäuse verpackt und damit ein Günstigmodell macht.
Auch eine D3400 basiert ja letztlich auf einem AF, der längere Zeit davor mal viel teureren Modellen diente und dann irgendwann nach unten durchgereicht wurde. Auch Nikon praktiziert also grundsätzlich das.
Eine Z5 soll mit Kit 1850 kosten. UVP. Warum soll eine Z5r, die letztlich nur eine Z5 mit einem Sensor mit mehr MP ist, ohne Objektiv nicht das selbe kosten? Und dabei trotzdem Gewinn bringen?