Meine Intension war nie hier irgendwelche Neuigkeiten verbreiten zu wollen, mein Beitrag ist eine Reaktion auf den "Würmen" Post von Manni der wohl neu bei Fuji ist...(?)
Das Problem ist ja auch überhaupt nicht Pete Bridgewood, dessen Beitrag inhaltlich ausgesprochen hilfreich und weitgehend korrekt ist. Zumindest dachten wir das anfangs und hofften, dass die immer gleichen Fragen in den Foren nun weniger werden würden, weil es die Leute nun endlich "kapieren" würden.
Dem war aber leider nicht so, denn tatsächlich machen sich nur wenige die Mühe, den Artikel wirklich zu verstehen, sondern laden sich lieber nur die Presets rein – um empfehlen diese in den Foren weiter. Sie wenden die Formeln also an, wissen aber meist nicht, was genau passiert, warum es passiert und wie es wirkt.
Es wäre also rückblickend besser gewesen, keine fertigen Rezepte zu posten, sondern die Leser vielmehr zu "zwingen", sich mit der Wirkungsweise der Regler ernsthaft auseinanderzusetzen. Kostet den Leser leider mehr Zeit und Mühe und wird deshalb ungern gemacht, wenn alternativ fertige Rezepte angeboten werden.
Pete hat das zweifellos auch selbst erkannt, für seine neue X-Pro2-RAWs etwas muss er (wie ich auch) von seinen bisherigen Formeln abrücken, weil deren RAWs mit anderen Einstellungen oft besser aussehen. Dass es zwischen den Sensorauflösungen Differenzen gibt, hätte er auch schon wissen können, als er den 16 MP-Sensor besprochen hat, denn schon damals musste man auch die X20/X30 mit ihren 12 MP wiederum anders schärfen. Aber da Pete vermutlich nie eine X30 in der Hand hatte, weil sie für seine Art der Fotografie suboptimal ist, wurde dieser Sensor ignoriert und immer nur allgemein von X-Trans gesprochen, anstatt zwischen den inzwischen drei verschiedenen X-Trans-Typen zu unterscheiden.
In seinem aktuellen Artikel kann man ein RAW
runterladen und selbst bearbeiten, das nach Meinung der üblichen Verdächtigen in den Foren in LR eigentlich unbrauchbar sein müsste, und dennoch hat Pete es auf einem Drucker großformatig ausgegeben und aufgehängt. Seine dabei verwendeten Einstellungen sind für den Druck auch zweifellos recht brauchbar, fürs Pixelpeepen am Bildschirm jedoch (zumindest mir) zu hart. Meine Version würde deshalb eher so aussehen:

Ich bin damit auf meinem Bildschirm (Retina MBP) sehr zufrieden, aber andere werden das auf anderen Bildschirm in 100% zweifellos anders sehen – buchstäblich, weil es dort auch anders dargestellt werden wird als bei mir.