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Fotografenkunst oder Betrug am PC?

Ich geb dir mal ein Beispiel das ich selbst erlebt habe. Eine für die ich neulich Fotografiert habe war ganz überrascht das sie 1 Stunde nach dem Shooting bereits 30 Fertige Bilder hatte und für mich war das Kapitel abgeschlossen.
Sie meinte, bei anderen Fotografen sei eine Wartezeit von mehreren Tagen für 3-4 Fotos normal.

Das wichtigste für mich ist es das die Bilder am Ende deinen eigenen Stil endsprechen und DIR als Fotograf selbst gefallen. Wie man das Ziel erreicht bleibt den Fotografen überlassen, aber aus sicht der Effizienz, ist es deutlich besser wenn man alles irgendwie möglich vorher einstellt. Dazu gehört eben auch der Setbau wie von dir selbst beschrieben.

Ich kenne mich mit Bildbearbeitung aus, ich kenne mich sogar sehr gut damit aus habe es jahrelang gemacht und ich bin mit meinen Bildern glücklicher wenn sie so wenig wie möglich bearbeitet sind.
DAS WICHTIGSTE überhaupt ist das einen Fotografen seine Bilder selber gefallen.
Ich höre immer wieder Fotografen sagen:
"Mir gefällt kein einziges meiner Bilder"
"mit meinen Bildern bin ich immer unzufrieden"
"ich finde Ständig was das ich verbessern könnte"

Ich habe selbst für mich Rausgefunden das ich meine Bilder nur liebe wenn ich kurz nach dem Drücken des Auslösers weiß "DAS IST ES!" Das Foto wird dann auf den PC überspielt und nach so einem Moment braucht man auch nichts mehr bearbeiten. Es ist einfach so fertig wie es rauskommt und super. Nur dann ist man als Fotograf glücklich.
Ich kann es einfach nicht haben wenn ich Fotos auf den PC überspiele und weiss "da fehlt jetzt noch 2 Stunden Photoshop pro Bild". Die Zeit hab ich hinter mir und ich starte Photoshop nur noch wenn es nicht anders geht. Also wenn zb Fehler im Bild sind die weg müssen. Da ärgere ich mich dann selbst und ein Bild das ich auf diesen weg Fehlerfrei bekommen hab wird nie ein Lieblingsbild von mir sein und ich werde damit auch nie restlos glücklich sein.

Also es kommt darauf an, was, wen und für wen ich was fotografiere.

Wenn ich normale Erinnerungsfotos von Leuten mache oder ein event fotografiere, mache ich anschließend auch keine große Photoshop-Session.
Wenn ich meine 15 jährige Tochter für ein fashion-shooting nehme, brauche ich in der Regel keine Retouche. Sollte das gewünschte Ergebnis eine Nahaufnahme des Gesichts für eine Kosmetikwerbung sein, käme man auch bei einem so jungen Gesicht nicht um eine Retouche herum, weil dann absolute Perfektion der Haut gefragt ist.

Fotografiere ich eine Endreißigerin für Fashion, die schon erste Alterserscheinungen im Gesicht hat, die man nicht komplett weg schminken und weg blitzen kann, dann brauchts in jedem Falle eine Retouche, weil die Modebranche Makellosigkeit fordert.
Klar ist das aufwendig und zuweilen lästig und der Arbeitsaufwand steht oft völlig außer Verhältnis zum eigentlichen shooting. Aber der Abnehmer entscheidet, was und wie er es möchte.

Habe vor nicht all zu langer Zeit auch geglaubt, dass ich mir die ganze zeitaufwendige Retouche ersparen könnte, weil mir selber und vielen meiner Bekannten ohne geschultem Blick meine Bilder auch unbearbeitet sehr gut gefallen haben. Nur der, für den ich die Fotos gemacht hatte und der sie für Werbezwecke verwenden wollte, hatte angesichts seines geschulten Blickes viel zu kritisieren, was nicht an der eigentlichen Aufnahme und dem Posing lag, sondern weil das face und der Bauchbereich des Models leichte Makel hatte, die für ihn nicht tolerabel waren. Punkt.

Mann kann die Sinnhaftigkeit dieser geforderten Perfektion eines makellosen Aussehens des Models in Frage stellen. Die meisten Adressaten der Fotos jenseits der Erinnerungsdokumentationen wünschen es aber gegenwärtig so und als Fotograf ist man Dienstleister. Auch wünscht perfektes Aussehen meistens das Brautpaar für ihre Vorzeige- "Titelbilder"

Um ein anderes Beispiel zu nennen: Es ist meist ökonomischer, eine Szene vor weißem oder grünen Hintergrund im Studio zu fotografieren und dann den gewünschten Hintergrund über Photoshop einzufügen anstatt die Örtlichkeit aufzusuchen. Will ich eine Phantasie- Komposition als Hintergrund oder Umgebung , gehts eh nur noch mit Software am PC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Daher interessiert mich auch nicht das fundamentale an der Diskussion.

Wenn man ein Diskussionsthema so tendenziös stellt wie in diesem Thread, kann eigentlich nichts dabei herauskommen.

"Fotografenkunst" suggeriert, dass das Beherrschen des Foto"apparats" eine Kunst ist, dabei ist sie ein Handwerk, man muss dabei üben wie bei allem anderen auch. "Betrug am PC" ist im Vornherein eine negative Wertung. Dabei ist digitale Kunst eine tolle Sache, man kann aus dem Eingangsmaterial etwas Grafisches schaffen, ohne sich mit Acrylfarben o.ä. die Hände schmutzig zu machen. Wenn jemand ein Bild von mir anschaut, sieht er sofort, dass das nicht OOC ist.

Die reine dokumentarische Fotografie steht hier gegenüber der "realitätsverzerrenden" Bildbearbeitung. Meine persönliche Meinung ist, dass es nichts Langweiligeres als Bilder OOC gibt.
 
Mann kann die Sinnhaftigkeit dieser geforderten Perfektion eines makellosen Aussehens des Models in Frage stellen. Die meisten Adressaten der Fotos jenseits der Erinnerungsdokumentationen wünschen es aber gegenwärtig so und als Fotograf ist man Dienstleister.

Es ist allgemein anerkannt, dass Rauchen die Gesundheit gefährdet und daher haben wir z.B. die Warnhinweise auf den Zigarettenpackungen.

Genau so könnte man begründen, Warnhinweise bei perfektionierten Modelfotos anzufügen. Junge Menschen können durch die Darstellung völlig unnatürlicher Perfektion fehl geleitet werden. "Photoshop-Kunst" kann auch krank machen.
 
Ja mir ist klar das in Hollywood Kulissen gebaut werden, das wird auch heute noch gemacht. Nicht nur in Hollywood sondern auch bei Fotoshootings. Da werden in Studios ganze Landschaften aufgebaut. Das alles hat aber nichts mit dem Thema Betrug am PC zu tun. Da die Sets ja wirklich gebaut werden. Das ganze hat eben den Grund damit man nicht alles am PC nachträglich reinquetschen zu müssen.

Naja, kommt auf die Produktion und das Budget an. Und ich kann Dir für meine bevorzugten Genres (Sci-Fi, Fantasy, Action je als Feature oder Kurzfilm ) sagen: Wenn nicht gerade Liebhaberei dahinter steckt, dann wird einfach die wirtschaftlichste Lösung genommen. Wenn das Set auf "fernen Welten", unmöglich aufzunehmenden Orten oder sonstigem spielt oder zuviel Material verschleissen oder die Umwelt beschädigen würde, ist es einfacher das Set digital zu bauen. Den Unterschied wird niemand mehr so einfach sehen. Das ist kein Betrug, sondern da steht eine hochprofessionelle, top-ausgebildete, milliardenschwere Branche dahinter. Ich empfehle immer mal wieder im Kino länger zu bleiben und sich mal die Credits anzusehen...

Die Zeiten sind ja vorbei, wo nur ein kleiner Kreis an erlauchten Spezialisten, überzeugend gute Matte-,Modell- und Setarbeit leisten konnte. Heute sind die Möglichkeiten, dank Technologie, Wissensvermittlung und Software, erheblich besser. Die Grundlagen dazu und was jetzt alles Möglich ist, haben genau diese Leute erschaffen und stehen voll und ganz dahinter und haben es auch verbreitet.


Ich geb dir mal ein Beispiel das ich selbst erlebt habe. Eine für die ich neulich Fotografiert habe war ganz überrascht das sie 1 Stunde nach dem Shooting bereits 30 Fertige Bilder hatte und für mich war das Kapitel abgeschlossen.
Sie meinte, bei anderen Fotografen sei eine Wartezeit von mehreren Tagen für 3-4 Fotos normal.

Manche Fotografen möchten sich erstmal eine Distanz zur Arbeit schaffen, bevor die Auswahl stattfindet. Da dran finde ich nichts verwerflich. handwerklich und technisch gut aufgenommene Fotos aus der Kamera zu bekommen, ist 2017 kein grosses Wunderwerk.

Das wichtigste für mich ist es das die Bilder am Ende deinen eigenen Stil endsprechen und DIR als Fotograf selbst gefallen. Wie man das Ziel erreicht bleibt den Fotografen überlassen, aber aus sicht der Effizienz, ist es deutlich besser wenn man alles irgendwie möglich vorher einstellt. Dazu gehört eben auch der Setbau wie von dir selbst beschrieben.

Ob ich ein Set baue oder digital erschaffe (was im Rahmen meiner Fähigkeiten, als 3D-Artist möglich wäre), hängt natürlich von der Umsetzbarkeit, Platzangebot, Budget und Zeit ab.


Ich kann es einfach nicht haben wenn ich Fotos auf den PC überspiele und weiss "da fehlt jetzt noch 2 Stunden Photoshop pro Bild"

Dann ist aber grundsätzlich was falsch gelaufen. Ich hätte auch kein Bock ein Foto 2 Stunden am PC zu "fixen".

Wenn ich aber das Bild so anlege, das 2 Stunden Photoshop(oder Max, Maya, Nuke, etc...) reinfliessen sollen und auch müssen (weil ich mir eben kein Set bauen kann, für ein Foto, das nicht bezahlt wird und weil ich nur begrenzt Zeit/Geld für das Hobby habe - digital bin ich schneller), dann habe ich auch Spass daran. Easy...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ziel eines Fotografen sollte nicht sein alle Bilder realisieren zu können, sondern Bilder so zu realisieren wie es dem Fotografen selbst gefällt. Nur so werden Fotos wirklich gut.
Das sehe ich nicht so. Als Fotograf habe ich selbst viel zu viel Bezug zu dem Moment (weiches Auge) den ein unbeteiligter Betrachter gar nicht hat. Das heisst meine persönliche Meinung zu meinen eigenen Bildern ist zunächst einmal ziemlich wertlos. Ich schätze die Meinung von unbeteiligten, guten Fotografen, wesentlich mehr. Das holt einen regelmäßig auf den Boden der Tatsachen zurück und bringt einen in der fotografischen Entwicklung viel weiter als sich regelmäßig selbst zu beweiräuchern.

Meine persönliche Meinung ist, dass es nichts Langweiligeres als Bilder OOC gibt.
Sehe ich auch so. Das ist in der Regel leicht reproduzierbarer Mainstream.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schönste an diesen extensiven Formalismusdiskussionen ist, dass man - auf beiden Seiten - die Ebene darüber (Bias -Alarm) so bequem aus dem Sichtfeld schieben kann.
 
Das schönste an diesen extensiven Formalismusdiskussionen ist, dass man - auf beiden Seiten - die Ebene darüber (Bias -Alarm) so bequem aus dem Sichtfeld schieben kann.

Das ist richtig, aber zumindest bekommt man mal einen Einblick in die Gedankenwelt von Hobbyfotografen und deren "Gedankenhorizont". Nicht sehr beeindruckend für dich? Geschenkt! :)
 
Manipulation in welcher Hinsicht?

Für mich gibt es dabei die Unterscheidung zwischen dem Weglassen
bildrelevanter und bildirrelevanter Informationen.

Du kannst z.B. die Inauguration von Trump so ablichten, das sie gut besucht wirkt, oder so, das man sieht, das eher wenig Menschen da waren.

Alles ganz ohne Photoshop, allein durch Wahl von Standort und Bildausschnitt.

Zwei Bilder von derselben Veranstaltung mit völlig unterschiedlicher Wirkung. Je nachdem, ob das Medium eher links oder rechts ist, kann man erahnen, welches Bild genutzt wird.
 
Richtig, an sowas dachte ich dabei. Auch dieses Soldatenfoto in drei
verschiedenen Varianten zeigt drei unterschiedliche Aussagen:
Klick

Das sind für mich bildrelevante Informationen.

Lasse ich einen Stromkasten links aus einem Bild heraus, sieht der
Sonnenuntergang jedoch noch immer toll aus, ohne dass bildrelevante
Informationen unterschlagen wurden.
 
Geschönt wurde schon immer. Mit der Bearbeitung am PC ist das für viele noch selbstverständlicher geworden. Zu Analogzeiten war der Aufwand dazu entsprechend grösser.
 
was spricht dagegen für ein gewünschtes Ergebnis alle zur Verfügung stehlenden Mittel einzusetzen? Für mich gehört das dazu - im Gegenteil, je mehr die jeweiligen Werkzeuge beherrscht werden um so anspruchsvoller.
 
was spricht dagegen für ein gewünschtes Ergebnis alle zur Verfügung stehlenden Mittel einzusetzen? Für mich gehört das dazu - im Gegenteil, je mehr die jeweiligen Werkzeuge beherrscht werden um so anspruchsvoller.

das sehe ich ähnlich,
ist eine Fotografie ein dokumentarisches Zeugnis oder ist es mehr,
wenn ja, was soll ein Bild dem Betrachter zeigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kollege von mir meint am Bild dürfe überhaupt nix verändert werden. Ausser das was er macht, Helligkeit und Kontrast. :ugly:

Ich finde: Fotos die keinen Dokumentationscharakter haben dürfen so verändert werden wie es gefällt. Für mich gibt es nur die Grenzen wo etwas anfängt unrealistisch auszusehen. Wobei es dann halt völlig in Richtung Kunst abdriften kann, was ja auch ok ist.

Ich verwende fleissig den Kopierstempel um störende Sachen zu entfernen und so das Hauptmotiv besser heraus zu holen.
 
für mich persönlich finde ich Luminar grenzwertig: Himmel austauschen per Mausklick. Da hört's bei mir auf.
Ich würde das aber nicht verurteilen, nur selber nicht machen
 
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