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Schon mal durch den Sucher einer analogen SLR mit Schnittbildindikator geschaut? Da kann man auch sehr schön erkennen wie eine vertikale Linie in der unteren und oberen Hälfte des Schnittbildindikators versetzt dargestellt wird, auch wenn rings um den Schnittbildindikator das Bild völlig unscharf ist. Je unschärfer, desto grösser der Versatz. Kein Versatz heisst scharf. Der AF-Sensor in einer DSLR funktioniert nach genau demselben Prinzip. Nur kann er aus dem Versatz im voraus berechnen, wie weit das Objektiv verstellt werden muss. Das gilt für One Shot.
Im Servo-Modus wird zwar zwischendrin gemessen und mit predictive AF sogar vorausberechnet, wo der AF liegen müsste. Das ändert aber am Prinzip rein gar nichts.
Edit2: Habe auf die Schnelle noch ein Bild von einem Schnittbildindikator gemacht. Bitte nicht auf die Qualität achten. Das ist aus der freien Hand mit einer kleinen Powershot durch den Sucher einer Minolta SLR. Es sollte aber klar werden, dass der AF-Sensor nicht das gleiche verschwommene Bild wie der Fotograf sieht.
Für diejenigen, die die analogen Zeiten gar nicht mehr kennen: der Kreis in der Mitte ist der Schnittbildindikator, der Ring drum herum ist der Mikroprismenring.
Edit3: Unter dem folgenden Link ist sehr gut erklärt wie der AF durch Phasenvergleich funktioniert. Ist leider auf Englisch, eine vergleichbare Erklärung auf Deutsch habe ich leider noch nicht gefunden.
Principle of the Split Image Focusing Aid
Also ICH würde mir so eine Funktion von den Herstellern wünschen; meinetwegen auch manuell ein- und ausschaltbar, sodass jeder Fotograf für sich entscheiden kann, ob er nun einen schnellen AF haben will - oder doch eher einen sicheren.
Wozu? Wenn das vorhandene System einwandfrei funktioniert braucht man das doch gar nicht. Bei mir funktioniert das ohne Probleme. Außer das Objektiv hat einen Fehler. Dann wird es umgetauscht. Deswegen finde ich auch die Möglichkeit zur Justage des Fokus in der Kamera überflüssig.
Damit hättest Du das, was Du brauchst und ich hätte, was ich brauche!
Hab ich zu erklären versucht. Und wenn das Objektiv oder das Meßsystem einen falschen Sollwert angepeilt hat (warum auch immer, Spiegel oder Linsen dejustiert z.B.) dann wird das bei der nächsten Messung nicht besser werden.Dann wäre es im Prinzip ja nur noch wünschenswert, wenn nach der OK-Meldung vom Objektiv die Kamera einfach nochmals eine Kontrollmessung vornimmt. Denn damit müssten sich doch etwaige Fehlfokkusierungen - wenn schon nicht beheben, dann aber zumindest relativ leicht feststellen lassen.
Das hieße - übertragen vom Fehlfokus auf ein unzureichendes Motivprogramm - daß Du ein zweites Motivprogramm benutzt, um eine mit dem ersten ermittelte falsche Belichtung auszugleichen. Soll das eine Lösung sein?... Meine 40D hat mit Sicherheit Funktionen integriert, auf die ich gerne verzichten kann (als simples Beispiel möchte ich die vielen Motiv-Programme nennen) - und trotzdem nehme ich zur Kenntnis, dass sie nun mal da sind. Solange ich nicht gezwungen werde, diese Funktionen auch zu verwenden, ist das bloße Vorhandensein der Funktion auszuhalten. Deswegen eben mein Vorschlag in die Richtung, dass Du es Dir aussuchen kannst, WIE die Kamera verfahren soll.
Es ist mir bis heute nicht gelungen herauszufinden, bei welchen Kamera-Objektiv-Kombinationen und in welchen Situationen dieser Pump-Effekt auftritt. Ich bezweifle nicht, dass es ihn gibt. Aber mich würde interessieren, wodurch genau er hervorgerufen wird. Es kann sich eigentlich nicht um ein Pendeln um den Sollwert handeln, denn dabei sollte der Wert, um den verstellt wird, schnell sehr klein werden. Die zweite Möglichkeit, die mir einfällt, kommt auch nicht in Frage. Wenn der AF keinen Anhaltspunkt findet, dann fährt er ein Stück in eine Richtung und schaut, ob da die Messung fúnktioniert. Wenn nicht, geht's in die andere Richtung. Dann ist allerdings auch schon Schluss, egal ob er scharf stellen konnte oder nicht. Das kann jeder, der eine Canon hat, schnell überprüfen. Manuell mittlere Entfernung einstellen, AF einschalten, Objektivdeckel drauf und Auslöser halb durchdrücken und halten. Objektiv fährt zuerst auf die Naheinstellung und dann auf Unendlich und fertig. Also auch kein Pumpen.welche Theorien?
Das Prinzip von Regelkreisen wurde in einem anderen Beitrag schon erklärt. Regelkreise tendieren zum Pendeln um einen Sollwert. Und bei manchen Kombinationen Kamera/Objektiv ist ein regelrechter Pump-Effekt zu erkennen.
Bei Phasenvergleich geht das eben doch. Die Aussage ist korrekt für Kontrast-AF, der aber in DSLRs selten zum Einsatz kommt und wenn dann nur im Live View (zumindest bei Canon und Nikon). Bei Kontrast-AF ist es tatsächlich so, dass das Objektiv zuerst einmal in eine Richtung verstellen muss, um überhaupt herauszufinden, in welcher Richtung das Bild schärfer wird bzw. der Kontrast grösser wird.Manni1 schrieb:Die Kameraelektronik kann keine absolute Schärfe messen sondern bloß die Veränderung während der Fokussierung. Steht die Entfernung auf dem angepeilten Punkt, gibt's keine Info mehr, obs woanders schärfer sein könnte.
Nein, nur beim Kontrast-AF kann festgestellt werden, dass der Wert (=gemessener Kontrast) wieder kleiner wird. Bei Phasenvergleich wird entweder gar nicht mehr nachgemessen oder erst am Ende. Beim zweiten Verfahren kann es natürlich zu dem von Dir beschriebenen Pendeln ums Maximum kommen. Eine kontinuierliche Messung gibt es allerdings bei beiden Verfahren nicht.Manni1 schrieb:Beim Verfahren ändert sich die Info von weniger scharf zu schärfer. Beim Überfahren der richtigen Einstellung fällt dieser Wert wieder ab. Dann schaltet die Fokuselektronik den Rückwärtsgang ein. Die Fokussierung pendelt ums Maximum - kann man bei manchen Objektiven gut beobachten.
Steht der Motor, kann das Meßsystem keine Richtung mehr vorgeben.
Diese Aussage war der Hauptgrund für meine Nachfrage. Das mit den zwei Sensorsystemen habe ich so noch nirgends gehört oder gelesen. Deshalb meine Frage nach den Quellen.Manni1 schrieb:Ganz einfach - das Meßsystem hat 2 Sensorsysteme; eines liefert bei Fehlfokus ein positives, das andere ein negatives Signal... und andersrum, wenn der Schärfepunkt nicht weiter sondern näher liegt.
Hab ich zu erklären versucht. Und wenn das Objektiv oder das Meßsystem einen falschen Sollwert angepeilt hat (warum auch immer, Spiegel oder Linsen dejustiert z.B.) dann wird das bei der nächsten Messung nicht besser werden.
Manfred
Nikon D50 / Tamron Zoom 28..200mm in Telestellung.Es ist mir bis heute nicht gelungen herauszufinden, bei welchen Kamera-Objektiv-Kombinationen und in welchen Situationen dieser Pump-Effekt auftritt.
Das ist auch der Regelfall. Beim alten Tamron eben nicht oder nur bei kurzen Brennweiten. An 'ner F801 funktioniert es einwandfrei.Ich bezweifle nicht, dass es ihn gibt. Aber mich würde interessieren, wodurch genau er hervorgerufen wird. Es kann sich eigentlich nicht um ein Pendeln um den Sollwert handeln, denn dabei sollte der Wert, um den verstellt wird, schnell sehr klein werden.
Mag vom Kamerahesteller & vom Modell abhängen.Nein, nur beim Kontrast-AF kann festgestellt werden, dass der Wert (=gemessener Kontrast) wieder kleiner wird. Bei Phasenvergleich wird entweder gar nicht mehr nachgemessen oder erst am Ende.
Vielleicht mißverständlich ausgedrückt: ich rede nicht von 2 völlig getrennten Systemen sondern von einem, welches 2 Teilergebnisse liefert. Und "Phasenvergleich" beinhaltet ja bereits im Begriff Vergleich, daß 2 Teilergebnisse zu vergleichen sind. Sie auch Schnittbildentfernungsmesser... die elektronische Lösung sieht anders aus, vergleicht aber auch 2 Werte.Das mit den zwei Sensorsystemen habe ich so noch nirgends gehört oder gelesen. Deshalb meine Frage nach den Quellen.
Das hängt davon ab, was der Kamerabauer sich so einfallen läßt, und da weiß hier wohl keiner Genaueres. Am ehesten lautet die Antwort "fahr in Richtung unendlich (oder nah)" und nach einer gewissen Zeit (oder Verfahrweg) wird nachgemessen.Dann ist die Frage für mich noch offen, was genau der Befehl an das Objektiv ist:
Wozu? Wenn das vorhandene System einwandfrei funktioniert braucht man das doch gar nicht. Bei mir funktioniert das ohne Probleme. Außer das Objektiv hat einen Fehler. Dann wird es umgetauscht. Deswegen finde ich auch die Möglichkeit zur Justage des Fokus in der Kamera überflüssig.