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Freistellen eine Modeerscheinung?

Meine These ist die Folgende:
...
Ich denke das gleiche kann man auch über HDRs sagen.
:top:

Dass das Ausreizen der Blendenmöglichkeiten im Ganzen zunimmt - eben nicht jeder hat oder bekommt <das Auge> und auch nicht jeder möchte oder muss das möchten - ist daher weniger eine Modeerscheinung, sondern logische Konsequenz.
"Weil es geht, und weil ich es leicht (das heißt weder gut noch richtig noch sonst was) machen kann[/] und mir und/oder meinem pers. Publikum mehr gefällt als die Bilder aus Kompaktcam und Smartphone, mache ich es...".

Der "Trend" zu dem Mittel ist daher imho weniger Modeerscheinung denn Notlösung für a) positives Feedback und b) mangelnde Erfahrung usw...

Unter "Könnern" kann zumindest ich weder auf ältere noch auf neuere Künstler und deren Bilder einen Trend zu großen Blenden ausmachen. Es kommt einfach immer jeweils drauf an. Der Verzicht auf und der Griff zu dem Gestaltungsmittel - beides hat seine guten Gründe. Das wird man imho nie wirklich pauschal "fassen und bewerten können".
 
Und jetzt guck Dir nach diesen Kriterien Deine anchliessend gezeigten Bilder an :cool: Nimm noch Figure-to-Ground mit dazu und gamut und greatest area of contrast. Bei Symmetrien bin ich noch gar nicht mal.

Das ist unter Geometrie (also auch Formen, Symetrien, Einordnung der Elemente in Drittel, Quader, Dreiecke, Kreise, Strahlen, Fibonacci, schiessmichtot) abgefrühstückt, Kontraste = Licht/Schatten.

Fällt da was auf ?
Bei diesen Bildern zu sagen « das einfachste ist es, die Blende aufzurupfen » ist hier Wasser auf die Mühlen derjenigen, die von Deiner Auflistung und den ebengenannten Dingen keinen blassen Schimmer haben und denen das « Auge » fehlt. Modeerscheinungsknipser, aber keine Fotografen.

Japp, haste recht ! Und vielleicht ist es auch der Grund, warum einige sich so auf die Offenblende einschiessen und auch alles andere skippen... der einfachste Weg :eek:

Wahrscheinlich hast das unterbewusst abgespult weil entweder zumindest in Teilen bekannt und geübt oder ein ästhetisches Grundempfinden, das vielgerühmte « Auge », vorhanden ist.

Nein ein Auge hatte ich noch nie so richtig... aber eher das Wissen aus dem grafischen Bereich (Kunst/Informatik Abi, Mediengestalter, Meister, 17 Jahre im Job als 3D-Grafiker, Fotografie "relativ" neu für mich)... da plant man aber ein Bild/Set/Einstellung recht lange. Da kann Fotografie recht "instant" und "inflationär" sein - verlockt halt, ohne grossartig nachzudenken, sofort abzudrücken... Manchmal geht es aber halt nicht anders und man kommt immerhin mit einem Bild heim.
 
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[…] Wissen aus dem grafischen Bereich (Kunst/Informatik Abi, Mediengestalter, Meister, 17 Jahre im Job als 3D-Grafiker, Fotografie "relativ" neu für mich)... da plant man aber ein Bild/Set/Einstellung recht lange.
ach, da kuck, jahrelang Grafik / Design haumichweg … also Bilder:)
Da kann Fotografie recht "instant" und "inflationär" sein - verlockt halt, ohne grossartig nachzudenken, sofort abzudrücken... […]
… sagen wir mal so : unterbewusst nach ungezählten Vorgängen der Übung, des Auseinanderpflückens, des Wiederholens, des Machens.
Oder denkst Du beim Autofahren über jeden Schaltvorgang, Blick rechts links hinten vorne seitlich Tacho Drehzahl Spiegel Schulter toter Winkel noch nach ? (So Du Auto fährst, sonst setz Fahrrad / Skateboard / zu-Fuss-Gehen)
Übung macht den Meister, wie immer. Geht auch in visueller Gestaltung. Welches Medium das « fertige Bild » hinterher auswirft, das spielt im Grunde genommen nur eine irgendwo nachgeordnete Rolle.

Oder : « Nur », weil Du ein 3-D-Programm beherrschst, heisst das auch gleichzeitig, dass Du Meisterwerke zauberst ?
Ich sag mal nein. Und es wird wohl auch kaum jemand von sich behaupten, dass er gleich 'the greatest' ist. Und jetzt drück ihm ne Kamera in die Hand. Avedon kann schlagartig einpacken. Leibovitz auch.
;)
 
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ach, da kuck, jahrelang Grafik / Design haumichweg … also Bilder:)

Nein, Charaktere, Levelelemente, Bausteine, nur selten fertige Artworks.

… sagen wir mal so : unterbewusst nach ungezählten Vorgängen der Übung, des Auseinanderpflückens, des Wiederholens, des Machens.
Oder denkst Du beim Autofahren über jeden Schaltvorgang, Blick rechts links hinten vorne seitlich Tacho Drehzahl Spiegel Schulter toter Winkel noch nach ? (So Du Auto fährst, sonst setz Fahrrad / Skateboard / zu-Fuss-Gehen)
Übung macht den Meister, wie immer. Geht auch in visueller Gestaltung. Welches Medium das « fertige Bild » hinterher auswirft, das spielt im Grunde genommen nur eine irgendwo nachgeordnete Rolle.

So einfach ist es aber nicht, wie in Deinem Vergleich mit den unbewussten, abgespeicherten,motorischen Feinfertigkeiten des Kleinhirns.

Es gibt durchaus Dinge, die einem "im Blut" liegen, wie z.B. die Bedienung der Technik mit den Fingern und die blitzschnelle Einordnung des Motivs in einen bestimmten Bildbereich im Sucher, doch die Analyse sekundärer Bildteile (Hintergründe, Linien, Lichter, etc,) erfordern mehr Zeit. Da muss das Gehirn sehr bewusst arbeiten. Wenn es dann wirklich sehr kreativ werden soll, müssen noch einige andere Dinge im Gehirn passieren...

Bei einem ruhigen Porträt-Shoot hat man natürlich dafür Zeit.

Befinde ich mich beim stressigen Teil einer Hochzeit, habe ich gute Erfahrungen mit dem Öffnen der Blende gemacht - passt zum angestrebten Look und in vielen Fällen vermeide ich damit störende Elemente im Hintergrund. Natürlich ist die offene Blende, nicht das absolut primäre Gestaltungswerkzeug: Die Anordnung der Elemente im Bild ist das erste was geschieht. Dann die Bedienung der Blende (in Verbindung mit einer matten EG-S Mattscheibe kann man schon gut im Sucher erahnen, was in den Hintergrund rückt).

Oder : « Nur », weil Du ein 3-D-Programm beherrschst, heisst das auch gleichzeitig, dass Du Meisterwerke zauberst ?
Ich sag mal nein. Und es wird wohl auch kaum jemand von sich behaupten, dass er gleich 'the greatest' ist. Und jetzt drück ihm ne Kamera in die Hand. Avedon kann schlagartig einpacken. Leibovitz auch.
;)

Full ack... Es ist alles nur Werkzeug und auch bei uns gibt es die "Technical Artists", die jede Software bedienen können und eine grosse Hilfe sind - aber das muss nicht heissen, dass sie damit analog besseres produzieren können als der übliche Offenblendhydrantenbeispielbilderthreadbefüller (Ich glaube ich lass mir das Wort auf ein T-Shirt drucken :D) hier.
 
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Ich denke die Frage ist doch im Allgemeinen gar nicht, ob man mit Unschärfe arbeiten soll oder nicht, sondern welches Maß das Bild am besten unterstützt.

Was heute eine Modeerscheinung ist, ist der Gedanke, dass die Tiefenschärfe nicht gering genug sein kann und daher quasi immer die verfügbare Offenblende des verwendeten Objektivs den Hintergrund bestimmt. Je unschärfer der Hintergrund, desto besser.

Viel interessanter ist es meines Erachtens genau die richtige Relation zwischen Schärfe im Vordergrund und Unschärfe im Hintergrund für das jeweilige Motiv zu finden - d.h. der Hintergund soll oft zwar unscharf sein, aber trotzdem erkennbar und Teil der Bildaussage bleiben.
 
Derzeit sehe ich auch einen Hype um das Freistellen, wie es mal einen um 28mm WW (lange her), Ultraweitwinkel (etwas später), dann das Fisheye usw...gab, als jeweilige Geräte neu waren. Die jeweiligen Herstelelr natürlich nicht unbeteiligt daran.
Gestalten mit selektiver Schärfe war zu Filmzeiten mit weniger ISO, mehr ein aus Not eine gestalterische Tugend machen. So extrem schmale Schärfe mit 1,2mm wie heute war damals aber eher va-banque-Spiel, durch Filmplanlage, ohne sofortige Kontrolle, so blieb man lieber bei F2..2,8..4.
Wenn man ganz genau mit Schärfe gestalten wollte, das war Sache der Großformat-Experten.
Heute scheint einige dagegen den Unterchied anspruchsvoller Fotografie durch extreme Freistellung zu definieren, da "alles scharf" die kleinen Knipsen inzwischen leicher können, und irgendwie muss man ja begründen weshalb man soviel teures und schweres Equipment mit sich herum trägt.
Und da ist selektive Schärfe nunmal das wesentlichste was kleine Sensoren nicht können.
 
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