Hallo ewm,
wenn ich deine Story nachlese, denke ich hat die M5 doch ziemlich gut belichtet. Ok, sie hätte automatisch 0,3 EV höher belichtet und damit den Himmel etwas ausbrennen lassen, dafür wäre der Vordergrund wohl minimal besser gekommen.
Du hast das Ausbrennen durch eine wirklich winzige Korrektur verhindert, dabei aber eben den Vordergrund stärker absumpfen lassen. Sind meiner Meinung nach also eher unterschiedliche Prioritäten als ein Belichtungfehler.
Bleibt das Problem, warum das Bild enttäuscht. Ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung: Man denkt, jetzt habe ich die Supercam, hält einfach auf eine Situation drauf und ist hinterher enttäuscht von flauen Fraben, wenig Kontrast, fehlender Räumlichkeit etc.
Konkret zu deinem Bild:
Du sagst 14 Uhr, bewölkter Himmel. Heißt Sonne von oben bzw. diffuses Licht, keine Schatten, also wenig Struktur, flache Abbildung und wenig Kontrast im Hauptmotivbereich.
Weil der Himmel trotz allem wohl extrem hell im Vergleich zum Vordergrund war, konnte die M5 trotz ihres guten Dynamikumfangs wohl nicht alle Bereiche optimal belichten. Heißt unten zu dunkel oben zu hell. Das bedeutet bei jeder Kamera unbefriedigendes Ergebnis, manuelle Korrektur oder Belichtungsreihe mit HDR per EBV.
Dazu kommt dann noch ein wenig motiviert wirkender Bildausschnitt: War die Pflanze links ein Versehen? Soll sie rein (dann ganz rein) oder spielt sie keine Rolle (dann ganz raus)? Dann stören mich persönlich die zwei Personen rechts am Bildrand. Sie tragen nichts zum Bild bei, außer dass sie ungewollt den Blick auf einen im Prinzip irrelevanten Bereich ziehen. Ich wäre in dem Fall 2 bis 5 Schritte nach vorne und in die Hocke gegangen und hätte gewartet, bis die Frau in schwarz aus dem Ausschnitt läuft. Damit hättest du weniger störendes Umfeld (Pflanze, Personen), die Einfassungen des zum Gebäude führenden Weges würden bis in die Bildecken laufen, du hättest das Gebäude minimal größer und eine spannende Blickführung den Weg entlang auf das Gebäude. Wie heißt es so schön: Sind deine Bilder nicht gut, wasrst du nicht nah genug dran - oder so
Das löst natürlich nicht dein Farben- bzw. Kontrastproblem, aber wenn ein Bild zumindest gestalterisch spannend ist, fällt das Gesamtergebnis weniger enttäuschend aus und es motiviert dich vlt. eher, in der Nachbearbeitung noch mehr rauszuholen. Ich könnte mir das Bild zB auch in sw noch etwas interessanter vorstellen.
Ich hoffe, du verzeihst meine Klugsch...erei
Oli
wenn ich deine Story nachlese, denke ich hat die M5 doch ziemlich gut belichtet. Ok, sie hätte automatisch 0,3 EV höher belichtet und damit den Himmel etwas ausbrennen lassen, dafür wäre der Vordergrund wohl minimal besser gekommen.
Du hast das Ausbrennen durch eine wirklich winzige Korrektur verhindert, dabei aber eben den Vordergrund stärker absumpfen lassen. Sind meiner Meinung nach also eher unterschiedliche Prioritäten als ein Belichtungfehler.
Bleibt das Problem, warum das Bild enttäuscht. Ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung: Man denkt, jetzt habe ich die Supercam, hält einfach auf eine Situation drauf und ist hinterher enttäuscht von flauen Fraben, wenig Kontrast, fehlender Räumlichkeit etc.
Konkret zu deinem Bild:
Du sagst 14 Uhr, bewölkter Himmel. Heißt Sonne von oben bzw. diffuses Licht, keine Schatten, also wenig Struktur, flache Abbildung und wenig Kontrast im Hauptmotivbereich.
Weil der Himmel trotz allem wohl extrem hell im Vergleich zum Vordergrund war, konnte die M5 trotz ihres guten Dynamikumfangs wohl nicht alle Bereiche optimal belichten. Heißt unten zu dunkel oben zu hell. Das bedeutet bei jeder Kamera unbefriedigendes Ergebnis, manuelle Korrektur oder Belichtungsreihe mit HDR per EBV.
Dazu kommt dann noch ein wenig motiviert wirkender Bildausschnitt: War die Pflanze links ein Versehen? Soll sie rein (dann ganz rein) oder spielt sie keine Rolle (dann ganz raus)? Dann stören mich persönlich die zwei Personen rechts am Bildrand. Sie tragen nichts zum Bild bei, außer dass sie ungewollt den Blick auf einen im Prinzip irrelevanten Bereich ziehen. Ich wäre in dem Fall 2 bis 5 Schritte nach vorne und in die Hocke gegangen und hätte gewartet, bis die Frau in schwarz aus dem Ausschnitt läuft. Damit hättest du weniger störendes Umfeld (Pflanze, Personen), die Einfassungen des zum Gebäude führenden Weges würden bis in die Bildecken laufen, du hättest das Gebäude minimal größer und eine spannende Blickführung den Weg entlang auf das Gebäude. Wie heißt es so schön: Sind deine Bilder nicht gut, wasrst du nicht nah genug dran - oder so

Das löst natürlich nicht dein Farben- bzw. Kontrastproblem, aber wenn ein Bild zumindest gestalterisch spannend ist, fällt das Gesamtergebnis weniger enttäuschend aus und es motiviert dich vlt. eher, in der Nachbearbeitung noch mehr rauszuholen. Ich könnte mir das Bild zB auch in sw noch etwas interessanter vorstellen.
Ich hoffe, du verzeihst meine Klugsch...erei

Oli