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"Gute Fotos machen"

azr

Themenersteller
Moin,

ich glaube, ich bin hinter dir Diskrepanz - zumindest nach meinem Verständnis - zwischen "teure Kamera" und "für gute Fotos ist nicht die Kamera entscheidend" gekommen.

Nachdem ich Tutorials in einigen Mengen geschaut habe, und restlos gelangweilt war.

Der - wie ich meine herausgefunden zu haben - "normale" Ansatz des Fotografen ist, "jetzt gehe ich raus/ins Studio/auf eine Hochzeit und mache gute Fotos". Dieser Ansatz erfordert Übung und Kenntnis, was ein "gutes Foto" ist.

Und ich sitze vor dem Internet, und schaue mir all die "guten Fotos" an, und plötzlich wird mir persönlich klar, dass ich vor diesen Bildern sitze, und mir folgendes "sage": "Tja - ja, ist ein schönes Bild, gefällt mir wirklich, aber ich hätte dafür die Kamera nicht herausgeholt. Warum soll ich etwas fotografieren, was ohnehin jeden Tag gleich aussieht?" Oder bei Personen: "ja, ist wirklich gut - aber diese Person hätte ich nicht fotografiert". So geht es mir bislang z.B. auch bei allen Aktbildern hier im System.

Bei Sebastian Wehrle (die Schwarzwald-Bilder) hingegen könnte ich glatt in die Bilder einsteigen und ich würde auch gleich dort bleiben wollen. Ich weiß nicht, ob seine Bilder nach allen Maßstäben "gut" sind, aber sie sind extrem besonders und extrem ansprechend FÜR MICH. Ich würde aber NIE auf die Idee kommen, solche Fotos zu machen. Absolut nicht meine Gedankenwelt. Ich KONSUMIERE sie, verspüre aber nicht die geringste Motivation, in dieser Richtung "erfolgreich" (im Sinne von "mein Foto gefällt mir genau so gut wie sein Foto") zu sein.

Und damit kommen wir zu dem, dessen Motivation genau entgegengesetzt zu den bisher Genannten ist.

Diese Motivation scheint nicht sehr verbreitet zu sein, weil ich mich in Diskussionen meist unverstanden fühle. Ich habe mich aber auch nie deutlich geäußert, wo ich mich sehe. Ich glaube auch nicht, dass ich allein bin, aber dennoch werde ich wohl zu einer Minderheit gehören. Ich habe die Kamera oft dabei, und schieße dennoch kein einziges Bild. Dann meckert meine Frau, aber was soll's.

Meine Motivation ist, Momente die ICH für einmalig, selten oder für MICH als besonders empfinde, festzuhalten. Das muss oft extrem schnell gehen, und vielfach reicht die Zeit nicht einmal, sich über Bildkomposition und Co. Gedanken zu machen, zum Beispiel bei einem im Halbkreis geschlossenen Regenbogen. Dafür kann man nicht "ansitzen", anreisen, sich vorbereiten - NICHTS kann man aktiv tun, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein - aus dem Flugzeug könnte man aber durchaus auf diese Situation zufliegen - dann wird der Regenbogen aber kreisförmig, und ich habe auch keinen Zugriff auf ein Flugzeug... Dafür muss die Kamera aber die Farben in aller Tiefe erkennen und sie muss Raum lassen, den Regenbogen nachträglich "richtig" zu platzieren.

Das Fotografieren besonderer Momente kann man auch als "Schnappschuss" bezeichnen, ist aber nicht. De Facto entsteht das fertige Bild bereits in meinem Kopf, während ich noch zur Kamera greife. Das ist beim Schnappschuss nicht der Fall. Hier löse ich spontan aus, während ich die Situation bereits mit der Kamera betrachte - oder sehr zeitnah. Ich habe aber keine Bildkomposition im Kopf, achte nur darauf, dass Kopf und Füße im Bild sind.

Und wie kann die Kamera helfen? Indem sie möglichst viele Informationen speichert, und mir die Chance gibt, jene Informationen herauszuarbeiten/zu betonen, die ich im Moment des Auslösens "gesehen" habe.

Tja - und in welcher Preislage bekommt man den besten Rohstoff....?

Mein Fazit: bei der Beratung um Kameras sollte nicht nur das Motiv angefragt werden - weil ICH "suche" keine Motive - sondern die ART, Motive zu finden. Vielleicht gibt es AUCH Andere, die keine Motive suchen, sondern "spontan" auf Situationen reagieren, deswegen möglichst viele Daten "horten" wollen, um hinterher nach dem Bild im Pixelhaufen zu suchen...

In meinem Fall ist Studio-Fotografie aufgeschlossener als Weihnachten und Ostern an einem Tag, der Rest ist VÖLLIG offen. Selbstbeobachtung: Tiere, Wetter und Nacht haben die besten Chancen bei mir. Aber das ist nicht in Stein gemeißelt.

Ich habe von mir geschrieben, weil ich mich nicht "traue" zu verallgemeinern, aber vielleicht geht es nicht nur mir so...

"Teure Kamera" und "gutes Foto" hängen manchmal wirklich untrennbar zusammen.... Meine Meinung.

(Ich freue mich über "gute Bilder" schon ab "Nokia 6000 Handy Kamera", aber das ist nicht, was mich rundum glücklich macht 🤣)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Ansatz erfordert Übung und Kenntnis,
Jedes 'gute' Bild, das mehr als Zufall ist, ist das Ergebnis von Übung und Kenntnis.
im Halbkreis geschlossenen Regenbogen. Dafür kann man nicht "ansitzen", anreisen, sich vorbereiten - NICHTS kann man aktiv tun, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein
Ort mit ordentlicher 'Sicht', Wetterbericht studieren (die Vorhersagen sind inzwischen plus minus 15 Minuten recht verlässlich), durchwachsen sollte das sein, Sonne und Schauer im Mix, etwas tieferer Sonnenstand ist schön, Bewölkung auch. Sonne im Rücken, dunkle Front in Sicht, Regen dazwischen und die Chancen steigen. Bisserle unterbelicheten, dann 'knacken' die Farben. Regenbogen kündigen sich an, die sind nicht 'plötzlich' da.
Kann vielleicht mehrere Anläufe brauchen, vielleicht auch viele. Die Zwischenzeit dafür nutzen, sich mit der Kamera so vertraut zu machen, dass die Bedienung in Fleisch und Blut übergeht. Sich um diese visuellen Schönheiten der Komposition kümmern, die suchen und machen suchen und machen suchen und machen, denn das
vielfach reicht die Zeit nicht einmal, sich über Bildkomposition und Co. Gedanken zu machen
... ist 'eingeredet' und nur ein vorgeschobener 'Grund' irgendwas zu lassen. Kompositorische Elemente 'sieht' man mit entsprechendem Training irgendwann aus dem Augenwinkel. Ebenso die Sachen, die in den Sucherbereich 'dürfen' und welche rausgeschmissen werden.
De Facto entsteht das fertige Bild bereits in meinem Kopf, während ich noch zur Kamera greife.
de realiter habe ich ein Bild oft schon gemacht, bevor das Hirn sein Ergebnis 'fertig artikuliert' hat. Die sind dann hinterher im 'Pixelhaufen'.
"Teure Kamera" und "gutes Foto" hängen manchmal wirklich untrennbar zusammen.
In wenigen Ausnahmefällen (in Foren allerdings fast immer ; dieses Ausdenken von Extremsituation, für die unbedingt dieses und jenes und alles andere Blinken und Piepen auch noch zwingend gebraucht wird, ist beeindruckend … ). Meine Erfahrung.

Ohne Bilder machen keine 'guten, spontanen' Bilder. Es ist ein Teufelskreis.

Edith schiebt ein, dass sich in aller Regel auch diese 'spontanen' Momente rechtzeitig anbahnen. Man muss sie halt 'kommen sehen'. Und dann biste eben zur richtigen Zeit mit der richtigen Brennweite und den passenden Einstellungen im richtigen Licht am richtigen Ort und alle wundern sich.
Wenn du was wirklich 'Spontanes' siehst, ist es zu spät. Meistens.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schau mir auch gerne allerhand herausragende Fotos im Netz an, besonders wenns die auch noch hochauflösend abrufbar sind
Das macht schon was her.
Solche Fotos selbst zu machen ist aber nicht mein Anliegen. Dafür ist mir meine Lebenszeit auch viel zu kostbar.
Durch Zufall krieg ich das auch hin. Aber ich hab die Kamera viel zu selten dabei. Und wenn dann ist das Licht schlecht, das falsche Objektiv drauf etc.
Bilder, die ich mache, sind zur Erinnerung für mich/Familie/Freunde.
Darauf ist meine Ausrüstung ausgelegt.
Im Grunde wäre eine APS-C mit 18-100mm auch ausreichend.
Oder einfach nur eins von den neuen Smartphones.
Allein der Spieltrieb treibt mich zu technisch besserem.
Aber alles in bescheidenem Rahmen, zumal gutes Licht auch viel wichtiger als gute Objektive ist.
Oft beschränke ich mich bewußt auf eine Festbrennweite
Neuerdings wird sogar wieder mal analog fotografiert.

Also für mich ist das Zeitvertreib, wenn ich Lust drauf habe.
Dabei entstehen Erinnerungen für später.
Der Spaß steht im Vordergrund.
Sachen die nichts mit meinem Leben zu tun haben sind den Aufwand nicht wert.
 
Interessante Selbtreflektion!
Seit 30 Jahren fotografiere ich. Lasst mal revue passieren, mit welchen unmöglichen Apparaturen wir über die Zeit welch tolle Bilder machen konnten. Zig Jahre später noch mal die Fotobücher und die Platten-Verzeichnisse durch: das von damals ist noch toll? Ich lösche in alten Verzeichnissen ganz ganz wenig.

Ist auch eine Kopfsache, der Fotograf selber wird ja durch den Lauf der Zeit verändert.
S/W-Akte: da haben es mal vor Zeiten 3 Stück noch auf 6x6 in irgendeinen Fotoband geschafft. Was ich hier sehe, läßt mich leider kalt.
Ein (das!) Foto findet nach wie vor im Kopf statt. Spass, Lust und eine gute Idee.... und bei mir auch Aktion, (nichts Arrangiertes) sind gute Voraussetzungen. Manchmal darf man auch nicht faul sein....

Ich vergleiche mal mit dem Spanungsbogen meiner diversen Motor(sport)fahrzeuge über die Zeit hinweg: was hast Du damals gebraucht, damits "geil" war? Was denkst Du heute darüber? Verschossene Kohle oder jeden Pfennig wert?

Schön ist auch, wenn man abschließend Sportkollegen noch mal wenige, aber traumhafte Bilder nachsenden kann, die keine Mobiltelefon-Cam bringt. Und auf etwas Lob ist man ja auch heimlich stolz.

Schönes WE! FZ
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Fotografieren besonderer Momente kann man auch als "Schnappschuss" bezeichnen, ist aber nicht. De Facto entsteht das fertige Bild bereits in meinem Kopf, während ich noch zur Kamera greife
Ok, ja
Das muss oft extrem schnell gehen, und vielfach reicht die Zeit nicht einmal, sich über Bildkomposition und Co. Gedanken zu machen
Ja ne is klar, was entsteht den dazwischen in deinem Kopf ?
Wie kann ein Bild in deinem Kopf entstehen ohne das du dir über die Bildkoposition "Gedanken" machst ?

Ich bin nun auch schon über 20 Jahre Aktiv, mal mehr mal weniger. Aber meine Motivation war noch nie einen "Moment" oder "Schnapschuss" zu machen, oder Aktiv darauf zu warten.
80% meiner Motivation ist geplant spontan, oder spontan geplant.
Und was ist ein gutes Foto, das was einem Gefällt.
Gute Fotos macht man nicht, die entstehen.
Und solange die Fotografie Kunst ist, wird es auch nie "Gute" Fotos geben. Dem einen gefällt es, dem andere nicht. Es gibt keinen Maßstab dafür was genau ein Gutes Foto ist.

Und ich mache selbstverständlich die Besten Fotos, sonnst würde ich mir meine Fotos der letzten 20 Jahre nicht so oft ansehen.
 
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@parbleu ! Du beschreibst sehr schön, wie man Regenbogen mit guter Vorbereitung "jagen" kann, und eine Jagd ist nicht zwingend erfolgreich. Wie ich aber schrieb, habe ich nichts im Kopf. Ich schnappe nicht die Kamera und beschließe, künstlerisch aktiv zu werden. Ich bin nämlich WIRKLICH kreatief (als Gegenteil von kreahoch). Ich habe auch keine Extremsituation beschrieben, sondern den gestrigen Nachmittag mit dem Regenbogen. Die Kamera war aber zu weit. Zur Hand war nur das Telefon.1000053028.jpg
Pixel 7 pro. Das ist kein "Künstler-Foto" sondern für den Nachbarn links von mir geschossen, damit er weiß, was er gerade verpasst 🤣

Aber wenn die Kamera dabei ist, halte ich regelmäßig am Straßenrand an, um Wetter-Licht-Fotos zu machen - eigentlich auch mit dem Telefon...

@_Henrik_ puh... Dazu nehme ich zu fast 100% mein Mobiltelefon.... Da ist aus MEINER Sicht technisch nicht MEHR nötig... Das Mobiltelefon erfüllt für mich 99,9% der Foto-Aufgaben mit Bravour.

Nun habe ich etwas "Pech", dass mein Schwiegervater (leider letztes Jahr verstorben) und meine Frau malen. Deswegen "brauchen" sie, wenn sie Gemälde betrachten, im Einzelfall Detailaufnahmen vom Pinselstrich des Malers. Oft darf man aber nicht dicht genug an das Bild. Hier versagt das Telefon, Nikon P90 und Nikon 1. Sony 7RV liefert. Da sieht man sogar die Mikrorisse der Farbe selbst in dunklen Kirchen auf dem Altar-Gemälde. Wie ich im Forum aber gelesen habe, besteht das Risiko in manchen Bereichen die Kamera nicht auspacken zu dürfen 🤣


@effzett Du scheinst recht professionell zu fotografieren. Jede Kamera hat ihre Highlights.

Ich habe auch mal SW 6x6 fotografiert, aber von jenen Bildern habe ich teilweise nur noch die Probeabzüge, und die auch kaum noch. SW Kleinbild folgte, dann die berühmte Pocketkamera. Fuji AX1 SLR folgte, aber "nur" mit einem 50er Objektiv. Zugegeben, mein bestes Bild damit habe ich aufgenommen, als ich die Kamera neben die Kamera eines Profi-Fotografen gehalten habe, identisch ausgerichtet habe, und gleichzeitig ausgelöst habe. Tadaaah! Es ist ein Gruppenbild meiner ehemaligen Schulklasse (ich "durfte" nicht drauf, weil ich schon drei Jahre zuvor das Land verlassen hatte). Es gibt aber Portraitfotos, die ich heute noch wundervoll finde. Und natürlich viele, schöne Erinnerungen.

Aber die bisher besten Highlights sind mit Minolta 7000i und Nikon 1 geschossen. Ich denke, mit der 7RV wird es sicher ähnlich, und als Bonus: öfter besser... In der Tat ist aber meine Vorbereitung nicht allzu groß. Sie beschränkt sich auf die Auswahl der Hardware für die nächsten, mutmaßlichen Motive vor einem Ausflug. Mit der 7RV ist die Auswahl easy: alles mitnehmen. Wobei ich ohne Polfilter gestartet war, und folgerichtig auf einige Bilder verzichten musste. Gegen die Reflexionen konnte ich nichts ausrichten (Museum, Glasboden, darunter Ausgrabungen - keine Chance...). Lesson learned.

@Marco R.

Im Hirn ist das Bild schon da, wenn ich fotografieren will, aber wenn ich das Bild hinterher betrachte, ist immer etwas dabei, was ich nicht mag. Sei es eine Hochspannungsleitung, sei es ein Müllwagen... Und dann "suche" ich das Bild, das noch taugt, also ich "verschiebe" das Motiv dorthin, wir es passt. Wenn es mir nicht gefällt, schmeiße ich das Bild auch weg. Nichts gewonnen, aber auch nichts verloren.

Bisher habe ich mit Nikon 1 fotografiert und viele Bilder geschossen, die unheimlich schön anzusehen sind - für mich. Gorilla mit Baby und Pandas im Zoo Wien sind meine Lieblinge.

Baby-Gorillas im Zoo Stuttgart habe ich mit Nikon P90 fotografiert, unheimlich süß - aber sehr körnig... Das finde ich schade. Mit der 7RV wäre das nicht passiert: bei Lichtstärke 2.8 und Vollormat wäre genug Licht gewesen, um bei "normalen" Bildgrößen keine Bildfehler zu sehen.

Es gibt aber durchaus objektive Kriterien für gute Fotos, die im Wesentlichen die Selben sind wie in der Malerei. Für die Formen müssen wir uns nicht ins Zeug legen, für die Bildkomposition aber durchaus. 90% Himmel und 10 % Boden kann Klasse sein, wenn man im Bereich Caspar David Friedrich fotografiert, aber normalerweise sollte der Anteil Himmel mit dem betreffenden Motiv besser überlegt sein.

Auch bei Gegenlicht hilft NUR die Dynamik der Kamera, um Details im Dunkeln noch behalten zu dürfen... Einfachere Kameras verlieren sie...
 
Ein guter Koch bereitet dir ein super Essen zu, auch wenn er keine Perfekten Töpfe hat.
Ein gutert Maler braucht keine teuren Pinsel.
Es gibt keine Regeln in der Fotografie und es gab noch nie welche.
Heut zu Tage sind die Technischen Aspekte um schneller zu seinem eigenen Ziel zu kommen ausgepägter als früher. Es ist ein Hilfsmittel, die dir aber nicht deine Kreativität abnimmt bestenfalls unterstützt.
 
Ein guter Koch bereitet dir ein super Essen zu, auch wenn er keine Perfekten Töpfe hat.
Ein gutert Maler braucht keine teuren Pinsel.
Es gibt keine Regeln in der Fotografie und es gab noch nie welche.
Heut zu Tage sind die Technischen Aspekte um schneller zu seinem eigenen Ziel zu kommen ausgepägter als früher. Es ist ein Hilfsmittel, die dir aber nicht deine Kreativität abnimmt bestenfalls unterstützt.
Ich stimme da tendenziell auch zu, trotzdem würde ich sagen das das richtige Equipment für das entsprechende Vorhaben doch wichtig ist. Für den Anfang alles schön und gut, aber mit der Erfahrung und nem konkreten Thema landet man dann am Ende doch meist bei einer Lösung die das eben am besten bedient, klar muss es nicht high end sein, aber trotzdem glaube ich mittlerweile das das Richtige Werkzeug eben doch nicht ganz unerheblich ist.
 
trotzdem würde ich sagen das das richtige Equipment für das entsprechende Vorhaben doch wichtig ist
Nein, es erleichtert dir nur schneller zum Ziel zu kommen.
aber trotzdem glaube ich mittlerweile das das Richtige Werkzeug eben doch nicht ganz unerheblich ist.
Bei einem KFZ Mechatroniker wird sowas eher und stärker passen als beim Fotograf. Wenn ich kein 10er Schlüssel habe, könnte es schwierig werden. Hab ich aber einen Engländer könnts wieder um klappen....
Habe ich kein Macro Objektiv, muss ich schauen ob ich evtl. ein Umkehradapter verwende. Damit könnte ich dann auch mit einer "Normalen" Linse wieder etwas Maco hinbekommen.
Auch hier mag ich gerne einen Vergleich zum Kochen, ich kann keinen Braten zubereiten wenn mir das Stück Fleisch fehlt. Aber ich kann einen zubereiten auch wenn ich keinen Topf oder Pfanne etc. habe.

Warum Adaptieren Kollegen alte Linsen an neuen Cam´s ? Weil die der Person das Bieten was diese gerne hätten. Alte Linsen haben noch Karakter, alte Hasen können dir anhand unbearbeiteter Fotos die Linse sagen.
Schaut man sich an was in der Fotografie alleine in den letzten 24 Jahren getan hat, wenn ich dann Sprüche höre, mit Kamera x,y,z kann man kein BIF machen, oder kann das nicht oder das nicht. Ja, Google aufmachen und mal Suchen :-)
Wie war es den in den 80-90 Jahren, Analoge Fotografie mit Dia. Da gab es noch Dia-Abende, wo man sich mit Freunden zusammen getroffen hat, den Projektor und die Leinwand ausgepackt hat und sich die Urlaubsfotos gezeigt hat.
Waren das gute Bilder ? Waren die Bilder nun Ausschlagebend für einen tollen Abend ?
Ich habe nie Analog Fotografiert, aber mein Vater. Daher kenne ich diese Abende noch aus meiner Kindheit.
Und heute, da weiß die Mutti zuhause schon was ich in Italien zu Abend esse, und ich habe noch nichtmal Angefangen. Tausende andere Menschen bestaunen wenn ich das will meine Fotos, und ich deren anderer. Meist Anonym und kurzweilig.
 
Vergleiche hinken leider - sowieso immer 🤣

Ein Koch braucht keine "Töpfe". Die sind sogar obsolet. Er braucht aber Backofen, Feuerstelle, Mixer, Messer usw.

Erkläre bitte einem Fugo-Fisch-Koch, dass er genau so gut mit Fissler Messer von Rewe klarkommen muss, weil Kochen von der Kreativität abhängt....

Auch bei der Malerei ist GLASKLAR der billige Pinsel absoluter Müll. Gute Pinsel sind nicht nur teuer, sondern auch extrem pflegeintensiv, müssen sehr sorgfältig gelagert und geeinigt werden. Mit einem "Du brauchst Kreativität" ist die Hardware in der Kunst absolut nicht abgehandelt. Der Pinsel muss der Bewegung folgen, und darf keine eigene Kreativität zeigen. Selbst bei der Zeichnung reicht eine einfache Ausstattung nicht, und hier kommen wir wieder in die Nähe der Fotografie: Graphit-Zeichnungen, also mit Bleistiften, werden mit unterschiedlich harten Stiften gezeichnet. Die Regel der Anwendung von Stiften lautet, dass der Druck IMMER konstant bleiben muss - der "Sensor" bleibt also immer der Selbe. Man braucht also verschieden harte Bleistifte, was übertragen auf die Kamera der Dynamik des Sensors entspricht. Mit HB bis B3 KANN man nicht SO abbilden, wie mit 6H bis 6B. Selbst der Anspitzer wird zur Wissenschaft. Der billige Anspitzer vom Supermarkt taugt leider nichts. Die Spitze muss sehr präzise angespitzt werden, und danach sogar noch etwas geschliffen werden (feines Schleifpapier oder Zeichenpapier).

Billige Kamera knipst - behaupte ich mal - von 3H bis 3B. Teure Kamera knipst von 6H bis 6B. Ein Bansky wird mit HB und einem Taschenmesser als Anspitzer allein mehr Erfolg haben als ich mit 6H bis 6B und meinem Edelstahl-Anspitzer (sehr klein, sehr präzise), aber er wird einen Löwenzahn mit HB nicht so plastisch abbilden können wie ich mit 6H bis 6B (das ist MEIN Range bei den Bleistiften). HB stünde für eine 400 EUR Bridgekamera. Ich möchte Bansky natürlich nicht in die Quere kommen, denn dafür müsste ich neu geboren werden, aber ich will mehr Dynamik als mit HB. 🤣

Man kann allerdings auch mit Zweitontechnik Weltklasse Bilder anfertigen (nur Flächen sind erlaubt, keine Linien! Meist Schwarz und Weiß, ein Matisse macht das mit Blau). Ich will Matisse auch nicht querkommen, aber ich mag Schmetterlinge lieber bunt... Und ein 120-er Holzkasten Buntstifte (Faber Kastell Polychromos) kostet zwei Cent mehr als meine Staedler-Ausstattung mit 24 Farben in Holzkasten, aber das, was ich damit zeichne, reicht MIR und für die, für die ich animiere, auch. Wenn's für die Anderen nicht reichen würde, sollen sie sich jemand anders zum zeichnen suchen 🙂

Nein, ich bin KEIN Künstler. Aber WENN ich etwas anfertige, dann mit richtigem Werkzeug und nicht mit einer Cola-Flasche als Hammer, obwohl ein Zimmermann mit einer Cola-Flasche SICHER mehr und Besseres anfertigen kann, als ich mit einem teuren Hammer. Ich werde trotzdem nicht die Cola-Flasche zum Hämmern nehmen...

Natürlich kann man auch aus einer billigeren Kamera durch Stacking, entrauschen und mit KI-Bildbearbeitung viel herausholen - ist nur mühsamer und nicht zwingend billiger. Software und Zeit muss man auch in Geld umrechnen, wenn man einen fairen Vergleich will.

Last but not least: moderne Telefone haben Kameras und eine interne Bildbearbeitung, die für die meisten Situationen optimal sind. Die Frage ist nur noch, für welche Bruchteile von Gelegenheiten die "richtige" Kamera benötigt wird.

In meinem Fall glasklar für Polarlichter. Hier kommen Lichtstärke und Dynamik definitiv an ihre Grenzen. Mit Nikon 1 war NICHTS zu machen (zumindest war's schlechter als mit Google Pixel 6 pro). 60 MP Vollformat vs. ~24 MP - was ist besser? Preislich ist 24 MP vielleicht 1000- 2000 EUR günstiger bei etwas besserer Lowlightqualität, oder für 5000 EUR mehr hat ~24 MP eine deutlich bessere Lowlightqualität... Wo ist der Kompromiss, wenn Landschaften und Crop auch eine große Rolle spielen (wo die Mobiltelefone restlos ausscheiden)? Wo kann der Sportfotograf günstigere Kameras kaufen, wenn 120 Bilder pro Sekunde einfach mehr Sport einfangen als 10 Bilder pro Sekunde? Wo kann ein talentierter Sportfotograf den Moment erwischen, wenn die Kamera gar kein Foto in dem Moment macht, weil sie zu selten auslöst? Rolling Shutter obendrauf...

Wer "NUR" kreativ sein will, braucht keine spezielle Ausrüstung. Wer dokumentieren will (allein schon für sich selbst) braucht etwas, was aus technischer Sicht möglichst viel abbilden kann...

Witzige Anwendung der 7RV: Lesen von Schildern. Irre, was die Auflösung bei kleinem Tele (150 mm) sichtbar machen kann. Das Telefon kann auch schon sehr viel (Google Pixel 7 pro, 5x optischer Zoom), aber die Vollformat-Kamera ist von einer anderen Welt. Ich bereue keinen Cent, obwohl der Body gar nicht der größte Posten war und wird...

Kreativität läuft man nicht für Geld. Informationsmenge und Informationsqualität in der Foto-Datei kauft man NUR für Geld...
 
Moin,

ich glaube, ich bin hinter dir Diskrepanz - zumindest nach meinem Verständnis - zwischen "teure Kamera" und "für gute Fotos ist nicht die Kamera entscheidend" gekommen.

Es ist viel einfacher, die Kamera muss zur Aufgabe passen. Als Planespotter brauche iich eine lange Brennweite, die Grösse der Kamera ist egal. Bei Konzerten ist es ähnlich, bei Sport auch. Will ich entspannt und mit wenig Zeug los, dann kann die Smartphone Kamera die beste Wahl sein, für sowas wie Street eher eine unauffällige kleine z.B. Fuji, und weniger eine DSLR/M.
 
Und Am Ende nutzt alles nichts, wenn der Dödel vor und hinter der Kamera nicht weiß, wo und wie man sich hinstellt.
Die Ausrüstung macht von den ganzen Spezialfällen mal abgesehen nur 10% aus.
 
Ist doch völlig legitim, wenn dies deine Art zu fotografieren ist (Kamera nur für außergewöhnliche Momente herausholen).
Ich selber versuche die Schönheit in der Normalität des Alltags zu finden. Und manchmal finde ich diese außergewöhnlichen Dinge nur, wenn ich durch den Sucher schaue. Hätte ich es nicht getan, wäre der Moment oder das Details unbemerkt vorbeigezogen. Ein gutes Foto ist für mich eines, das technisch gelungen ist -ohne dabei zwangsläufig perfekt sein zu müssen- aber vor allem auch eine Geschichte erzählt oder eine Emotion weckt. Und das ist tatsächlich nur bei wenigen Bildern der Fall. Wie man diese jagd und fängt ist dann persönliche Vorliebe. Gutes Equipment hilft so einen Moment möglichst gelungen und ohne Verluste einzufangen aber nicht beim 2. Punkt.
 
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Ich will übrigens nicht die Meinung von irgendjemanden ändern, lediglich darauf hinweisen, dass je nach Anforderung an die Kamera die Hardware eine wichtige Rolle spielt.

@Marco R. niemand hätte mit der Nikon 1 die Bilder machen können, die ich nicht machen konnte.

Und es geht nicht um Extremsituationen, sondern sehr konkret um die individuelle Anwendung. Wenn ich im Beratungsforum "Familie und Urlaub" lese, frage ich mich echt, was am Telefon nicht gut genug ist? Bei 800 EUR für ein Telefon hat man schon das Ende der Fahnenstange erreicht, und die Fahnenstange ist RICHTIG hoch. Mit etwas Zubehör (Aufsatzlinsen gering zweistellig bis gering dreistellig €) kommt man auch vom Fisheye bis Supertele zu sehr guten Ergebnissen. Im Detail gibt es da natürlich nichts zu holen, aber die Bilder können echt Klasse sein. Dank KI faken Samsung und Co sogar Astro-Fotos 🤣

Und: was man selbst nicht fotografiert, ist keine konstruierte Extremsituation.. Das ist für Andere die Normalität. Planespotting wäre aus meiner Sicht eine "Extremsituation".... Anderseits - ist das Eine? Jeder kann das... Aber nur Wenige WOLLEN das.... Trotzdem ist das etwas völlig Normales - IMO. Wenn meine Frau den Pinselstrich eines entfernten Gemäldes haben möchte, hilft da keine 20 MP-Kamera mit lichtschwachem Objektiv.

Eine Sache brachte ich allerdings als wichtiger als die Kamera: die objektive. Die können jedes Bild versauen 🤣
 
Und wenn ein Betrachter dazu gebracht wird, das Foto länger anzuschauen, während 100 Betrachter dasselbe Foto keines Blickes würdigen, ist das Foto dann besser als eins, bei dem es umgekehrt läuft?
Weißt du, worauf ich hinaus will?
Der EINE kauft das Eine Bild, die anderen Tausend betrachten das ANDERE Bild, aber Keiner kauft...

Die schönste Definition für Demokratie lautet: "One man, one vote". Damals noch ohne Frauenwahlrecht, aber trotzdem.

Die einfachste Definition von "Gutes Foto" kann nur lauten: gefällt dem Fotografen selbst.

Ob 1000 Leute loben oder einer kauft und die Anderen unbeteiligt bleiben - who cares.

Van Gogh hat kein einziges Bild kommerziell verkauft (außer einem Mitleidskauf). Aktuell wäre er reich, SEHR reich... Gute Bilder?

Ich denke, er war zufrieden.. Sonst hätte er nicht so und so viel gemalt.

Dürer? Absoluter Superstar seiner Zeit. Seine Highlights, die er für sich angefertigt hat, waren TOP. Im Tagesgeschäft, also bei den Auftragsarbeiten, sehe ich die meisten seiner Zeitgenossen als talentierter an...

Alles relativ (seit Einstein).
 
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