Hallo
Ich hatte die G3 zum testen und kann das was im Test geschrieben steht bestätigen.
Der Test ist sehr objektiv und für mich der erste der auch mal auf die negativen Seiten der Kamera hinweist.
An einingen Stellen scheint es mir eher so zu sein, als hatte der Tester die Kamera nur mal kurz in der Hand gehalten und schildert seinen Eindruck. Das scheint mir eher subjektiv als konstruktiv.
Das Gehäuse ist halt schon mal aus einem rutschigen Plastik, kaum zu gebrauchen mit einem Tele. Ich hatte für einen Nachmittag das 45-200 Tele aus dem Set
benutzt und man kann mit den vorderen Fingerkuppen gerade noch das Gehäuse festkrallen. Nur scheuert das dickere Objektiv jetzt an den Fingernägeln weil kaum Platz
zwischen Objektivgehäuse und Griff vorhanden ist. Nach ca. 2 Stunden Einsatz hatte ich schon rote Druckstellen an den Fingern vom Rand des Objektivs
Das Gehäuse ist aus Alu, nur mal so btw. Die Lackierung ist recht glatt, aber das Gefühl, die Kamera nicht sicher hakten zu können, hatte ich noch nicht. Ich habe eher kleine Hände und komme vielleicht daher damit gut klar. Bei größeren Händen mag das anders sein.
Der elektronische Sucher ist auch nix für mich. Man sieht zwar sehr alles aber sobald man sich mit der Kamera bewegt flimmert das Teil und erst recht
wenn es ein wenig dunkler wird oder im Innenbereich. Es dauert ein wenig bis sich das Bild nachrechnet,...
Also kein Vergleich zum optischen Sucher.
Der Sucher wird aber im Test ausdrücklich gelobt. Das Bild ist größer als bei vielen Einsteiger-DSLRs und bietet mehr Informationen. Klar gibt es auch Nachteile, z.B. bei wenig Licht. Und wenn man sich von einem opt. Sucher umgewöhnen muss, mag das schwierig sein. Aber was sieht man denn duch einen opt. Sucher wenns duster ist? Der EVF hat dann noch die Restlichtverstärkung. Das Bild ist nicht toll, aber man sieht wenisgstens noch was.
Meine Testfotos im Innenbereich hatten oft einen Farbstich, Der automatische Weißabgleich passt irgendwie nicht so. Von 20 Fotos waren 5 farbstichig.
Die Lippen und haut waren bläulich, rot wurde zu lila
dee autom. WA in Innenräumen ist wahrlich mit Vorsicht zu genießen. Aber da ist die G3 nicht allein. Manuell eingestellt klappt das besser.
Dann ist das Gehäuse mit den ganzen Miniknöpfen kaum bedienbar. Bei Sonnenschein sieht man nix auf dem Display ( sowieso nur 460.000 Auflösung ) also nimmt man den
Sucher, nun findet man aber kaum die Knöpfe wenn man gleichzeitig durch den Sucher schaut.
Was nach einer gewissen Eingewöhnungszwit aber sehr gut funktioniert. Übrigens noch ein Vorteil gegenüber einem rein opt. Sucher. Die Kamera ist vollständig über den Sucher einstellbar.
Geht das bei einer DSLR zu 100%? Ich kenne KEIN Display, das bei starkem Sonnenlicht noch gut erkennbar ist.
Der Fokus mag bei normalen Tageslicht super funktionieren, sobald das Licht aber schlechter wird und man ein wenig in den Telebereich zoomt findet der Fokus nix mehr.
Komisch. Ich finde da keinen Grund zum Meckern. Kar ist, dass bei wenig Licht der AF länger braucht. Aber ich hatte bisher noch keine Cam, die das so gut hinbekommen hat.
Klar ist, dass die G3 gegenüber einer ausgewachsenen DSLR mit Kompromissen arbeiten muss, was das Handling angeht. Das kann man mögen oder auch nicht. Gerade wenn man es gewohnt ist eine Kamera fest mit der rechten Hand zu packen und dazu die Hände groß sind, wird man eventuell nicht glücklich.
Das die Bedienelemente reduziert wurden ist IMO kein Problem, da das Konzept trotzdem funktioniert. Ich finde, dass der Test genau an dieser Stelle mit der Kritik überzieht. Leser, die bisher noch unerfahren sind und auf der Suche nach einer neuen Kamera, könnten den Eindruck bekommen, dass die Kamera den Benutzer vor große Rätsel bei der Benutzung stellt. Das tut sie defintiv nicht. Hier hätte ich bei allem Recht auf freie Meinung etwas mehr Sachlichkeit erwartet.