Hier geht es eigentlich um ein Problem das TIFF selbst betrifft. TIFF ist mehr wie ein Dateisystem, am Anfang steht der Header, irgendwo anders sind dann die Daten. Im Header steht wo die Daten zu finden sind. ...
Stimmt... eigentlich für meisten dateien.
Es ist auch möglich mehrmals auf den gleichen Wert zu zeigen (Hardlink für die Unix Leute). Es ist auch möglich Lücken in der Datei zu erzeugen.
Aber sicher: mann könnte auch eine MP3 datei ins TIFF einbinden oder so geheime daten nach xyz liefern.
Canon nutzt die Möglichkeit mehrmals auf einen Wert zu zeigen.
-ein konkretes beispiel, wo das passiert, bitte.
Das RAW selbst hat z.B. den Tag Make und Model, genauso wie das JPEG (genauer die EXIF Tags) im RAW.
-hier kann Ich nicht mehr folgen... irgendwie alles durcheinander... was meinst Du mit RAW... is es CR2 datei gemeint?
Die EXIF Tags und die RAW Tags zeigen auf die gleichen Strings!
Was meinst Du mit "RAW Tags" -ein sochen begriff kenne Ich nicht. Würdest Du, bitte, konkret sagen welche zwei tags zeigen auf das gleichen string (und welche Canon kamera tut das)? Denn... meines wissens nach, Make und Model sind es nicht.
...Wie ich bereits geschrieben habe ist ein Bereich für GPS Daten reserviert.
Aber wichtig ist: dieser bereich ist keine Canons sache -es ist Exif standard. Mann kann diesen (GPS) bereich weg lassen (wie beim älteren kameras der fall ist), oder mann kann diesen platz definieren und befüllen mit daten.
Es ist das gleiche wie beim z.b. DateTime (Datum/Zeit) Tags: mann kann der Tag definieren (und füllen mit werten), oder lassen. Wie gesagt, GPS metadaten sind kein (Canon oder ...) geheimnis.
Canon könnte, wenn sie möchten, die Lücken in Zukunft mit Daten befüllen, aber im Header nicht darauf referenzieren. Wie eine...
..usw. Eine frage: wie findet mann dann später eine "befüllte Lücke", wenn nirgendwo in Datei eine referenz auf diese "Lücke" definiert ist? Antwort: sehr schwierig. Denn, mann darf dabei nicht vergessen, das sehr viele Tags eine variable länge haben.
Wie wir wissen, hat Canon am anfang (EOS 300D) sein eigenes raw format: CRW. Sehr schnell (beim nächste Canon kamera: 350D), hat Canon zum CR2 format gewechselt. Es hat sich herausgestellt, das CR2 (was interne struktur angeht) identisch zu TIF ist. Warum hat Canon das getan? Oder anders: warum sollte jemand den rad neu erfinden! -es ist ja einfacher kompatibel (zum TIFF) zu sein als nacher nach "bugs" (im eigenen "geheimen" format) zu suchen.
Ja, Exiftool funktioniert, aber über meine RAWs möchte ich es trotzdem nicht drüber laufen lassen.
Ist immer eine pesönliche entscheidung, wobei die begründung eigentlich nicht wichtig ist... solange Du nicht daruber schreibst -dann sollten die fakten stimmen.
Wenn Ich für mich rede... wenn Exiftool nicht gäbe, dann:
1. Hätten sehr viele meine bilder falschen Exif datum/zeit gehabt (ja, Ich vergesse manschmal die Zeitzone an kamera umzustellen).
2. Als Ich noch 350D hatte, könnte Ich in DPP nich Linsen korrektur benutzen, da 350D das Objektiv ID wert nicht ins Datei schrieb.
3. Sehr viele meine fotos (dateien) würden kein OwnerName (Besitzer name) beinhalten (da Ich vergessen habe das vorher in kamera einzutragen).
4. Dann würden meine fotos keine platz/ort daten beinhalten... etc.
Ich "beschreibe" meine raw dateien seit ca. 5 jahren und das schöne dabei ist: wenn Ich meine raw dateien mit DPP bearbeite oder ins irgendwelche database importiere (Lightroom, ACDSee, iMach, MS ExpressionMedia, etc.), alle erkennen meine eingetragene daten automatisch.
Ich sage nicht alle andere solten das auch machen -Ich mache das, weil Ich meine (persönliche) gründe dafür habe... und weil Ich mich mit Metadaten ziemlich gut auskenne(?). Um ehrich zu sein: wäre nicht Exiftool, würde Ich das nicht machen (hätte erfahrungen).
Wünche alles bestens,
Bogdan