Lass mich raten - Du durftest schon in der Grundschule Mofa fahren?

Anders ist es kaum zu erklären, dass Du über keinerlei rudimentäre Erinnerungen an die Physik der S I verfügst.
Wobei das per se gar nicht das Problem ist - ich habe auch viele Dinge vergessen. Das Problem ist vielmehr, dass Du Dich trotz des Fehlens jeder Art von Sachkenntnis hier in den Thread schmeisst, _obwohl_ hier sämtliche Zusammenhänge, soweit sie die physikalischen Grundlagen betreffen, bereits ausführlichst dargelegt wurden.
Doch zur Sache:
1) Der Abstand (r) hat mit Winkelgeschwindigkeit -im Allgemeinen- gar nix zu tun.
Nun, Generationen von Physikern sind seit Newton und Kepler der Überzeugung gewesen, dass die Winkelgeschwindigkeit bei unveränderter Bahngeschwindigkeit umgekehrt proportional zum Abstand ist.
(Ich hatte ja v = w * r <=> w = v / r bereits erwähnt.)
Die dahinter verborgene Mathemtik war übrigens schon den alten Ägyptern und Griechen bekannt. Vermutlich alles Deppen! Gut dass wir Dich haben, um endlich die gravierenden Irrtümer aus 400 Jahren klassischer Physik zu beseitigen.
Wohl aber der vom Hund zurückgelegte Weg, und der ist je nach Abstand, bei glecihbleibender Geschwindigkeit, verschieden.
Die zuvor gerade genannten "Deppen" waren bislang der Ansicht, die Definition von "Geschwindigkeit" sei das pro Zeitintervall zurückgelegte Wegintervall ( v = dx / dt). Dass jemand bei gleichbleibender Geschwindigkeit verschiedene Strecken zurücklegen kann, ist eine bahnbrechende Erkenntnis, die dem Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon wenig nachsteht - der nächste Physik-Nobelpreis ist Dir damit sicher.
2) Der Abstand (r) ist schon in der Bahngeschwindigkeit definiert, weil ja Bahngeschwindigkeit gleich Winkelgeschw. mal r ist.
Die Definition der Bahngeschwindigkeit findest Du in meinem letzten Absatz. Dieser wird natürlich - wie sämtliche Physikbücher - nach Deiner Nobelpreisverleihung neu verfasst werden müssen.
3) Die Bahngeschwindigkeit ist hier eigentlich völlig wurscht, weil die Formeln mit denen da wild herumgeschmissen wird alle auf Basis einer gleichförmigen Kreisbewegung beruhen, in unserem Beispiel mit Wauwau kann von "Kreis" und "gleichförmig" nicht die Rede sein. Somit ist auch die Kamerabewegung nicht konstant.
In dem Moment, wo ich zu Differenzenquotienten übergehe, braucht die Bewegung keineswegs gleichförmig zu sein. Aber ich will Dich nicht mit Infinitesimalrechnung langweilen, ich bin sicher, dass Du auch den Nobelpreis in Mathematik - sofern es ihn gäbe - als nächstes in Angriff nehmen würdest.
Und was "Kreisbewegung" angeht (jetzt wirds wieder etwas mehr Fotografie-bezogen), so sagt Dir möglicherweise der Begriff "Tangente" etwas. Der mit 10 m/s laufende Hund (der in Wahrheit vermutlich langsamer war) würde auf einem Kreis mit einem Radius von 10 m eine Kreisbahm von knapp 63 m Länge zurücklegen, sofern er den gesamten Kreisumfang durchlaufen würde. Bei den hier in Rede stehenden Belichtungszeiten (1/40 s bis 1/160 s) legt der Hund auf dieser Kreisbahn von 63 m Länge eine Teilstrecke von 6 - 25
cm zurück. Da das möglicherweise Deine Vorstellungskraft überfordern könnte, darfst Du Dir als kleine Hausaufgabe Deinen Zirkel nehmen und einen Kreis mit 10 cm Radius zeichnen, auf dem Du ein Kreisbogenstück von 2,5
mm Länge markierst und Dir anschaust, wie dieser Kreisbogen von einem gleichlangen Tangentenabschnitt abweicht. Du wirst dann feststellen, dass es völlig gleichgültig ist, ob der Hund sich gradlinig oder entlang der Kreisbahn bewegt!
In Summe geht wohl eine triviale, aus dem Physikbuch entnommene Rechnung hier nicht auf.
"In Summe" wäre es vorteilhaft, wenn man sich derartiger Ausflüge in Themenbereiche sparen würde, von denen man offensichtlich keinerlei Kenntnisse besitzt!
Ich bitte für diesen leicht sarkastischen Beitrag schon vorab um Entschuldigung, aber ab und an geht mir der Hut hoch, wenn ich - mal wieder - sehen muss, wie die Speerspitze des Heers der Ahnungslosen versucht, einen Thread zu okkupieren, in dem - wenigstens zu diesem Punkt - alles notwendige bereits korrekt erläutert wurde.
Wesentlich sinnvoller wäre es, sich deutlich stärker um die fotografischen Auswirkungen der nun wahrlich in reichlichem Maße geschilderten Physik zu kümmern.
cv