Fragt sich was die Qualität des Portfolios damit zu tun hat, dass ein Stabi ein Objektiv eine riesige Ecke flexibler für den bunt gemischten Gebrauch macht, insbesondere wenn man ein kleines System sucht und kein Stativ dabei haben möchte. Für mich wäre das mit Stabi z.B. ein prima Reiseobjektiv und ohne dafür eben suboptimal.
Ich bin mir ebenso sicher, dass kein Portfolio besser oder schlechter wird, wenn die Eckschärfe um 3% zulegt oder nachlässt.
Solche Vorstellungen sind einfach absurd. Ein Stabi ist was er ist und daher hat er bestimmte Vor- und Nachteile, die nun mal jeder anders gewichtet.
Auch wieder lustig wie auf den bewegten Motiven rumgeeiert wird. Da sind die Fuji FBs locker 2 Blenden im Vorteil und das 18-55 maximal 1 im Nachteil. Da muss man sich eher fragen, warum man dafür ein lichtschwaches 2.8er nutzt und 2 satte Blenden vergeudet. Ist aber ohnehin immer wieder die gleiche Diskussion. 2 Blenden verlieren ist nichts, eine halbe im Schnitt gewinnen ist eine ganz neue Welt. Wer's glaubt.
Das 16-55 ist ok wie es ist. Es spricht halt nicht jeden an.
Hallo Torn,
ich denke val-di-fassa wollte auch ein wenig provozieren, da manche hier das Thema Stabi extremst in den Vordergrund und als absolutes KO-Kriterium immer wieder hochgehalten haben.
Mit Sicherheit würden die meisten einen OIS in diesem Objektiv begrüßen. Das es aber keinen hat, ist auch nicht so aussergewöhnlich, wenn man vergleichbare Objektive am Markt betrachtet.
Ein OIS wäre natürlich DAS Alleinstellungsmerkmal gewesen und hätte das Objektiv noch universeller gemacht. Auch hier stimme ich überein.
Aber wäre es mit Stabi wirklich ein prima Reiseobjektiv?
Ich habe ja das 18-135 und das 16-55 ist nochmals größer und schwerer und mit OIS wäre es vermutlich noch etwas größer und schwerer. Und um bei diesen Ausmaßen als perfektes Reiseobjektive zu dienen, ist der Brennweitenbereich dann doch etwas zu eingeschränkt.
DAS nahezu perfekte Reiseobjektiv war für mich, und bleibt es nach wie vor, das 2.8-4 12-60 an der stabilisierten Olympus E-3.
Da ich aber mittlerweile sehr stark auf Festbrennweiten setze, ist 2.8 dann auch nicht mehr soooo lichtstark

. Daher sehe ich die Kombination eines 18-55 mit ein paar Festbrennweiten noch eher für Reisen. Oder wenn es fetter sein darf das 18-135 mit sehr gutem Stabi +14mm, 23, 35mm oder so ähnlich für Reisen.
Bei meiner Australienreise hatte ich z.B. gar kein Standardzoom dabei. Nur FB und das 50-140, für welches in diesem Kontext ein schnuckeliger 1.4x Konverter sehr net gewesen wäre.
Das 24-105 ist auch so ein gutes Reiseobjektiv, war mir aber für Landschaften einfach immer zu schwach im erweiterten(!) Randbereich - selbst abgeblendet. Das Canon 24-70L II hingegen gab optisch praktisch keinen Anlass zu klage.
Seis drum, Reiseobjektiv definiert jeder anders und es hängt auch stark vom bevorzugten Brennweitenbereich ab.
Bei den bewegten Motiven bin ich bei Dir. F2.8 ist wenn es etwas dunkler wird dann schon nicht mehr so prickelnd, weshalb ich auch lieber FB nutze. Ich meine, das 18-55 +FB ist schon eine sehr schnuckelige und für viele vielleicht auch die bessere Lösung, auch bezüglich Preis-Leistung - wobei ich im Zweifel das Zoom immer Zuhause lasse

.
Das ist das Problem wenn man sich mal an f1.4 gewöhnt hat ...

. Bleibt beim 18-55 natürlich der zickige Stabi, den ich in dieser Form ebenfalls in noch keinem anderen Objektiv so erlebt habe. Das ist und bleibt für mich ein dicker Minuspunkt beim 18-55.
Der wirkliche Vorteil des 16-55 gegenüber dem 18-55 und 18-135 sind für mich neben den f2.8 aber und vor allem die 16mm Anfangsbrennweite, was es einfach sehr attraktiv macht.
Zusammenfassend kann man feststellen, dass das 16-55 ein erstklassiges Objektiv ist, welches halt nicht für Jedermann das richtige ist - wie es auch schon die 2.8 24-70 Boliden von Canikon nicht immer waren.
Die Größe ist im zu erwartenden Bereich, weder besonders Groß, aber auch nicht besonders klein. Die Bildqualität macht einen aussergewöhnlich guten Eindruck und scheint mir einen Benchmark für diese Art Objektive zu setzen, und das Sahnehäubchen OIS wurde halt nicht implementiert. Fertig.
Also Kritik ist berechtig, aber der Jubel ebenso.
Gruß,
Daniel