Einfach mal bei Concrete Audio (Betonlautsprecher aus Weimar) auf die Internetseite schauen. Das wird das Produkt Lautsprecher nicht einfach vor irgendeine Wand gepresst, sondern in einer weiträumigen Umgebung abgelichtet. Ich mag das Bild der Standlautsprecher, wo es dahinter ins Unendliche geht oder Regallautsprecher von der Seite, wo der rechte Lautsprecher scharf abgebildet wird, der linke bereits im Bokeh verschwindet.
Du sollst nicht ein Produkt, sonder eine Idee fotografieren. Eine Haarbürste kann man so verkaufen, aber nicht etwas so emotionales, wie sehr sehr hochwertige Lautsprecher. Ein 10.000€-Lautsprecher ist ein Erlebnis. Zeige das im Bild.
Wenn Du irgendwelchen DJs mal eben ein paar PA-Kisten andrehen willst, dann mag die Abbildung vielleicht ausreichen.
Mit der Kamera hat das wenig zu tun. Mit einer D7200 hat man keine Ausreden mehr für schlechte Aufnahmen, mit einer D850 überhaupt gar keine mehr. Kein bisschen
Und ob weiß weiß oder grau aussieht, liegt am Bediener. Eine Kamera versucht es erstmal mit grau, bis man ihr sagt, dass Schnee weiund nicht 18% grau ist.
Und wenn Du es dir schlecht vorstellen kannst, nutze Liveview oder eine Z7. Da siehst Du sofort, wie die Belichtungskorrektur arbeitet.
Ich will dich nicht abhalten, die allerfeinste Highend-Kamera zu kaufen.
Aber wenn eine Kunde deine Bilder sieht und im nicht ein „Wow!“ rausrutscht, hast Du die Lautsprecher falsch präsentiert, völlig unabhängig, ob man in dem Strukturlack noch Zeichnung sieht oder nicht.
Ich persönlich mag ja auch Menschen als Größenvergleich im Bild. Sex sells. Eine hübsche rothaarige oder dunkelhaarige zum dunklen Lautsprecher, eine Blondine zum Lautsprecher in Klavierlack weiß