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Fotograf werden wenn farbenblind?

Samweis11

Themenersteller
Hallo Leute,

auch wenns vielleicht etwas seltsam klingt, das ist eine ernstgemeinste Frage:

Mein Neffe hat das Studium abgeschlossen und muss sich nun Gedanken über die weitere Zukunft machen. Da er sehr gerne fotografiert (und m.E. auch recht brauchbare Bilder rauskommen) überlegt er Fotograf zu werden (ob sich dafür das BWL-Studium rentiert hat ist hier erstmal unwichtig).

Die Sache hat nur einen Haken: Er hat eine recht ausgeprägte Rot-Grün-Schwäche! Der Arzt hat bei ihm die Stufe 4 festgestellt (was auch immer das heißt). Muss aber wohl schon ziemlich deutlich sein, denn Erdbeeren pflücken geht bei ihm z.B. gar nicht... :evil:

Nun meine Frage: Kann man mit dieser Einschränkung die Fotografie beruflich betreiben?

Ich denke beim Fotografieren selbst, sollte es keine Einschränkungen geben. Bei der EBV könnte es schwierig werden wenn grüne Marsmenschen rauskommen (wobei mir bei ihm sowas noch nicht aufgefallen ist). Kann man diesen Mangel evtl. anderweitig kompensieren? Bspw. könnte man ja im Histogramm einen Farbstich feststellen. Und Hauttöne könnten z.b. über die CYMK-Farbwerte grob überprüft werden (Y sollte 10% mehr sein als M - etwas in der Art).

Ich habe hier im Forum schon gesucht aber nur diesen Fred gefunden:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=267902

Da wird aber nicht explizit auf eine berufliche Tätigkeit eingegangen...

Was meint ihr?

Danke euch für eure Antworten

Christian
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

da ich farbenblinde fotografen kenne, ja es wäre möglich.

farbwerte in der EBV müssten sehr nach referenzwerten geprüft werden, es soll ja auch schon farbenblinde reprografen gegeben haben, wenn auch eher selten.

die frage ist nur ob man an fachhochschulen oder als ausbildung noch mit einer farbblindheit zugelassen wird. zumindest in der schweiz ist ein farbtest beim optiker mittlerweilen pflicht in der grafischen branche.
und wenn so ein test für die zulassung auch in deutschland pflicht ist, seh ich recht schwarz.

als schwarzweiss-spezialist seh ich hingegen keine probleme als fotograf mit farbblindheit.
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Der Beruf des Fotografen ist sehr vielfältig. Bestimmte Tätigkeiten kann man auch mit einer Rot-Grün-Schwäche ausführen, andere nicht. Wenn man sich die richtige Nische sucht, wird es schon gehen.

Allerdings wird der studierte Neffe, wenn er sich mal näher informiert hat, angesichts der mageren Verdienstmöglichkeiten sowieso Abstand vom Berufsfeld Fotografie nehmen. ;)
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Halloerstmal
also ich würde mich da an seiner Stelle auf Fine-Art in Black&White spezialisieren.
Oder Editorials und Street-Photography alá Cartier Bresson machen.
Hatte einen studienkollegen, der mit ausgeprägter Rot-Grün-Schwäche die besten Komposiotionen in B&W hinbekommen hat.
Da kann man den strategischen Vorteil ausnutzen, schon vor der Aufnahme farbundifferenzierter das Motiv zu betrachten.
Gruss Ralf
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Ich muß ganz klar sagen, daß es schwierig sein wird mit so einer Sehschwäche Fotograf zu werden.
Schon das Entwickeln der RAW-Daten wird mit dieser Sehschwäche unmöglich.
Im Amateurbereich vielleicht okay, aber für professionelle Ansprüche völlig unmöglich.
Das ist so ziemlich die schlechteste Voraussetzung für den Beruf, sorry.
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Danke erstmal für eure Antworten!

Da ist ja von "das geht schon" bis absolut "No-Go" alles dabei... ;)

@Tiggels:
Ja, ob man überhaupt zur Ausbildung zugelassen wird ist natürlich noch eine ganz andere Frage. :(

@beiti:
Das Thema Verdienstmöglichkeiten ist natürlich ein wichtiger Punkt. Im Moment ist ihm das noch nicht so wichtig - kann/wird sich aber wohl ändern. Vor allem wenn die Möglichkeiten doch eingeschränkt sein sollten...

@rarau:
Das mit der s/w-Fotografie ist ein guter Hinweis. Damit wäre das Problem elegant umgangen. :D Danke!

@danix:
Warum glaubst du, dass es absolut nicht geht? Die Farbtöne könnten doch mit Referenzwerten usw. abgegelichen werden.
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

... Die Farbtöne könnten doch mit Referenzwerten usw. abgegelichen werden.

Und was ist, wenn beispielsweise ein möglicher Kunde gewisse Farben dominant im Bild haben möchte, oder einzelne Farben absichtlich von Referenzen abweichend dargestellt haben will? An der Bildbearbeitung wird in vielen Fällen kein Weg vorbeiführen - und spätestens hier wird ein weiterer Mitarbeiter benötigt.
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Wenn man alles, was einem gefällt, zum Beruf macht, bleiben einem keine schönen Hobbies mehr.


Um Farbbilder im Auftragsverhältnis herzustellen, ist eine Rot-Grün-Sehschwäche wohl nicht förderlich.
Dafür könnte bei B/W ein Vorteil bestehen, da meist eine erhöhte Fähigkeit beim Erkennen von Konturen vorhanden ist.

Ebenso werden die noch sichtbaren Farben deutlich differenziertes gesehen als bei Normalsichtigen.
Künstlerisch könnte das durchaus sehr interessant sein.
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Ist jetzt vielleicht nicht sehr hilfreich aber vielleicht etwas tröstlich:

Es gibt sogar einen bekannten Fotografen, der komplett blind ist.
(... also jetzt nicht im übertragenen Sinn, denn davon gibt es bestimmt viele ;) )
Evgen Bavgar heißt der gute Mann.
Er ist wohl sehr erfolgreich.

Schöne Grüße

blendenschieber
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Die EBV:

Ich habe schon gewaltige Probleme perfekte Ergebnisse hinzubekommen wenn ich an einem farblich falsch kalibrierten Monitor sitze. Wie soll das gehen wenn quasi die Augen "falsch kalibriert" sind.


Die Produktkontrolle:

Er wird Schwierigkeiten haben zu kontrollieren was das Labor liefert. Stelle mir gerade die Gesichter der Kunden vor wenn sie ein durchgehend grünstichiges Hochzeitsalbum vorgelegt bekommen.
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Wir gehen heute fast automatisch davon aus, dass ein Fotograf auch Bildbearbeiter sein muss. Das hat sich mit der Digitalisierung so eingebürgert, lässt sich aber durchaus wieder trennen.
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Wir gehen heute fast automatisch davon aus, dass ein Fotograf auch Bildbearbeiter sein muss. Das hat sich mit der Digitalisierung so eingebürgert, lässt sich aber durchaus wieder trennen.
Das hat damit nichts zu tun.
Wenn Dich der Lithograf fragt, ob die Farben im Proof stimmen und Du bist Farbenblind, dann ist das genauso, als ob Du eine Suppe abschmecken sollst, Du aber keinen Geschmack hast.
Mit einer Rot-Grün-Schwäche ist es natürlich möglich zu fotografieren. Einen Job wirst Du sicher nicht finden.
Ebenso ist es nicht möglich, mit Referenzwerten irgendwelche Farbkorrekturen zu machen, da beispielsweise schon beim Umstellen des Bildes von RGB auf CMYK für den Druck, die Farben sich stak verändern.
Wenn man das nicht sehen kann, wird´s halt schwierig.
Ach ja: Schwarzweiss-Fotografen und blinde Fotografen. Träumt weiter.
Hier fragt der TO, ob es sinnvoll ist, mit so einer Beinträchtigung den Beruf des Fotografen zu ergreifen, nicht ob er Spaß am Fotografieren haben kann.

Wenn schon ein BWL-Studium absolviert wurde, hat er ja schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Sind denn die Ergebnisse, die er bis jetzt mit seiner Kamera erzielt hat, so gut, daß man ernsthaft darüber nachdenken kann Fotograf zu lernen?
Und welche Art der Fotografie hat er denn betrieben?
Für einen Bildjournalisten bei einer Tageszeitung sehe ich nämlich keine Probleme durch diese Einschränkung. Vielleicht wäre das was für ihn?
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Mein Neffe hat das Studium abgeschlossen und muss sich nun Gedanken über die weitere Zukunft machen. Da er sehr gerne fotografiert (und m.E. auch recht brauchbare Bilder rauskommen) überlegt er Fotograf zu werden (ob sich dafür das BWL-Studium rentiert hat ist hier erstmal unwichtig).

Christian

Ich denke das BWL-Studium wird ihm bei der Beantwortung der Frage sicher weiterhelfen, besonders wenn er sich mal seine Verdienstchancen in der Branche ausrechnet. :top: :evil:
Spätestens dann hat sich die Frage nach dem Fotografen Job erledigt.

Ja ich weiss das man vom Fotografenberuf mit viel harter Arbeit leben kann. Aber die die davon reich geworden sind sind die Absolute Ausnahme, da ist ein Sechser im Lotto Wahrscheinlicher und über 70% von denen die den Job gelernt haben machen schon wenige Jahre später andere besser bezahlte Jobs.

Was die Farbsehschwäche angeht die ist sicher nicht Hilfreich und wird es ihm nicht leichter machen aber ich denke nicht das sie für ihn den Beruf unmöglich macht.
In der Werbefotografie wird das Farbeinstellen der Bilder meist eh von Spezialisten aus der Druckvorstufe erledigt und die Bilder werden in der Regel über mehrere Proofdurchgänge nach Kundeabsprache korrigiert
da ist der Fotograf eh weitestgehend aussen vor.

Meine Empfehlung währe ein Jahrespraktikum bei einem Fotografen um sich darüber klar zu werden das der Beruf Fotograf nur bedingt was mit dem Hobby Fotografie zu tun hat.
Wichtig ist natürlich einen Fotografen aus der Fachrichtung zu finden die Ihn interessiert, danach wird er Klarer sehen ob das wirklich ein Job für ihn ist.

Die viel interessanteren Jobs für ihn dürften aber im Kaufmänischen / Kontakter Bereich von Werbeagenturen oder im Bereich Marketing / Werbung in Unternehmen zu suchen sein.

mfg christian
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Er kann sich seine Farbschwäche ja auch zu Nutze machen, um die Bilder bewusst zu verfremden und somit etwas neues zu erschaffen. Grade Künstler mi so kleinen Ticks werden meistens berühmt:lol:
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Mir scheint, dass kaum einer der hier antwortenden User weiss, worum es bei der Rot-Grün-Schwäche geht und ein vollkommen falsches Bild von den "Einschränkungen" hat.

Bin selbst rot-grün-schwach, auch Stufe 4, Erdbeeren und Kirschen entdecke ich auch eher an der Form als an der Farbe, aber das hat mit dem Grün-Kontext zu tun, in dem sie sich meist befinden.

Fotografisch hat mich dieses "Handicap" in den mehr als 35 Jahren, die ich inzwischen schon fotografiere nie eingeschränkt.
Kein einziges Mal hiess es "ihh - was für Farben" oder so.

Ihr "Normalsichtigen" denkt halt, dass wir die Ampel nur daran erkennen, dass rot oben ist.
Schwachfug.

Es gibt überhaupt keine Einschränkung, wir sehen nur anders.
Im Gegenteil sind wir durch die höhere Stäbchenzahl im Auge prädestiniert für Kontrastbeurteilung.

Rot-Grün-Schwäche ist keine Behinderung, sondern ein Vorteil!

Grüße,
Martin
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Ach ja: Schwarzweiss-Fotografen und blinde Fotografen. Träumt weiter.
Hier fragt der TO, ob es sinnvoll ist, mit so einer Beinträchtigung den Beruf des Fotografen zu ergreifen, nicht ob er Spaß am Fotografieren haben kann.


Ich muss hier Danix (leider) zustimmen. Mit fine art oder Street kann man in der Regel kein Geld machen. Um in dem Bereich erfolgreich zu sein, müssen zwei Elemente zusammenkommen: Sehr viel Talent und extrem viel Dusel. Darauf eine Karriere aufzubauen ist vergleichbar mit dem Ziel, eine Karriere auf einem Lottogewinn aufzubauen. Und sicher mag es einen erfolgreichen blinden Fotografen geben, das wird aber eine extreme Ausnahme sein, und bedeutet nicht, dass man als Blinder ohne weiteres Karriere als Fotograf machen kann.
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Bin selbst rot-grün-schwach, auch Stufe 4, Erdbeeren und Kirschen entdecke ich auch eher an der Form als an der Farbe, aber das hat mit dem Grün-Kontext zu tun, in dem sie sich meist befinden.
Hallo Martin,

welche Art der Fotografie betreibst Du denn? Ich habe ja schon geschrieben, daß es in einigen Bereichen egal sein kann. Aber in der Werbung ist es sicherlich nicht wegzudiskutieren.
Schließlich muß man beurteilen können, ob der rote Pullover auf einem grünen Hintergrund gut aussieht, bzw ob das Rot dem vom Kunden gewünschten Rot im Druck entspricht.

Gruß, danix
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Ich kenne einen (Hobby-)Fotografen der Farbenblind ist und der hat erhebliche Schwierigkeiten mit der EBV.

Glaubt hier wirklich jemand man könne heute noch davon leben, wenn man ausschließlich SW-Bilder verkauft?

Glaubt hier wirklich jemand man könne heute hauptberuflicher Fotograf sein, ohne die EBV im Griff zu haben? Wir reden ja nicht von einem etablierten Fotografen, der sich ein paar EBV-Fuzzies* als Angestellte hält, sondern von jemandem der völlig namenlos ist und die ersten Jahre (etliche) froh sein wird, wenn er überhaupt eine Assistenzstelle, geschweige den einen eigenen Auftrag bekommt.

Künstler kann man werden, wenn man aus einer sicheren Position startet und dann irgendwann soviel verkauft, daß man deutlich sieht es könnte auch als hauptberuflicher Künstler funktionieren.
Nicht wissen was man werden soll und sich dann für den "Beruf" des Künstlers zu entscheiden - ohne vorherige Erfahrungen am Markt, ohne jemals vernünftig getestet zu haben, ob die eigene Kunst vom Markt akzeptiert wird - führt garantiert ins Fiasko.


Gerd

* Das sind oft Leute, die unbedingt Fotograf werden wollten, daß aber bisher noch nicht geschafft haben.
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Ist nich einer der bekanntesten US-Schwarzweiss Photographen Farbenblind.. Ich meine da mal was im Stern gelesen zu haben, kann mir einer mit dem Namen auf die Spruenge helfen?
 
AW: Fotograf werden wenn Farbenblind?

Ich finde einige der hier vertretenen Meinungen irgendwie seltsam. Als kämen jeden Tag mindestens 15 Kunden in den Laden und wöllten irgendwelchen außergewöhnlichen Farbkompositionen haben.

Alles andere lässt sich doch heutzutage mit allen möglichen EBV-Korrekturen quasi "automatisch" regeln. Klar ist es von Nachteil, dass er das nich selber überprüfen kann, aber das wird in wievielen Fällen ein Problem sein? Ich glaube da übertreiben einige hier gewaltig.

Soll er's doch probieren. Versteh sowieso den "Sinn" des Threads nich. Fotografiert er gern? Ich nehm's mal an. Dann soller halt mal ein paar Meinungen einholen über seine bisherigen Werke.

Ich glaube sowieso das Farbe total überbewertet wird :D
 
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