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Funkmikrofone für Aufführungen etc

ayreon

Themenersteller
Ich nutze bislang ein Rode VideoMic NTG um private Aufführungen zu Filmen. Da ich aber teilweise nicht direkt am geschehen dran bin ist die Überlegung, ob es Funksysteme für den Amateurbereich gibt, bei denen ich ich z.B. 2 Mikrofone auf der Bühne aufstellen kann und die den Ton dann von der kompletten Bühne aufnehmen können. Die Frage wäre halt, ob ich dann bei der separaten Tonaufnahme landen würde oder ob das in der Kamera mit aufgenommen würde?
 
Ich würde die Sache andersrum angehen. Also erst mal überlegen, welche Art von Mikrofonen du wo aufstellen möchtest.
Über Bühnen-Mikrofonierung gibt es lange Abhandlungen in Fachbüchern. Je nach Art der Aufführung und zu erwartender Lautstärke, Größe/Breite der Bühne etc. muss man sich ganz anders ausrüsten. (Nur ein Beispiel: Wenn man mehrere Mikrofone in gewissem Abstand verwendet und deren Signale falsch zusammenführt, kann es im ungünstigen Fall je nach Standort der Schauspieler zu interferenzbedingter Auslöschung kommen, d. h. der Ton wird dann leiser.) Manchmal ist es günstiger, man verwendet sehr viele Mikrofone, zeichnet ihre Signale auf Mehrspurrekorder auf und und mischt den Ton erst später zusammen. etc.

Wenn du mal einen Plan hast, wie die Bühne am besten mit Mikrofonen ausgestattet wird, kannst du dich der Frage widmen, wie der Ton zum Bild kommt. Es gibt grundsätzlich drei Varianten:
– Ton aus den Mikrofonen über lange Kabel zur Kamera bringen
– Ton per Funkstrecke zur Kamera bringen
– Ton separat aufnehmen

Die Variante mit dem Kabel ist am betriebssichersten, denn dann man hat keine Probleme mit Funkstörungen und kann dennoch den Ton jederzeit von der Kamera aus kontrollieren. So richtig gut und störungsarm funktioniert es aber nur mit symmetrischer Tonübertragung, d. h. man braucht Mikrofone mit symmetrischen XLR-Ausgängen sowie eine Profikamera oder spezielles Kamerazubehör (es gibt ja zu manchen Kameras diese extra Ton-Boxen mit XLR-Eingängen; ferner kann man mit Mischpulten oder zweckentfremdeten Rekordern improvisieren, deren Ton man über Adapterkabel in die Kamera bekommt).

Die Variante mit Funkstrecke ist tendenziell störungsanfälliger und man muss vorab klären, ob die benutzten Mikrofone mit den Sendern harmonieren (da gibt es auch viele Varianten). Und wenn das alles was taugen soll, wird es richtig böse teuer. Würde ich nicht machen, wenn es aufgrund der örtlichen Gegebenheiten auch per Kabel geht.

Die separate Aufzeichung hat, wenn der Rekorder nicht direkt bei der Kamera steht, den Nachteil der fehlenden Tonkontrolle (es sei denn, man hat eine zweite Person, die sich näher an der Bühne um die Tonaufnahme kümmert). Eine zweite Herausforderung ist die Aussteuerung, die man dann vorab "auf gut Glück" einstellen muss. Immerhin gibt es heute Rekorder mit 32-Bit-Float-Aufnahme; damit spart man sich vor Ort das Aussteuern und muss erst im Zuge der Nachbearbeitung den endgültigen Pegel festlegen. Wenn der verwendete Rekorder mehrere Spuren hat, gibt es auch die Option, mehr als zwei Mikrofone zu benutzen und ihre Signale für die Nachbearbeitung als separate Spuren zu erhalten (was so direkt in die Kamera nicht geht – da muss man ja alles gleich zu maximal zwei Kanälen zusammenmischen).
Das spätere Anlegen des Tones im Schnittprogramm ist normalerweise nicht schwierig. Allerdings bei sehr langen Aufnahmen kann es passieren, dass Ton und Bild allmählich auseinanderlaufen (dann muss man das durch Einfügen bzw. Herausnehmen von einer bestimmten Anzahl Frames über die Laufzeit hinweg korrigieren).
 
Danke Beiti für die Mühe und die ausführlichen Beitrag. Da es zum einen Hobby ist und nur in Ergänzung zum Fotografieren sein soll werde ich glaube ich beim Rode auf der Kamera bleiben
 
Gehen wir das Thema nochmal anders an:
Wie weit bis du denn von der Bühne weg? Stehst du immer am gleichen Standort?
Wie groß ist die Bühne? Was wird aufgeführt?
 
Wenn es zwei Meter sind reicht ja das Rode aus, wenn es 8 m wäre es halt schön den direkter zu haben und die Publikumsnebengeräusche weniger präsent zu zu haben. Bühne ist ca 10m breit und 4m tief. Bislang sind es hochwertige Schultheateraufführungen. Aber ich weiß Deine fundierten Fakten sehr zu schätzen damit ich mir unschöne Erfahrungen erspare
 
Ein paar Rechenbeispiele.
Angenommen, du stehst mittig 4 Meter von der Vorderkante der Bühne weg mit deinem Richtmikro. Dann wird ein Schauspieler im günstigsten Fall (wenn er vorn in der Mitte steht) 4 Meter vom Mikro weg sein. Im ungünstigsten Fall (wenn er links oder rechts hinten in der Ecke der Bühne steht) ist er 9,4 Meter vom Mikro entfernt, also gut doppelt so weit. Das ergibt zwar einen deutlichen Lautstärke- und Klang-Unterschied, aber noch nicht dramatisch.
Oder angenommen, du hast vorn in der Mitte der Bühnen-Vorderkante ein Mikrofon stehen. Dann kann ein Schauspieler direkt vor dem Mikrofon sprechen (also nahezu ohne Abstand) oder bis zu 6,4 Meter davon entfernt. Das ergibt dann sehr große Lautstärke-Unterschiede. Und zu den Unterschieden der Lautstärke (die man durch fleißiges Pegeln in der Nachbearbeitung in den Griff kriegen würde) kommen ja die klanglichen Unterschiede, weil mit zunehmender Distanz der Anteil an Störgeräuschen deutlich steigt.
Will sagen: Mit dem Mikro näher an der Bühne gewinnst du zwar insgesamt Qualität, aber bekommst dafür mehr Probleme durch die Ungleichmäßigkeit der Aufnahme. Aus Sicht des Zuschauers ist oft ein schlechter Ton, der wenigstens gleichmäßig ist, das geringere Übel gegenüber einem zeitweise besseren Ton, dessen Qualität ständig schwankt. Insofern ist das Richtmikro, wenn man den Aufwand gering halten will, nicht unbedingt die schlechteste Option.

Eine simple Lösung, wie man hier mit überschaubarem Aufwand einen perfekten Ton hinbekommt, fällt mir leider auch nicht ein. Ich müsste da wahrscheinlich auch erst einige Experimente in den konkreten Räumlichkeiten machen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man auf einer so großen Bühne den einen Platz findet, an dem ein einzelnes Mikro perfekt platziert wäre. Irgendwas ist immer.

Wenn ich mal alte Weisheiten ausgrabe:
Eine gängige Empfehlung für einfache Theateraufzeichnungen sieht so aus, dass mehrere Kugelcharakteristik-Mikrofone an verschiedenen Positionen von der Bühnedecke abgehängt werden (z. B. eines in der Mitte und zwei jeweils 3 Meter links und rechts davon), damit die Schauspieler immer in überschaubarer Nähe von einem der Mikros sind. Aber frag mich jetzt bitte nicht, wie man die am besten zusammenmischt, damit es nicht zu Interferenzproblemen kommt (wenn ich es heute kurzfristig machen müsste, würde ich wahrscheinlich mit Mehrspurrekorder alle separat aufnehmen und hinterher mit der Abmischung herumexperimentieren).
Wenn das eine große Fernsehaufzeichung wäre, würde man vielleicht sogar alle Schauspieler einzeln mit Funksendern und Bügelmikros oder Ansteckmikros ausstatten. So ein Aufwand kommt hier natürlich erst recht nicht nicht in Frage.

Je nach Budget und je nach Nachbearbeitungsfreude könnte man noch ein paar Sachen testen. Es gibt ja heute Technik, die es dem "Einzelkämpfer-Filmer" erlaubt, möglichst viel Aufwand in die Nachbearbeitung zu verlagern. Ich denke da insbesondere an einfache Rekorder mit eingebauten Mikros und aussteuerungsfreier 32-Bit-Float-Aufnahme, z. B. Zoom H1 essential oder Tascam DR-05XP. Wenn man zwei oder drei dieser Rekorder auf der Bühne befestigt (z. B. an mehreren Stellen im Bereich der Vorderkante der Bühne, vielleicht oben knapp hinterm Vorhang) und während der Vorführung einfach durchlaufen lässt (zusätzlich zu dem Richtmikro auf der Kamera, das als Backup nie schadet), hat man jede Menge Material für die Nachbearbeitung und kann dann für die Mischung auswählen.
Aber ich spinne hier nur rum, weil ich nichts von dem mit aktuellen Geräten selber getestet habe. Als ich zum letzten Mal selber ein Theaterstück gefilmt habe, gab es noch keine billigen Rekorder und schon gar kein 32-Bit-Float. Dafür waren auch die Zuschauer der Videos noch nicht so verwöhnt wie heute. :confused:
 
Moin,

ich habe selber keine Erfahrung in diesem Bereich. Aber mein erster Gedanke war in der Tat auch genau ein Zoom H1 essential oder ein Tascam-Recorder mit 32-Bit-Float.
 
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