-Silvax- schrieb:
Das Problem ist nunmal das die Bilder einer DSLR noch nicht von der KameraEBV versaut sind.
Was heißt "versaut"? Sicherlich ists nicht gut, wenn ich vom Bild dann später ein großes Poster machen will, dann seh ich womöglich irgendwelche Artefakte. Das kann ich sehr oft aber bereits von vorne herein ausschließen und falls nicht, gibts ja bei einigen Kameras auch noch jpg + RAW gleichzeitig, da hab ich dann das RAW als Reserve für den Fall des Falles.
Die 300D soll ja angeblich mit die größte Schärfe unter den DSLRs haben da die Kamera hier wohl stärker nachschärft als die 10D/20D. Selbst wenn ich an der 300D alle Regler auf +2 schraube bekomme ich noch keine solchen Bilder wie die meiner Canon G3 damals.
Also was die 10D mit Schärfe +2, Sättigung +1(?) und Kontrast +1 geliefert hat hat mir ausgereicht. Die 100% Ansicht interessiert mich da eh nicht.
Das Problem bei den Kompaktusern ist das diese sich meißtens an die große Grundschärfe der Kompakten gewöhnt haben, sprich starke interne Nachschärfung und der enorm großen Schärfentiefe. Kräftige Farben runden das alles dann noch ab.
Das sowas bei einer 20D nicht drin ist sollte jedem klar sein der sich so eine Kamera kauft.
Das ist eben die große Frage.
Warum soll sowas nicht möglich sein? Niemand ist ja gezwungen das so zu machen und die Qualitätsfreaks können gerne jedes RAW nachbearbeiten, es sollte aber eben auch für die die es wollen schön "bunte" Bilder rauskommen.
Es soll ja Leute geben, die sich eine DSLR wegen dem SLR Prinzip kaufen und nicht wegen den RAW Dateien.
Fakt ist nunmal das die DSLRs die Bilder nicht so agressiv nachbearbeiten als die Kompakten. Auch haben die keine so große Schärfentiefe welches vorallem von den Vollautomatikusern zu großen Mißverständnissen führt.
Ich kann das sehr wohl unterscheiden (ich komme aus der analogen Welt mit noch geringerer Schärfentiefe)
Wer keine Lust hat Bilder nachzuarbeiten der sollte lieber bei den Kompakten bleiben. Oder einfach eine Olympus DSLR kaufen die scheinen ja die perfekten Bilder zu liefern wenn ich das hier so lese !
Ich bin durchaus mit den "out of the camera jpgs" der E-1 zufrieden und war das mit der 10D auch, vom automatischen Weißabgleich unter Kunstlicht abgesehen.
Wenn man da eben Schärfe, Kontrast, usw... entsprechend hochregelt (mit neuer firmware gehts an der E-1 bis +5, was schon ziemlich aggresiv geschärft ist) bekommt man sehr ansehnliche Ergbnisse für die Betrachtung am Monitor. Ich denke mal, die üblichen Photoalbumformate werden ebenfalls betsens aussehen.
Für die 100% Ansicht und Poster taugt das jpg halt weniger aber da gibts je eben gegebebenfalls noch die Option, ein RAW mit abzuspeichern.
Wie soll man denn auf die Farbsättigung und den Kontrast aufpassen ? Am LCD kann man das ja nicht beurteilen.
Ich schrieb
anpassen !
Die meisten DSLRs sind in der Lage jpg Bilder zu produzieren ich denke nicht das dieses ein Thema ist. Aber "perfekte" Bilder liefern diese nunmal nicht und die Kompakten auch nicht, jedenfalls kenne ich keine die das kann.
Wer braucht schon im Normalfall (technisch) "perfekte Bilder" ?
Hier kommt es eben auch auf die Ansprüche an die man selber hat. Ich bearbeite alle Bilder nach das war schon bei meiner Canon G3 so gewesen.
Dazu hätte ich absolut keine Lust.
Mich hat das Rahmen und Aussortieren von Dias früher schon ziemlich angekotzt, das Nachbearbeiten von 100 oder gar 500 Urlaubsbildern wäre für mich eine absolute Horrorvision.
Es macht mir schon mal Spaß bei ner Handvoll Bilder per EBV noch was "rauszuholen", aber gewiss nicht bei allen.
Von daher sind für mich ansehnliche und unbearbeitet brauchbare jpgs direkt aus der Kamera absolut kaufentscheidend auch bei einer DSLR.
mfg