In dem Schreiben stellt der Autor im Grunde einen Vergleich, indem er/sie diejenigen, die eine "4-free" Fotosession gerne hätten, bzw. für diese Dienstleistung nicht bereit sind (angemessen?) zu bezahlen - eine vergleichbare Dienstleistung ebenfalls kostenneutral zu verrichten vermögen.
Gleichzeitig kann dies also als ein Tauschgeschäft interpretiert werden, frei nach dem Motto: Du möchtest eine Fotosession inkl. Postproduction? Gerne .. dann schlage (mir) bitte vor, was du im Gegensatz für mich machen könntest (Gegenleistung = Arbeit = Dienstleistung) - "ich" hätte mit Sicherheit genug, was du machen/erarbeiten könntest.
Zusammenfassend:
Machen wir uns nichts vor. In der heutigen Zeit, in der selbst die Smartphones durchaus brauchbare Fotoqualität liefern (können), und in der selbst ein semi-Pro-Equipment durchaus bezahlbar ist und man (wie bereits hier angesprochen), sofern man das möchte, durch Youtube & Co. quasi kostenfrei an Tipps/Schulung rankommt, es dem ambitionierten (Pro/selbständigen) Fotografen sehr schwer ist an angemessen bezahlbare Aufträge zu kommen. Sportfotografen z.B. sollen pro Foto (Fußball, etc.) mit ca. €*10,- heute vergütet werden (!). Jeder kann sich dann ausrechnen, wie lukrativ der Job heute so ist. Auf der anderen Seite beschäftigt sich ein Fotograf (auch auftragsbezogen) heute vielleicht mit 10% hinsichtlich Fotografieren und 90% mit Auswertung, Nachbearbeitung, ggf. Schulung/Vorträgen, Lernvideos/Bücher, etc.. zzgl. zu der eigenen Buchhaltung, Werbung, Studio-/Büroalltag, etc..