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großer Semiprofi D-SLR Test in Fotomagazin

  • Themenersteller Themenersteller Gast_21967
  • Erstellt am Erstellt am
Vielleicht letzte kurze Anmerkung und dann bin ich weg (schlafen gehen)...

Habe im Mediamarkt eine kleine Broschüre gesehen und eingesteckt. Es werden Objektive und deren Einsatzmöglichkeiten erklärt (WW; Tele, Zoom, MAkro usw.) und alle Objektive mit Bildbeispielen. Die Broschüre ist wohl von Sigma, denn es sind nur deren Linsen erklärt.

Ein Beispielbild war dieses
http://bilderbuch.felixwesch.de/sommer/207.jpg

Das kannte ich doch:confused:

Jep, felix ist hier im Sigma-Forum unterwegs. Bilder mit SD9 gemacht, nix von den hier diskutierten Cams!

Daher meine Meinung, dass mittlerweile nahezu alle Cams kaum unterschiede in der Quali liefern, aber an den Nuancen die Glaubenskriege beginnen.

Gutes Nächtle!
 
.... Was Du hier schreibst, hört sich an, als könne man sich sowieso jeden Objektivitätsanspruch im Kameravergleichstest in die Haare schmieren, und daraus folgend im Grunde genommen jeglichen Kameravergleichstest.

Ja, richtig! Schon der Objektivitätsanspruch ist entlarvend. Bei diesen elektronischen Kastln ist nichts mehr vergleichbar. Kein Tester dieser Welt wird Dir die Frage beantworten können, in welcher Weise qualitativ der Sensor, die Engine, die Hardware oder das Objektiv beteiligt sind bzw. die Software am PC und -nicht ganz unwichtig- der Umgang mit dieser gesamten Technik durch den Anwender. Apropos Anwender: Fotograf/in wird ja heute nicht mehr gesagt, sondern analog zum Computerkram reden wir ja von Usern, deren Einfluss nicht ganz unerheblich ist auf das Zusammenspiel von Hard- und Software.

Wenn hier beispielsweise gefordert wird, beim Vergleichstest aus den RAW-Dateien das Optimale rauszuholen, um zu sehen, was eine Kamera leisten kann, dann ist das doch schon pure Illusion. Zunächst müsste erst einmal sehr lange getestet werden, welcher Konverter der jeweils beste ist und ob nicht eventuell 14 Tage später nicht ein Backup möglich wäre, das zu noch besseren Ergebnissen führen könnte. Aber nach 14 Tagen ist die Kamera schon uninteressant, weil gerade andere Hersteller ein paar neue Kameras auf den Markt geworfen haben.

Ich bleibe dabei: Weg mit diesen unsinnigen Vergleichstest, die vorgaukeln, dass man hier zu objektiven Ergebnissen kommen könnte. Stattdessen individuelle Beurteilung der Stärken und Schwächen und dem Leser vertrauen, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Dass das nicht im Interesse der marktführenden Hersteller liegen kann, sollte nicht ganz als Nebensache betrachtet werden.

Und ganz nebenbei: ich wäre z.B. schon froh, wenn der Vergleichstest zumindest innerhalb eines Herstellers möglich wäre. Ich wüsste z.B. gerne, was denn der bildrelevante Unterschied zwischen E-400/E-510/E-3 ist.
Das ist doch ein geradezu bescheidener Wunsch. Und selbst das scheint ja kaum möglich zu sein. Stattdessen müssen wir uns so einen Mist anhören, dass die 510 gegenüber der E-3 "gebremst" ist.

LG
Rolf
 
Ich bleibe dabei: Weg mit diesen unsinnigen Vergleichstest, die vorgaukeln, dass man hier zu objektiven Ergebnissen kommen könnte. Stattdessen individuelle Beurteilung der Stärken und Schwächen und dem Leser vertrauen, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Dass das nicht im Interesse der marktführenden Hersteller liegen kann, sollte nicht ganz als Nebensache betrachtet werden.

Tja. Da sagst Du was.

Ich les ja schonmal gerne Autozeitschriften aus den 50er/60er Jahren.

Wenn damals ein neuer Wagen getestet wurde, gab es einen 10-seitigen Bericht. Dreispaltig, relativ kleingedruckt, richtiger Fließtext. Viele Details wurden sehr bewußt und informativ beschrieben. Die Tester sind mit dem Wagen vielleicht von Deutschland nach Spanien gefahren und dann noch einige Dienstreisen. Man hat natürlich die km/h (damals noch km/st :)) getestet und war total begeistert, daß ein Jaguar bis 200 geschafft hat und der Porsche erst ab 120 davonbeschleunigen konnte. Und manche Magazine hatten seitenweise Zahlenwerte, mit Verbrauchs-, Drehmoment- und was nicht alles für Kurven.

Dennoch waren die Zahlen nicht alles, sondern im Endeffekt viel weniger wichtig als heute.

Als der Rover V8 im Jahr 1968/69 getestet wurde, haben manche Leute 12 Sekunden auf 100 gemessen, andere 15 Sekunden. Beim einen hat er 1400 Kilo gewogen, beim nächsten 1780 oder so. Die PS-Zahl variierte offenbar von Fahrzeugschein zu Fahrzeugschein, kaum 2 Autos mit derselben Eintragung. Na und? Schnell genug fanden sie ihn alle. Die Berichte haben es einfach geschafft, das gesamte Auto zu beschreiben, man hatte hinterher einen Eindruck, wie es sich fährt, was es gut kann, was es weniger gut kann. Ein "meiner ist aber besser als Deiner" war der damaligen Zeitschriftenlandschaft irgendwie fremd. 1976 stellte man schon fest, daß eine immer noch produzierte Karosserieform von 1964 halt in die Jahre gekommen ist - aber das war kein vernichtendes Todesurteil, sondern einfach nur eine Feststellung nach dem Motto "aber wenn s Ihnen gefällt, ist es doch völlig okay so".

Heute sagt der "Tester", Auto A fährt 245,35 km/h und verbrauchte 7,85 Liter, Auto B fährt 233,59 km/h und verbraucht 7,92 Liter, dann ist A natürlich völlig unumstößlich besser. So ungefähr.

Nunja. Ich kann es auch nicht in Zahlen fassen, warum ich nach wie vor ganz eindeutig mit manchem Wagen von 1976 einfach lieber fahre als mit jedem von 1991, 2002, 2004, 2007 usw. den ich jemals unter dem Gesäß hatte.... die Zahlenwerte geben das halt einfach nicht her, ... na und?

Sorry für soviel OT - aber ist es wirklich OT? Denn: Ich weiß ja nicht, wie Kameratests 1960 rum waren - vielleicht waren die genauso wie die Autotests damals?

Eigentlich sollten die "Tests" heute auch wieder so sein, wie sie früher waren. Also viel mehr Erfahrungsbericht, viel mehr Zeit mit EINEM Produkt verbringen, Stärken und Schwächen und Charakter !!!! des Gerätes kennenlernen und dann drüber schreiben.

Und die Zahlen kann man ja irgendwo mit abdrucken, aber die Beurteilung bitte nicht nur davon abhängig machen.

Thomas
 
(...) Ich weiß ja nicht, wie Kameratests 1960 rum waren - vielleicht waren die genauso wie die Autotests damals?

Eigentlich sollten die "Tests" heute auch wieder so sein, wie sie früher waren. Also viel mehr Erfahrungsbericht, viel mehr Zeit mit EINEM Produkt verbringen, Stärken und Schwächen und Charakter !!!! des Gerätes kennenlernen und dann drüber schreiben.(...)

1960 war ja ein Auto noch nicht selbstverständlich. Da gab es DKWs als Zweitakter, natürlich schom MB und von BMW neben dem V8 die Isetta Anfang der Sechziger. Und den Käfer. Aus Italien den Fiat 500 und 600. Und aus Frankreich kam bald die Göttin. Was sollte man da vergleichen? Eine DS21 mit einem DKW 3=6?

Wahrscheinlich war man das Vordenken durch dubiose Tester noch gar nicht gewöhnt. Man musste sich also selber den Kopf zerbrechen, wie man die finanziellen Möglichkeiten mit den Wunschvorstellungen in Einklang bringen konnte. Dazu nahm man -wenn überhaupt- die "qualvolle", fast unbebilderte Produktbeschreibung in einer Fachzeitschrift gerne in Kauf.

Was hätte man denn 1960 großartig an einer zweiäugigen Rollei "testen" sollen? Ob der Rollfilm sich bewegt, wenn man an der Kurbel dreht? Oder ob der Zentralverschluss bei 1/250 sec. evtl. nur 1/237 sec. macht?
Man sollte mal in eine Betriebsanleitung der Sechziger gucken. Meine erste M2-Anleitung beschäftigt sich mehr mit der Frage, wie man die Kamera beim Fotografieren in der Hand hält. Oder eine so ungemein komplizierte Kamera wie die Hasselblad 500 CM. Die wenige Seiten umfassende Anleitung ist rührend, es gibt nichts Geheimnisvolles. Was soll man da testen? Eigentlich war die Sache klar: Man beschäftigte sich mit Objektiven. Die dazu passende Kamera war "obligatorisch". Fertig war die Laube.
Interessant wurden Vergleichstest doch immer nur im Zusammenhang mit dem Gesamtsystem. Welche Objektive in welcher Qualität bietet das System? Welches Zubehör gibt es optional?
Aber interessant wurden VERGLEICHSTESTS doch erst mit der Elektronisierung der Fotografie. Und infolge der schleichenden Computerisierung gab es dann das eine oder andere Feature, was testwürdig war.

Ich erinnere mich noch an eine regelrechte Vergleichstestschlacht zwischen der alten Tante Leica M6 und der Contax G2. Was hat man verglichen? Die Kameras? Nein! Die Objektive wurden mehr oder weniger harten Vergleichstest unterzogen. Das Gehäuse bzw. Kamerakonzept wurde schlichtweg als Geschmackssache abgetan.

Es wurde aber im Gegensatz zu heute etwas verglichen, was vergleichbar war. Nämlich die Abbildungsleistung von Objektiven bei gleichen Filmen und gleicher Entwicklung. Hätte man damals Vergleichstest mit der Geheimhaltungsstufe herstellerspezifischer Elektronik heutiger DSLR gemacht, dann hätte man die Abbildungsleistung eines Leica Summicron vielleicht mit einem 25 Kodachrome gemacht und das vergleichbare Planar von Zeiss mit einem gepushten 400er Ektachrome. Nur damals wäre dies als Unsinn erkannt worden. Heute ist das ziemlich egal für Vergleichstester, ob man die unbekannte Bildengine A mit der ebenfalls als Blackbox auftretenden Engine B vergleicht. Hauptsache Vergleich.

Und wer richtet sich dann danach? Ja wir doch nicht. Wir blicken doch durch. Wir denken mit. Vergleichstest ist doch nur etwas für Blöde. Bis dann der Guru Phil A. erscheint und uns die volle Wahrheit sagt. Ein wenig Glauben muss halt sein.:lol:

Apropos Charakter: Bei einer Halbwertzeit von zwei Jahren braucht eine DSLR keinen Charakter. Ein Audi hat auch keinen Charakter. Und trotzdem wird er gefahren. Wegen der schönen Vergleichstests.

LG
Rolf
 
Mir sind Erfahrungsberichte in Zeitschriften zu subjektiv - und hier im Olympusforum wäre das Geschrei noch viel größer, wenn derjenige anhand seiner Erfahrung weniger gut urteilt. Es wird/wurde ja der bekannte Tester (bzw. der, der das Fazit in CoFo schreibt) auch schon oft kritisiert ob seiner Priorisierung bestimmter Eigenschaften. Da sind mir richtige Tabellenwerte mit (vergleichenden) Zahlenwerten schon lieber. Da kann ich selbst entscheiden, was mir wichtig ist und was nicht.
Die Gesamtpunktzahl oder der "Kauftipp" für was auch immer interessiert mich weniger.
Praxisberichte kranken ja schon i.d.R. an der fehlenden Vergleichbarkeit. Man suche sich heute einen alten Erfahrungsbericht von einer Canon 10D oder Fuji S2 Pro heraus und lese darin, daß das super gute Kameras sind, und dennoch: Diese Modelle will heute (fast) kein Mensch mehr wirklich haben, da veraltet.

Bei einem Auto ist das etwas anderes, denn da geht's ja nur darum, einigermaßen schnell und komfortabel (und nicht zu unwirtschaftlich) von A nach B zu kommen. Das Ergebnis ist immer gleich: Nämlich die Ankunft in B, während bei den modernen Fotoapparaten es ja doch noch Unterschiede in den Bildern gibt.

Gruß
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Rauschunterdrückung bereits auf dem Sensor (was die A700 scheinbar macht, und meiner Vermutung nach auch Nikons-Sensor der ja der gleiche ist) muß ich sagen, daß mir da Canons eingeschlagener Weg irgendwie doch deutlich besser gefällt.

Und vor lauter vermutungen überliest man auch gerne mal was.
Phil Askey schrieb:
Below we have a comparison of in-camera JPEG to RAW converted using Adobe Camera RAW with its Noise Reduction options set to zero (effectively 'no noise reduction'); RAW NONR. As you can see the Nikon D300's RAW images are just that, warts and all (but at least this means you can run your own noise reduction on them if you wish and you are getting the 'digital negative').

http://www.dpreview.com/reviews/sonydslra700/page18.asp

;)
 
(...)
Und ganz nebenbei: ich wäre z.B. schon froh, wenn der Vergleichstest zumindest innerhalb eines Herstellers möglich wäre. Ich wüsste z.B. gerne, was denn der bildrelevante Unterschied zwischen E-400/E-510/E-3 ist.
Das ist doch ein geradezu bescheidener Wunsch. Und selbst das scheint ja kaum möglich zu sein. Stattdessen müssen wir uns so einen Mist anhören, dass die 510 gegenüber der E-3 "gebremst" ist.

LG
Rolf
Ist ganz auf meiner Linie was Du schreibst. Mir ist noch gar nicht eingefallen, meine E-400 Sensormäßig gegen die E-510 antreten zu lassen. Das einzige was mir bisher im Gebrauch aufgefallen ist war: Die E-510 läßt sich besser bedienen und ich verwackle weniger:cool:. Die E-400 ist für unterwegs angenehmer, wenn es mir auf Packmaß und Gewicht ankommt.:cool:
Die Ergebnisse liegen bei meinen Anforderungen so wenig auseinander, daß es mir schlicht egal ist.
 
...
Ich bleibe dabei: Weg mit diesen unsinnigen Vergleichstest, die vorgaukeln, dass man hier zu objektiven Ergebnissen kommen könnte. Stattdessen individuelle Beurteilung der Stärken und Schwächen und dem Leser vertrauen, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Dass das nicht im Interesse der marktführenden Hersteller liegen kann, sollte nicht ganz als Nebensache betrachtet werden.
...

:top:

Vergleichstests die irgendwie Punkte vergeben und den daraus resultierenen Bestenlisten geh ich auch ehr aus dem Weg. Vor dem Kauf meiner E-500 hatte ich mir die üblichen verdächtigen Listen auch reingezogen. Was mich damals schon stutzig gemacht hatte ist einfach dass man fast zu jeder Kamera die passende Bestenliste suchen muss und schon ist sie unter den besten Drei.
So einfach ist's also nicht, dass man sich bei oberflächlicher Betrachtung auf die Listen verlassen könnte. Bevor ich mir nun irgendwelche Testvorgänge reinziehe und endlos die Beurteilungskriterien prüfe um festzustellen das diese auf meine Wünsche dann doch nicht so recht passen, les ich lieber (Praxis-) Berichte bei denen Ich den Eindruck hatte der Autor hat sich mit der Kamera intensiv auseinandergesetzt und kann Stärken und Schwächen wirklich aufzeigen, gegebenen Falles auch aufzeigen wie sich Schwächen beseitigen oder umgehen lassen. Und ganz wichtig der Autor lässt auch Resultate (Bilder) sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
1960 war ja ein Auto noch nicht selbstverständlich. Da gab es DKWs als Zweitakter, natürlich schom MB und von BMW neben dem V8 die Isetta Anfang der Sechziger. Und den Käfer. Aus Italien den Fiat 500 und 600. Und aus Frankreich kam bald die Göttin. Was sollte man da vergleichen? Eine DS21 mit einem DKW 3=6?

Naja, eine DS21 mit einem Rover 2000 und einem Mercedes 200-Heckflosse und einem Volvo 144 oder so?

Also Vergleichstests hatten die in den 60ern schon. Nur, es war halt anders geschrieben als heute.

Was natürlich stimmt, ist daß damals die Unterschiede größer waren. Nicht in der Qualität, sondern im Gefühl. Der Umstieg von einem alten Citroen in einen alten Mercedes bewirkt eigentlich schon mehr Frankreich-Gefühl als manche heutige Pauschalreise in Euro-Zeiten. Heute sind (mit wenig Ausnahmen) fast alle Autos gleich, da ist die Marke völlig egal (und die Hersteller schleudern s Geld aus dem Fenster, um künstliche Unterschiede herzustellen....)

Wahrscheinlich war man das Vordenken durch dubiose Tester noch gar nicht gewöhnt. Man musste sich also selber den Kopf zerbrechen, wie man die finanziellen Möglichkeiten mit den Wunschvorstellungen in Einklang bringen konnte. Dazu nahm man -wenn überhaupt- die "qualvolle", fast unbebilderte Produktbeschreibung in einer Fachzeitschrift gerne in Kauf.

Oh, unbebildert waren die absolut nicht. Nur halt schwarzweiß.

Was hätte man denn 1960 großartig an einer zweiäugigen Rollei "testen" sollen? Ob der Rollfilm sich bewegt, wenn man an der Kurbel dreht? Oder ob der Zentralverschluss bei 1/250 sec. evtl. nur 1/237 sec. macht?

Naja, ich hab mal in der Photo Deal (aktuelle Zeitschrift über Photographica) einen Vergleich zwischen den Spitzen-Meßsuchern der 50er Jahre gelesen. (Voigtländer-Prominent, Nikon S3, Contax III, Leica M3) Da gab's schon eine Menge, wo man sich den Kopf drüber zerbrechen konnte. Wie wird fokussiert, wo ist der Filmtransport (Hebel oder Knopf?), wie groß ist der Sucher, hat er Leuchtrahmen, wie ist die Optik, und und und.

Außerdem habe ich ein Contax-Buch von 1942. Das ist ein ganzes, ca. 200 Seiten langes Buch. Zu schreiben hatte man damals auch schon vieles. Natürlich.....

Interessant wurden Vergleichstest doch immer nur im Zusammenhang mit dem Gesamtsystem. Welche Objektive in welcher Qualität bietet das System? Welches Zubehör gibt es optional?

.....nimmt ein Großteil des Buches das Objektiv- und Zubehörsystem ein. Das ist ja auch interessant. Aber das Kameragehäuse selbst ist es halt ebenfalls. Contax II zu Contax III (mit Belichtungsmesser eingebaut), oder Leica I gegen Leica IIIb, da hat man ja auch damals schon durchaus viel Geld extra ausgegeben.

Heute ist das ziemlich egal für Vergleichstester, ob man die unbekannte Bildengine A mit der ebenfalls als Blackbox auftretenden Engine B vergleicht. Hauptsache Vergleich.

Das Problem ist natürlich, daß man nunmal nicht mehr denselben Film überall reinstecken kann und die unbekannte Bildengine ein fester Bestandteil ist, um den man nicht drumrumkommt. Das Objektiv ist ja genauso ein fester Bestandteil einer Kamera. :)

Apropos Charakter: Bei einer Halbwertzeit von zwei Jahren braucht eine DSLR keinen Charakter. Ein Audi hat auch keinen Charakter. Und trotzdem wird er gefahren. Wegen der schönen Vergleichstests.

Für mich sind 2 Jahre mit einer DSLR eine lange Zeit, genauso lang wie 2 Jahre mit einer analogen Kamera. Ich sehe nicht ein, solange auf einen gewissen Charakter - und die Freude die sich daraus ergibt - verzichten zu müssen.

Übrigens gibt es DSLR mit eigenständigem Charakter. Die zur Zeit wirklich nur noch erstaunlich superbillige Panasonic L1 ist eine davon. Da besteht überhaupt kein Zweifel. Die L1 ist witzigerweise zur gleichen Zeit keine Kamera, die mit Testwerten punkten kann. Aber wenn man eine Bildergalerie erstellt mit L1-Fotos und notfalls die EXIF löscht (für die ganz Schlauen :)), würde niemand was auszusetzen finden. Man kann es halt einfach nicht in Zahlen messen, was eine Kamera taugt :)

Thomas
 
Mir sind Erfahrungsberichte in Zeitschriften zu subjektiv - und hier im Olympusforum wäre das Geschrei noch viel größer, wenn derjenige anhand seiner Erfahrung weniger gut urteilt. (...)

Ein guter Erfahrungsbericht ist nicht bewertend sondern nur die Erzählung dessen, was derjenige alles mit dem etwas anstellte, um sein Vorhaben zu realisieren. Ein solcher Bericht ist in meinen Augen um so besser, wenn sich derjenige auch mit dem verwendeten Werkzeug gut auskannte und nicht nur mit seinem Vorhaben.

Die sogenannten mathematisch objektiven Meßwerte können in meinen Augen sehr oft irreführend sein, sobald sie mit einem Balken bewertet werden. Sie erzeugen isoliert betrachtet oft den Eindruck, als seien sie sehr wichtig.

Jedenfalls kenne ich das von Grafikchip-Vergleichen so, daß die Tendenz nur auf den Balken (Schw***länge) zu schauen, und daraus unter-/übertriebene und manchmal gänzlich falsche Schlüsse zu ziehen in der heutigen Zeit unaufhaltsam ist.

Das schlimmste daran ist, wenn diese Balken/Tabellen in Printmedien veröffentlicht werden, weil sie bei sich nachträglich herausgestellten Fehldeutungen nicht mehr korrigiert werden und dadurch quasi "feststehen" während es in Onlinemedien sehr viel dynamischer zugeht.

Bei einem Auto ist das etwas anderes, denn da geht's ja nur darum, einigermaßen schnell und komfortabel (und nicht zu unwirtschaftlich) von A nach B zu kommen. Das Ergebnis ist immer gleich: Nämlich die Ankunft in B, während bei den modernen Fotoapparaten es ja doch noch Unterschiede in den Bildern gibt.

Das ist m.M.n. ganz und gar nicht zutreffend, weil man es bei Fotoapparaten nach Deinen Kriterien auch darauf reduzieren könnte, daß das Ergebnis einer Otto-Normal 13x18 Ausbelichtung bei parktisch allen aktuellen DSLR gleich ist.

Abgesehen davon kenne ich genügend Bs (Ankunftsziele) die ich nicht mit jedem auto erreichen kann. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange ich nicht selber das hinbekomme wie P. Askey mit keiner Ahnung was für einen RAW-Konverter, kann ich halt nur vermuten. Ich muß allerdings zugeben, daß ich Askeys Kommentare nur dann lese, wenn mich jemand darauf hinweist. ;)

Wenn ich das richtig sehe, erscheint die E-3 bei Askey schon im Test der Alpha 700. Und da bahnt sich m.E. an, dass sie im Vergleich zur Konkurrenz auf gutem Niveau ist, allerdings beim letzten Quäntchen Bildqualität unter bestimmten Bedingungen nie auf Augenhöhe ist. Wahrscheinlich wird, was die Rangfolge betrifft, die E-300 ähnlich bewertet werden wie im foma.

Mir tun schon die E-3-Fans leid, die auf den ERLÖSER Phil A. warten. Hätte ja auch gut in die Weihnachtszeit gepasst.;)

LG
Rolf
 
Wenn ich das richtig sehe, erscheint die E-3 bei Askey schon im Test der Alpha 700. Und da bahnt sich m.E. an, dass sie im Vergleich zur Konkurrenz auf gutem Niveau ist, allerdings beim letzten Quäntchen Bildqualität unter bestimmten Bedingungen nie auf Augenhöhe ist. Wahrscheinlich wird, was die Rangfolge betrifft, die E-300 ähnlich bewertet werden wie im foma. (...)

Eine bessere Bewertung als "Recommended" würde mich ziemlich enttäuschen und dazu nötigen einen kompletten Umstieg in Erwägung zu ziehen. ;) :D
 
fotoapparate vergleichen ist wie musikinstrumente zu vergleichen. natürlich kann man den klang einer geige irgendwie digital aufzeichnen und dann die kurven miteinander vergleichen.
machts sinn?

nein.

man muss das ding hören. dann kommts immer noch drauf an, wer spielt, und wie er spielt. und schlussendlich muss man seine eigene entscheidung treffen, welcher klang einem zusagt, und dann die entsprechende geige kaufen.

eine digitale kamera ist sogar noch differenzierter zu betrachten:
wie eine elektrische gitarre.
es ist nicht nur die gitarre zu bewerten, auch die saiten, die effektgeräte und der verstärker spielen eine ebenso grosse rolle. und jede kombination klingt anders.
ähnlich ist es mit kameras: welche kamera mit welchen einstellungen nehme ich für ein bild, welcher RAW konverter, photoshop oder Gimp, welche filter...

vergleichstests sind für den a*.
bilder suchen, die einem gefallen, und schauen was für kameras beteiligt waren. danach das equipment aussuchen.
 
Und vor lauter vermutungen überliest man auch gerne mal was.
Phil Askey schrieb:
Below we have a comparison of in-camera JPEG to RAW converted using Adobe Camera RAW with its Noise Reduction options set to zero (effectively 'no noise reduction'); RAW NONR. As you can see the Nikon D300's RAW images are just that, warts and all (but at least this means you can run your own noise reduction on them if you wish and you are getting the 'digital negative').
http://www.dpreview.com/reviews/sonydslra700/page18.asp
;)
Askey/Joinson irren sich nur leider. Denn "Adobe Camera RAW with its Noise Reduction options set to zero" ist leider mitnichten "effectively 'no noise reduction'". Dort findet nach meinem Kenntnisstand bei bestimmten Kameras mindestens eine kräftige Chroma-Entrauschung statt, auch wenn beide Entrauschungs-Regler auf Null stehen...

Gruß,
Robert
 
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