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Freistellung: Blendenöffnung oder Brennweite?

Hallo
Gibt es eine Tabelle (oder eine Berechnungsformel) für die Berechnung der Hintergrund-Unschärfe?

Soweit ich weiß gibt es mindestens zwei Methoden Freistellung zu beschreiben.

Die erste orientiert sich einfach an den Unschärfekreisen auf dem Sensor, auf die Punkte im Objektraum abgebildet werden, die sich nicht in der Fokusebene befinden. Für sehr weit entfernte Punkte spielt dann praktisch nur noch die Eintrittspupille des Objektivs eine Rolle.

Die zweite Methode ist etwas ausgefeilter und geht wohl auf H.M.Merklinger zurück. Hierbei werden die Unschärfekreise eines unscharfen Gegenstands auf dem Sensor ins Verhältnis gesetzt zu dem projektiven Bild dieses Gegenstandes auf dem Sensor. Interessanterweise hängt dieses Verhältnis nur von der Vergrößerung, vom Abstand des Gegenstandes zur Fokusebene, von der Größe des Gegenstandes und von der (effektiven) Blendenzahl ab. Man kann z.B. mit 85mm/1,2 weniger Details eines unscharfen Gegenstands erkennen als mit 400mm/4, wenn jeweils das gleiche Motiv formatfüllend und scharf abgebildet wird.



LG
Sabine
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erlaube mir mal, einen Text zu kopieren, den ich vor gefühlten Urzeiten mal im Nachbarforum (http://www.**********/showthread.ph...e-Freistellung&p=719892&viewfull=1#post719892) zu diesem Thema erstellt hatte:

Bei den ganzen Diskussionen über Objektiv- und Crop-Abhängigkeit von Schärfentiefe, minimaler Schärfebereiche oder Freistellung geht es hie und da etwas drunter und drüber. Zu den Hauptursachen von Mißverständnissen gehört, dass eine klare Trennung der Begriffe "Schärfentiefe" und "Freistellung" not tut! Ein Objektiv, welches eine minimale Schärfentiefe erzeugt, muss noch nicht optimal freistellen und umgekehrt.

Hier versuche ich mal zwischen verschiedenen Disziplinen des Freistellens bzw. der Begrenzung der Schärfeebene zu differenzieren und jeweils Optiken zu nennen, die für die jeweiligen "Disziplinen" besonders gut geeignet sind:

Disziplin 1: Wir möchten eine ultradünne Schärfeebene am Nahlimit des Objektivs erzielen.
Disziplin 1 wird ideal erfüllt bei Objektiven mit hoher Anfangsöffnung *und* kurzer Nahgrenze und damit möglichst großem Abbildungsmaßstab. Diese Disziplin wird prinzipiell natürlich von Lupen- und Makroobjektiven gewonnen, wie man ja aus der Erfahrung auch weiss. Unter den "normalen" Objektiven sieht es dann folgendermassen aus: Die Disziplin "engste Schärfeebene am Nahlimit" wird bei unbewaffneten nicht-makro-Objektiven vom 135/2 gewonnen (4,5 mm Schärfebereich an KB-Format), knapp gefolgt vom 300/4.0IS (4,8 mm), dem 100-400/3.5-5.6IS (5,3 mm), 35/1.4 (5,4 mm) und dem 50/1.4 (6 mm). Mit geringem Abstand folgen dann fast gleichauf 24/1.4, 85/1.2, 85/1.8, 100/2.0, 200/2.8 und das 400/2.8IS (alle um 8,2-9 mm). Erstaunlicherweise weit abgeschlagen wegen der weiteren Nahgrenze liegen das 200/1.8 (15 mm) und dann das 50/1.0 (20 mm Schärfebereich). Wenn wir noch Nahlinsen hinzunähmen, so würde sich das Bild nochmals wandeln und den längeren Brennweiten mehr Vorsprung verschaffen, Spitzenreiter dürften jetzt das 300/4L-IS und das 100-400/3.5-5.6 L-IS mit der 500D-Nahlinse werden.

Disziplin 2: Wie bekomme ich eine ultradünne Schärfeebene bei festgesetztem Portrait-Abbildungsmaßstab (z.B. 1:20)?
Eine vergleichsweise einfach zu lernende Disziplin, denn: hier zählt nur die pure Anfangsöffnung. Ein 50/1.0 wird vom 85/1.2 gefolgt, nun kommen alle f/1.4er Optiken und so weiter.

Disziplin 3: Wie kann ich innerhalb eines Portraits (Abbildungsmaßstäbe um 1:20) Anteile des Gesichtes/Kopfes in maximale Unschärfe tauchen?
Wenn es um Freistellung *innerhalb des Hauptmotivs* geht, dann zählt maximale Lichtstärke bei großem Abbildungsmaßstab und *möglichst kurzer* Brennweite. Gewinner dieser Disziplin wird bei konstantem Abbildungsmaßstab 1:20 (Portrait) und wiederum z=0,5 mm das 50/1.0 vor 85/1.2, 50/1.4, 35/1.4, 85/1.8 und 200/1.8. Maßig gut geeignet (schaffen bei 1:20 nicht mehr die z=0,5 mm innerhalb des Kopf-Bereiches) sind 24/1.4, 100/2.0 und 135/2.0. Die längeren Tüten ab 200mm aufwärts fallen in dieser Disziplin ab, eine Binnen-Freistellung *im* Kopfbereich mit z=0,5 mm ist mit den stärkeren Teleoptiken überhaupt nicht möglich.

Disziplin 4: Wie stelle ich ein Portrait bei festem Abbildungsmaßstab (z.B. 1:20) gegenüber einem in unendlich befindlichen Hintergrund ideal frei?
Wenn es um maximale Freistellung eines in unendlich liegenden Hintergrundes vor einem in konstantem Abbildungsmaßstab abgebildeten Motiv geht, so zählt der pure optisch wirksame Durchmesser der Frontlinse (genauer: der Eintrittspupille). Ein in unendlich leuchtender Lichtpunkt wird in einen Unschärfekringel gewandelt, dessen Durchmesser leicht überschlagweise als Abbildungsmaßstab*wirksamer Frontlinsendurchmesser berechnet werden kann. Diese Disziplin wird daher von den professionellen Sport- und Vogelfotografen-Objektivtrümmern gewonnen: 600/4, 400/2.8 liegen vorn, danach 200/1.8, 500/4, 300/2.8 und 400/4. In der Edelamateurklasse tummeln sich nun nahezu gleichberechtigt 300/4, 200/2.8, 400/5.6, 135/2. Das 85/1.2 reiht sich ebenfalls hier ein. Die kürzerbrennweitigen Lichtriesen haben gegenüber einem 200/4 in dieser Disziplin keinen Vorteil.

Ich hoffe, es wird hierdurch klar, dass maximale Freistellung nicht gleich engste Fokusebene bedeutet und dass durch geschickte Wahl von Objektiven vieles besser gesteuert werden kann. Ein 300/2.8 stellt wunderschön frei, macht aber nicht die engste Schärfeebene. Ein einfaches 50/1.4 kann umgekehrt bei geringerem Arbeitsabstand eine stärkere Detail-Freistellung innerhalb eines Gesichtes bewirken, als ein 135/2.0, mit dem man wiederum die engsten Fokusebenen an der Nahgrenze bei einem nicht-makro-Objektiv erzeugen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sollte die Eintrittspupille sein, oder?

Korrekt - habe es geändert.
 
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