Ich habe sehr wenig fotografische Erfahrung (drei Jahre ohne größeren Zeitinput mit der S5), möchte aber das Wenige hier mal beisteuern - vielleicht hilft's ja doch weiter:
Mein Workflow ist RAF mit HU in jpeg wandeln und das jpeg dann mit LR4 nachbearbeiten.
Die OOC Qualität habe ich nie gut hingekriegt (andere scheinen das zu können, ich habe aber auch nicht lange herumprobiert).
Erst der Schritt HU zu kaufen und RAF in jpeg zu wandeln hat mich dann mit der Kamera versöhnt.
Der nächste Schritt in Richtung Lightroom war ebenso wichtig.
Die BQ beim Wandeln von RAF in jpeg ist mit HU weit besser als mit LR.
Bei LR lasse ich auch immer die Finger weg vom Schärferegler, das Bild wird sehr schnell "krisselig" wenn man diese Funktion aktiviert. Oft lässt sich der Schärfeeindruck durch leichtes Hochziehen des LR Kontrast-Reglers verbessern.
LR nimmt dem Bild einen Teil des oft kritisierten S5-Weichzeichner/Schleier-Effekts, die Bilder wirken einfach schärfer. Der Effekt stellt sich auch ohne Bearbeitung ein: in LR hochladen und als entwickelt abspeichern reicht - weiß der Geier warum...
HU braucht Rechnerleistung. Ich habe HU unter Windows 7 auf meinem neuen Rechner zum Laufen gebracht und brauche jetzt pro Bild ca. 10 s zum Wandeln, was ich akzeptabel finde. Auf meinem alten Laptop habe ich vorher 35 s pro Bild gebraucht...
Das Nikkor 16 - 85 mm gegen das Nikkor 2,8/105 mm tauschen macht klar, wie viel mehr der Sensor kann. Festbrennweiten herumschleppen ist aber nicht mein Ding. Das Nikkor 70 - 300 mm liefert für mich gute Ergebnisse an der S5
ISO 1.600 ist mit ein wenig gegensteuern am LR-Luminanz-Regler noch brauchbar. Ich verwende dabei oft 20 % an diesem Regler: ausreichend Rauschunterdrückung und noch nicht zu matschig.
Gruß, Jürgen