Ich habe mir jetzt, nach langer Benutzung einer E-20 was neues zulegen wollen. Habe mir also Testweise eine E-1 und eine Fuji s3 besorgt. Von der äußeren Haptik ist die Oly-Gehäuse um Längen besser. Fast zum verlieben. Leider fehlen Ihr ein paar Austattungsdetails die ich nicht missen möchte. Da ich u. A. Produkte ablichte, benötige ich unbedingt eine Livevorschau (auf angeschlossenem Monitor) zum Ausrichten der Linien. Diese fehlt der Oly. Manchmal (auf Ausstellungen) bin ich gezwungen frei Hand loszulegen und ein Antiwackler wäre schön. Fehlt der Oly leider. Ein Bildvergleich bei meinen üblichen Aufnahmen, ergab ein Patt. Bei der Fuji ist das kleine ED Zoom dabei. Verzeichnungen im Zoom sehr wenig. Im WW leicht. Diese lassen sich aber mit FixFoto kinderleicht (automatisch) korrigieren. Die Raw-Dateien sind zwar groß aber die Unterschiede zu kleineren Dateien, wenigstens in meinem Bereich, kaum sichtbar. Ich nehme, wegen der später notwendigen Vergrößerungen, RAW und bearbeite und wandle mit Fixfoto in Tiff. Rauschen konnte ich bisher auch bei der alten E-20 nicht feststellen, ich mache allerdings auch keine Fotos bei denen man sowas sehen würde. In Kombi mit dem "Antiwackler" ist man in der Lage, auch bei kräftig zitternden Händen noch mit sehr schwacher Beleuchtung gestochen scharfe Fotos zu machen. Rauschen is nich. Der Sucher der E-1 ist sicher in der Klarheit nicht zu toppen. Bei der S2 ist die leichte Schwäche in diesem Punkt allerdings für die Meisten nur im direkten Vergleich feststellbar. Dafür taugt das Display der Oly nix. Viel zu klein. Die Automatikeinstellungen sind bei Beiden gefühlsmäßig gleich schnell. Bei der Fuji allerdings im Objektiv viel leiser. Die Bedienung der Fuji ist, nach einer Umgewöhnungsphase, sehr logisch und einfach. Sehr gut das ein Drahtauslöser aus analogen Zeiten passt. Besonders angenehm viel mir auf dass man per Hand, problemlos in die automatische Scharfeinstellung eingreifen kann, ohne umlegen eines Schalters, einfach nur am Ring drehen. Die Bildqualität ist über jeden Zweifel erhaben, wenn man erstmal die Einstellungen die einem am Meisten zusagen, gefunden hat. Einstellungsmöglichkeiten gibts wirklich mehr als genug. So, dass sind meine ersten Eindrücke. Profitests kann ich leider nicht liefern - bin kein Profi. Ich werde also, trotz des höheren Preises und des komischen Gehäuses (knarzt nicht und ist fest sowie hervoragend gummiert, nur dran klopfen darf man nicht), die Fuji behalten. Die E-1 geht zurück an den Verkäufer.
PS. Die Kamera hat mich 1600 und das Objektiv 500 gekostet.