AW: Systemkameratest in Siftung Warentest 6/2010
ich sitz, ich hab geschaut und ich hab mich informiert. und ich bin noch immer der meinung, das foto und video zwei völlig verschiedene welten sind. und die videofunktion in einer dslr halt ich allenfalls für ein verkaufsargument.

... nun. es werden heute viele Werbefilme mit einer DSLR-Kamera gedreht. Wer Red und Arri kennt, der weiß, dass der Filmlook einer K-4 Kamera einen anderen Eindruck vermittelt, als wenn man mit einer herkömmlichen Videokamera (AUCH Pro-Gerät) arbeitet.
Mit einer DSLR-Videogerätschaft (die mit Rig und Follow-Focus ausgestattet ist) kommt man zwar auch schnell an die 15.000 Eur, aber gemessen an den Preisen für K-4 Gerätschaft, ist das ein Schnäppchen.
ich kann mir allemal bequemere möglichkeiten vorstellen, als mir die dslr vors auge zu drücken und zu filmen. da schmeiss ich mir lieber meinen camcorder auf die schulter und kann den körper und die arme als stabi verwenden.
Wer glaubt, das Filmen so einfach ist, der hat noch keinen Film gedreht (und hier weiß ich, wovon ich rede, denn das ist mein Metier) Mal eben ein Ding auf die Schulter schmeißen und los gehts ... sorry!
Die Arme als Stabi verwenden? Was meinst du, warum wir Stative benutzen, die teilweise teurer sind, als die Kameras vieler Amateure?
Und hier meine ich keine Steadycams.
obwohl youtube ja schon beweist, das ein handy ausreicht um nen film zu drehen.
Ich dachte, wir reden von Filmen und nicht von Filmschnipsel im Briefmarkenformat.
die videofunktion in einer dslr wird meiner meinung nach genauso hochgepusht wie die kamera im handy, denn um mit der dslt zu filmen brauchts ne menge mehr als nur die funktion im body, alleine das notwendige licht wird schon etliche euros verschlingen, vernünftige mikrofone sind zu kaufen, der kugelkopf taugt auch nicht mehr, es muss ein videoneiger her. früher nannte man sowas folgegeschäft. und ob sich dann die wirkliche freude einstellt, wird sich erst noch zeigen.
mfg oscar
Wenn du die Arbeitsweise ansprichst, bist du schon auf der richtigen Spur.

Zum Filmen braucht es eine Menge mehr, als das Besitzen einer Kamera.

Licht benötigt man generell beim Videodreh, ebenso wie vernünftige Mikrofone. Über die "Stativfrage" schrieb ich schon. Den Fluidkopf schließe ich da mit ein.
Ich denke dein Fehler liegt in der Betrachtung der Funktion.
Für Nachrichtenfilme, wie sie im Fernsehen gezeigt werden, ist eine DSLR-Kamera NICHT geeignet. Das Vollformat wäre auch unnötig.
Aber wenn wir Werbefilme meinen, das sieht die sache GANZ anders aus.
Nebenbei, die letzte C&A Campagne z. B. ist komplett mir mehreren Canon 5DMKII gedreht worden.
Du sagst, du hast dich informiert?
Dann gehe einmal zu Filmakademien und äußere dein Statement, dass DSLR-Video "hochgepusht" wird.
Dann können wir wieder weiter diskutieren
HzG
*dp