Vermutlich geht Canon davon aus, dass Leute, die wegen ein paar EUR einen Grauimport kaufen auch keine 13 EUR für eine Anleitung zahlen wollen und wenn doch, dann haben sie an diesen dann doch noch ein wenig verdient ;-)
Canon Deutschland zahlt die deutschsprachigen Matrealien (Handbuch, Kurzanleitung, Verpackungen) und die Übersetzung der Werbemittel. Sprich es gibt die Situation: Jemand sieht die (von Canon Deutschland bezahlte) Werbung einer EOS, holt sich beim Händler den von Canon-D bezahlten Hochglanzprospekt und wurde durch diese Investition von Canon-D zum Kauf der Kamera gebracht. Er kauft jedoch einen Grauimport.
Canon-D hat in den Kunden investiert, ihn überzeugt, aber keinen Cent gesehen. Sollen die ihm nun auch noch das deutsche Handbuch (immerhin einen der wenigen Wettbewerbsvorteile den sie gegenüber Grauimporten haben) kostenlos verfügbar machen?
Die englischen Handbücher wurden dagegen nicht von Canon-D bezahlt und der Muttergesellschaft ist es egal, wo in der Welt jemand seine Canon kauft, die haben ihren Anteil an jeder verkauften Kamera.
Ich freue mich zwar auch immer, wenn ich von Produkten, die mich interessieren, bereits vor Kauf Handbücher im Internet finde, kann aber die Haltung von Canon-D durchaus nachvollziehen.