Das eine hat mit dem anderen erstmal nichts zu tun. Das ist eher Firmenphilosophie.
Die Canon-RAWs gelten im allgemeinen als recht unbearbeitet. Die von Sony und Nikon im mittelbereich, Pentax greift ab ISO 1600 sehr stark schon ins RAW ein.
Das stimmt so nicht.
Die aktuelle Pentax K-3 greift überhaupt nicht in die RAWs bezüglich entrauschen ein. Die Canon 1DX jedoch entrauscht schon (nicht abschaltbar) im RAW (just das, was Du Pentax allgemein vorgeworfen hast). Mithin also nichts mit Firmen sondern mit Modellen bestenfalls.
Und beim Entrauschen darf man sich fragen, wo das Problem liegt, wenn nach visuellem Bildeindruck immer noch mehr Details erkennbar sind, als bei der nicht entrauschten Konkurrenz.
Ein von Canon DPP bearbeitetes RAW (nach Anwendung Objektivkorrekturen) ist vermutlich das vergewaltigste RAW, das man bekommen kann auf dem Markt - unabhängig vom Modell.
Weiters ist auch zu berücksichtigen dass es sehr viele andere Aspekte der herumfuhrwerkens im RAW gibt als das Entrauschen. Da kann man auch die Gradation verändern, den Schwarzpunkt verschieben usw.
Siehe:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=10878023&postcount=69
Auch Leica kommt da vor.
Am Ende des Tages darf man aber auch mal erwähnen, dass es abgesehen von extrem speziellen Anwendungsfällen komplett
schnurz ist. Die Fragestellung ist also eher was für Measurebators.
Selbst auf der theoretischen Ebene darf sich aber auch das Kellerkind fragen, was wohl das Wort "Verarbeitung" im Terminus "Signalverarbeitung" bedeutet... Verarbeitetes rohes also...
