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Freistellungspotential bei Objektiven

borisb2

Themenersteller
Hab wohl zuviel Zeit, aber ich fand es einfach mal spannend einen Vergleichsfaktor für das Freistellungspotential bezogen auf Blende und Brennweite objektivübergreifend zu errechnen. Das gilt natürlich nur bei gleicher Objektdistanz, also z.B. für Streetfotografie - klar dass bei makro wieder andere Gesetze gelten.

Einzige Annahmen waren: doppelte Brennweite, sowie doppelte Blende halbieren jeweils die Tiefenschärfe. Der Rest ist simpler Dreisatz.. gibts bestimmt auch irgendwo schon - ich rechne aber gern :)

Raus kommt dann der Faktor, je kleiner er wird umso mehr Freistellung ist möglich (0.22 bei 135 2.0 - oh wunder), je grösser er wird umso weniger Freistellung ist möglich (3.33 bei 85 5.6). Zwischendrin ergeben sich ein paar interessante Vergleiche, die auf den ersten Blick vielleicht noch nicht so klar waren.

30 2.0 - 1 (einfach mal als Ausgangs-DOF definiert)
30 1.4 - 0.5 (halbe DOF)
50 1.4 - 0.33 (...)
50 2.0 - 0.66
60 2.8 - 1
120 4 - 1
105 4 - 1.33
135 2.0 - 0.22 (!)
100 2.0 - 0.33
100 2.8 - 0.66
85 1.8 - 0.33
85 5.6 - 3.33
200 4 - 0.66
200 2.8 - 0.33
300 5.6 - 0.866
400 4 - 0.433
400 5.6 - 0.66
 
Einzige Annahmen waren: doppelte Brennweite, sowie doppelte Blende halbieren jeweils die Tiefenschärfe.
Diese Annahmen sind aber falsch. Die Beziehungen zur Tiefenschärfe sind nicht linear.
Eine Verdopplung kann passieren (siehe f/4 zu f/5.6), aber daraus eine allgemeine Regel zu extrahieren ist naiv.

DOF-Rechner - KB-Format 10m Entfernung
50mm f/2.8 - 7,62m Tiefenschärfe
50mm f/4 - 12,4m
50mm f/5.6 - 24,8m
100mm f/2.8 - 1,69m

http://www.dofmaster.com/dofjs.html

mfg chmee
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange man nur innerhalb eines Formates bleibt müsste der Faktor immer gelten.

Sofern die Aussage stimmt, dass zwischen Crop 1.6 und KB eine Blende liegt, müsste man so einen Crossvergleich dann wieder verdoppeln bzw halbieren.
 
Sofern die Aussage stimmt, dass zwischen Crop 1.6 und KB eine Blende liegt, müsste man so einen Crossvergleich dann wieder verdoppeln bzw halbieren.
Soweit ich informiert bin: sind die Sprünge zwischen APS-C - APS-H - KB je 2/3 Blenden. Also 1,6 auf KB = 1 1/3 Blenden. Wobei 1/3 Blende in der Freistellung nicht wirklich was bewegt
 
ok.. ich sehe schon, linear war wohl zu einfach.. versuche noch mal genauer, den Faktor zu definieren mit dem dofmaster
 
Hi Boris,
das willl mir nicht so recht einleuchten: ApsC verändert gegenüber VF lediglich den vom Sensor aufgenommenen Bildausschnitt, jedoch weder Bildwinkel noch Bilddistanz etc. des Objektivs (auch das Auflagemaß bleibt ja gleich), daher müsste doch bezogennauf ein und dasselbe Objektiv eben das Freistellungspotetial identisch bleiben...?
Gruß
Stony
 
Einzige Annahmen waren: doppelte Brennweite, sowie doppelte Blende halbieren jeweils die Tiefenschärfe. Der Rest ist simpler Dreisatz.. gibts bestimmt auch irgendwo schon - ich rechne aber gern :)

Es wurde schon gesagt, diese Annahmen sind falsch! Die Schärfentiefe ist noch verzwickter, aber die Unschärfe des entfernten Hintergrunds ist näherungsweise linear proportional zu Blende, Entfernung, Sensorgröße, Ausgabeformat und Betrachtungsabstand (umgekehrt proportional oder nicht sollte klar sein) und proportional zum Quadrat der Brennweite.

Und bevor Du Dich mit diesen eindimensionalen (und pseudo-exakten) reinen Schärfentieferechner befasst, probier mal cBlur.


Gruß, Matthias
 
ok.. ich sehe schon, linear war wohl zu einfach.. versuche noch mal genauer, den Faktor zu definieren mit dem dofmaster

Wie wär's, wenn Du Dir stattdessen die formelmäßigen Zusammenhänge kurz herleitest? Das ist ein bisschen Geometrie und die Linsengleichung, fertig. Und dann wirst Du feststellen, dass in der Sache mehr steckt als nur "Schärfentiefe".


Gruß, Matthias
 
stony pit : Das ist optisch gesehen richtig - denn das Freistellungsmaß ist lediglich vom Objektiv abhängig (und logischerweise Motiventfernung+Blendenöffnung).

Nein, eben nicht! Auch Aufnahme- und Ausgabeformat und der Betrachtungsabstand gehen ein. Und deshalb hat das selbe Objektiv an einem kleineren Sensor eine kürzere Schärfentiefe und einen unschärferen Hintergrund (bei sonst gleichen Parameteren), und natürlich einen kleineren Bildwinkel.


Gruß, Matthias
 
Masi, bitte nicht falsch verstehen, sondern richtig lesen. Unter optischen Gesichtspunkten ändert sich der "Auswurf" des Objektives NICHT. Warum Sensorgröße, Pixelpitch, Ausgabeformat etcpp eine sichtbare Auswirkung haben, weisst Du selbst und kann hier im Forum) mannigfaltig nachgelesen werden..

mfg chmee
 
Zuletzt bearbeitet:
... aber die Unschärfe des entfernten Hintergrunds ist näherungsweise linear proportional zu Blende, Entfernung, Sensorgröße, Ausgabeformat und Betrachtungsabstand (umgekehrt proportional oder nicht sollte klar sein) und proportional zum Quadrat der Brennweite...

Und darum ging es mir eigentlich.. mehr eine Näherung, um ein Gefühl für den Vergleich bzgl. Unschärfe/Freistellung zu bekommen. Quasi als Antwort auf die so oft auftretenden, sehr allgemeinen Fragen wie "stellt eigentlich das 85 1.8 oder das 100 2.0 besser frei?".

Es war mir schon klar, dass die Physik im Objektiv doch etwas komplexer ist als reiner Dreisatz. Trotzdem versuche ich aus den Werten des DOF-Rechners eine Folge/Reihe und damit dann einen Faktor herzuleiten, sofern das überhaupt möglich ist - aber erst heute abend - jetzt geh ich erstmal raus fotografieren :) (bin gerade in London)
 
Nein, eben nicht! Auch Aufnahme- und Ausgabeformat und der Betrachtungsabstand gehen ein. Und deshalb hat das selbe Objektiv an einem kleineren Sensor eine kürzere Schärfentiefe und einen unschärferen Hintergrund (bei sonst gleichen Parameteren), und natürlich einen kleineren Bildwinkel.


Gruß, Matthias

Bezogen auf ein identisches Ausgabeformat stimmt das, den Faktor hatte ich aber bewußt außen vor gelassen und rein auf die Eigenschaften des Objektivs und des Sensors bezogen argumentiert (bei der für ein gleiches Ausgabeformat benötigten größeren Vergößerung von APSC gegenüber VF wachsen natürlich auch die Unschärfekreise...)

Gruß Stony
 
Trotzdem versuche ich aus den Werten des DOF-Rechners eine Folge/Reihe und damit dann einen Faktor herzuleiten, sofern das überhaupt möglich ist - aber erst heute abend - jetzt geh ich erstmal raus fotografieren :) (bin gerade in London)

Und genau das ist kompletter Unfug! Die Herleitung aus der geometrischen Optik ist viel einfacher, und Du kriegst gleich beides: Schärfentiefe und Unschärfeverlauf, den nahezu alle ST-Rechner einfach unterschlagen. Deshalb nochmal der Tipp: cBlur, da ist das alles schon hergeleitet.


Gruß, Matthias
 
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