Freistellen wird immer eine Möglichkeit sein schönes Fotos zu machen.
Ein Problem wird's aber, wenn ein Bild, dass bei hoher Schärfentiefe schon nicht funktioniert, durch geringe Schärfentiefe gerettet werden soll. Zum Beispiel wenn der Hintergrund nicht passt, dann hilft auch die 1.4er Blende nicht. Dann wird aus einem scharfen schlechten Hintergrund ein unscharfer, aber beide trüben den Gesamteindruck.
Das wird auch gerne im Portraitbereich angewandt, da wird ein Model vor einen beliebigen Hintergrund gestellt und mit Offenblende soll es dann schon irgendwie funktionieren.
Gezielt eingesetzt ist die geringe Schärfentiefe sicher hilfreich, der schlechte "Ruf" entsteht allerdings dadurch, dass es oftmals die eher faulen Fotografen sind die mit Offenblende schlechte Hintergründe kaschieren wollen.