Wenn ich solche und ähnliche Fragen lese, dann kann ich nur ein wenig lächeln...
Warum?
Ein Makroobjektiv klassischer Bauart wird im Normalfall den Maßstab 1:1 in Relation zum fotografierten Objekt ermöglichen.
Analog bedeutete es noch, dass der Bildausschnitt vom Motiv exakt 24x36mm auf dem Kleinbildfilm betragen hat.
Soweit so gut...
Das Display der Nikon D40 hat eine Diagonale von 2,5 Zoll = 6,35 cm, ein Kleinbildfilm liegt deutlich darunter...
Was bedeutet das? Bereits auf dem Kameradisplay ist das Motiv größer zu sehen, als es auf einem KB Film der Fall wäre.
Maßstab 1:3 bedeutet damit, dass das Motiv 1/3 des normalen KB Formats erreicht in der Darstellung auf 24x36mm...
Um das Motiv im Maßstab 1:1 (also der tatsächlichen Größe wie die Natur es bietet) sehen zu können, ist eine Darstellung auf einem Monitor mit 3x 24 = 72mm (7,2cm) in der Höhe und 3x36mm = 108mm (10,8 cm) ...
Meine Frage wäre nun: Wer hat einen so kleinen Computermonitor von 7,2x10,8cm Format? Wie keiner?
Was bedeutet es dann, wenn ich auf einen 24 Zöller im Format von ca. 32x50 cm die Bilder betrachte???
Ca. 4,5fache Vergrößerung gegenüber dem Originalmotiv und damit bereits eindeutig Makrobereich...
Nun frage ich mich, warum immer noch so vehement nach Makroobjektiven oder Makromodus gerufen wird, wenn doch alleine schon das Betrachtungsformat bereits eine erhebliche Vergrößerung bringt...
Ergänzung: Jetzt noch scharf nachgedacht - Aufnahme auf 60x90 cm ausgeprintet... was ist das dann für eine Vergrößerung?
Um auf den Titel zurück zu kommen - alle Kitobjektive sind danach auch equ. Makroobjektive, wenn man entsprechend am Monitor vergrößert.