Fakt ist, dass die Vorserien-X-M1 etwa 0,25 EV heller aufnimmt als meine alte Vorserien-X-E1.
Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf direkte Filmsimulationsvergleiche, da selbst eine identische manuelle Einstellung bei beiden Kameras unabhängig von der Simulation zu unterschiedlich hellen Ergebnissen führt. Inwieweit sich diese Belichtungsunterschiede auch in Lightroom und anderen externen RAW-Konvertern zeigen, wird man sehen.
Im JPEG sieht man sie jedenfalls, deshalb habe ich für den direkten Vergleich die JPEGs aus der X-E1 um 0,25 EV mit dem Aperture-Belichtungsregler angehoben.
Man erkennt dann, dass die X-M1 mehr Kontrast bei Provia produziert, bei Velvia und Astia dagegen etwas weniger. Die Unterschiede beim Dynamikumfang sind zwischen den einzelnen Filmsimulationen also geringer. Das ist als Verbesserung und Vereinfachung zu betrachten, schließlich kann man den Lichter- und Schattenkontrast ohnehin getrennt steuern.
Ich habe vorhin mal zwei Beispielmotive geschossen und in ein geschlossenes Flickr-Set hochgeladen. Bei den X-E1-Motiven wie gesagt 0,25 EV Push in Aperture.
Hier klicken.
Ich gehe davon aus, dass die Farben des EXR II Engines auch bei künftigen Kameras zum Einsatz kommen. Übrigens ist das neue Engine auch bei der internen RAW-Entwicklung deutlich schneller, gefühlt sicherlich doppelt so schnell.
Edit: Ich habe inzwischen noch eine andere X-E1 aus der endgültigen Serie genommen, die ebenfalls etwas heller belichtet, sodass es zwischen den Seriengeräten X-E1/X-M1 vermutlich über die normale Streuung hinaus keine Unterschiede bei der Helligkeit geben dürfte. Die Unterschiede bei den Filmsimulationen bestehen natürlich weiterhin.