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Analog Fotochemie - sinvolle Bevorratung

canariz

Themenersteller
Hallo zusammen,

als Anfänger in der SW-Entwicklung bin ich gerade dabei, mich so zu organisieren, daß ich zum einen die Versandkosten für Nachbestellungen niedrig halte, zum anderen keine zu großen Mengen erwerbe und dann Verluste durch verdorbene Chemie habe.

Ich verwende vorwiegend folgende Filme und mache davon im Monat im Schnitt so 5-10 voll - Tendenz steigend:

Ilford Delta 100
Ilford Hp5+ (danke für den Hinweis bezüglich des überflüssigen Deltas)
Ilford Delta 3200
Kodak Tri-X 400

Bisher habe ich die Ilford-Filme mit LC29 entwickelt und mit Adofix fixiert
Den Kodak habe ich mit Rodinal entwickelt und ebenfalls mit Adofix fixiert.

Mir stellen sich folgende Fragen:

- ist es sinnvoller die Ilford-Filme mit Ilford-Fixierer zu bedenken, oder sind die Auswirkungen zu vernachlässigen?

- vom LC29 würde ich gerne auf Ilfotec HC umsteigen. Wenn ich das richtig verstehe, ist LC29 ja nur eine amateurfreundliche Verdünnung des HC? Jedenfalls ist der bei mir - auch wenn schön abzumessen - zu schnell alle.

- Ich möchte jetzt mit Stoppbad (anstelle des Zwischenwässerns) arbeiten. Muss ich bezüglich des Stoppbades etwas bedenken, oder kann ich sowohl für die Ilford-Entwickler als auch für Rodinal das gleiche Stoppbad verwenden?

Vielen Dank für Eure Hilfe,
Gruß canariz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

generell gilt, dass Chemie in dunklen Glasflaschen am besten hält. Zudem gibt es aus der Druckluftdose ein Schutzgas-Spray, das man in die offene Flasche leitet und welches den Sauerstoff in der angebrochenen Flasche verdrängt und so ein reagieren mit der Chemie minimiert.

Den Fixer und Stoppbad kannst du für alle Filme universell nutzen. Beim Fixer guckst du am besten mit einem kleinen Schnipsel der beim Einspulen übrig bleibt, wie lange der jeweilige Film braucht bis er klar wird. Die doppelte Zeit davon solltest du dann deinen Film fixieren.

Rodinal hält bei mir ewig und 3 Tage, bei anderen Entwicklern kann es schon mal schlecht werden. Im Moment teste ich für kleineres Korn , gute Schärfe und hohe Empfindlichkeit den Spur SLD, bisher sehr zufrieden. Mal sehen wie lange der geöffnet haltbar bleibt.

Gruß,
Caisa
 
Ilfotec HC: Den kann man lange auf Vorrat halten. Ich würde aber zu Kodak HC110 raten, der weitgehend identisch und billiger ist. Den kann man aber nur in Literflaschen haben. Allerdings ist er, wenn man seinen Laden sauber hält, unverdünnt sehr lange haltbar.

Fixierer: Der Adofix reicht. Es gibt bei sachgemäßer Anwendung keine Auswirkungen.

Stoppbad: Kann man für alle Filme nehmen. Das ist nur stark verdünnte Essig- oder Zitronensäure. Letztere ist geruchlos.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Re: Fotochemie — sinnvolle Bevorratung

... Ilford Delta Hp5+ ...
So einen Film gibt's gar nicht. Du meinst wohl den Ilford HP5 Plus ...


Ist es sinnvoller, die Ilford-Filme mit Ilford-Fixierer zu bedenken ...?
Nein. Welchen Fixierer du benutzt, ist vollkommen egal. Nur härtende Fixierer sollte man meiden, wenn möglich, weil sie die Wässerungszeit verlängern.


Wenn ich das richtig verstehe, ist LC29 ja nur eine amateurfreundliche Verdünnung des HC?
So verstehe ich das auch. Den Ilfotec LC29 verdünnt man vom Konzentrat direkt zur Arbeitslösung. Der Ilfotec HC hingegen wird in zwei Stufen verdünnt: erst vom Konzentrat auf Vorratslösung, und diese dann in der zweiten Stufe auf Arbeitslösung. Wollte man direkt von Konzentrat auf Arbeitslösung verdünnen, so müßte man für eine kleine Menge Arbeitslösung (z. B. für ein oder zwei Kleinbildfilme im Kipptank) die erforderliche Menge Konzentrat schon seehr genau abmessen.


Ich möchte jetzt mit Stoppbad (anstelle des Zwischenwässerns) arbeiten. Muß ich bezüglich des Stoppbades etwas bedenken, oder kann ich sowohl für die Ilford-Entwickler als auch für Rodinal das gleiche Stoppbad verwenden?
Stoppbad ist nichts weiter als leicht angesäuertes Wasser – also eine stark verdünnte organische Säure. Üblicherweise nimmt man Essigsäure oder, wenn man den (schwachen) Essig-Geruch vermeiden will, Zitronensäure. Am billigsten ist 25%ige weiße Essig-Essenz – gibt's in jedem Supermarkt. Nimm 60 - 80 ml davon und fülle das mit Wasser auf einen Liter auf, fertig ist die Vorrats- und Arbeitslösung. Stoppe damit fünf bis sechs Filme 120 oder 135-36, dann weg damit und neues angesetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende Rodinal zum Entwickeln.
Workflow: Vorwässern - entwickeln - zwischenwässern - fixieren - schlusswässern

Was ich festgestellt habe, ist, dass Rodinal vegammelt, wenn man die verdünnte Lösung stehen lässt. Maximal 3 Tage, ab dann bekomme ich schlechtere resultate.

Mit HC habe ich noch keine Erfahrung. Was aber eine Alternative ist, ist HC-110 von Kodak, ist (sollte) dasselbe (sein) gemäss vielen Foren. Bei uns in der Schweiz ist Kodak HC-110 billiger (ca. 2/3 des Preises des Ilford HC).
 
Weil ich auch 1-Liter-Ansätze gemacht habe zum ausprobieren. Man darf doch von anderen ihren Erfahrungen profitieren? In diesem Fall der TO
 
Weil ich auch 1-Liter-Ansätze gemacht habe zum ausprobieren. Man darf doch von anderen ihren Erfahrungen profitieren? In diesem Fall der TO

Warum sollte man sowas machen? Rodinal ist doch ein oneshot-Entwickler. Vor dem Gebrauch die benötigte Menge ansetzen, verwenden, weg damit.
 
Fixierer geht übrigens unverdünnt bei jahrelanger! Lagerung kaputt.
Ich hatte einen Isofix von Mitte der 90er, der ist inzwischen disproportioniert, dh es hat sich elememtarer Schwefel reichlich abgesetzt...

Langes bevorraten von Fixierer macht auch keinen Sinn, bei mir war er beim Umzug damals in den Keller gewandert.....
 
Den Fixer und Stoppbad kannst du für alle Filme universell nutzen. Beim Fixer guckst du am besten mit einem kleinen Schnipsel der beim Einspulen übrig bleibt, wie lange der jeweilige Film braucht bis er klar wird. Die doppelte Zeit davon solltest du dann deinen Film fixieren.

Aber nur bei TriX und HP5! Bei den Delta-Filmen die dreifache Zeit! Das sind nämlich Flachkristaller!
 
"Disproportioniert" hätte ich nicht gewußt, aber ich weiß, wie soetwas aussieht :o

genau.. Thiosulfat ist eine mittlere Oxidationsstufe des schwefels, ist nur metastabil, darum gibt es am Ende Natriumsulfatlösung und elementaren Schwefel...
ist harmlos, aber verringert nat die fixierwirksame Substanz, den Komplexbildner Thiosulfat...
Da gute and em Prozess ist, das ein Produkt gelb und fest ist, so dass man den Zerfall merkt...
 
Vielen Dank schonmal, ich sehe, man lernt immer wieder eine Menge dazu.
Besonders bezüglich des Hinweises mit den Flachkristallern.

Wie besorgt ihr euch denn einen Schnippsel vom Rollfilm? Schneidet ihr davon etwas ab, bevor er in die Entwicklungsdose kommt?

Am Anfang fehlt mir natürlich eine Menge Erfahrung. Vor allem die, wie sehr es auf die Film-Entwickler-Kombination ankommt.

Ich denke wirtschaftlicher wäre es wohl, wenn ich aufhörte, den TRI-X in Rodinal zu entwickeln und stattdessen auf HC-110 umsteige.

Dann hätte ich schonmal nur noch zwei statt drei Entwickler für meinen Filmbestand.
 
... Wie besorgt ihr euch denn einen Schnippsel vom Rollfilm? Schneidet ihr davon etwas ab, bevor er in die Entwicklungsdose kommt? ...
Ich ziehe nicht das Klebeband vom Anfang ab sondern schneide da den Film knapp ab. Im Hellen dann Klebeband abziehen, schwupps ist der Schnipsel da.

a) Möchte ich sicher sein, daß kein Klebeband mit in die Dose kommt.
b) Möchte ich den Film nicht beim abziehen des Klebebandes knicken.
c) Mußt Du mal im Dunkeln ordentlich Klebeband abziehen und hingucken, es leuchtet! "Tribolumineszenz", extremes Beispiel gefällig? http://www.spektrum.de/news/roentgen-mit-tesafilm/971550

... Ich denke wirtschaftlicher wäre es wohl, wenn ich aufhörte, den TRI-X in Rodinal zu entwickeln und stattdessen auf HC-110 umsteige. ...
Ich dachte, das alles mit der Fotografie sei ein Hobby zum Geldverbrennen, keine Geldsparaktion!
 
Ich ziehe nicht das Klebeband vom Anfang ab sondern schneide da den Film knapp ab. Im Hellen dann Klebeband abziehen, schwupps ist der Schnipsel da.

a) Möchte ich sicher sein, daß kein Klebeband mit in die Dose kommt.
b) Möchte ich den Film nicht beim abziehen des Klebebandes knicken.
c) Mußt Du mal im Dunkeln ordentlich Klebeband abziehen und hingucken, es leuchtet! "Tribolumineszenz", extremes Beispiel gefällig? http://www.spektrum.de/news/roentgen-mit-tesafilm/971550


Ich dachte, das alles mit der Fotografie sei ein Hobby zum Geldverbrennen, keine Geldsparaktion!

Danke, so ähnlich hatte ich mir das gedacht. Das Klebeband ist wirklich auch immer ein Gefrickel...

Das Gute am Geldverbrennen ist ja, daß ich das Geld auch auf mehrere Feuer verteilen kann. Und da ich mit dem Aufbau einer Dunkelkammer liebäuegele, ist da schon etwas in Sicht...
 
Das Gute am Geldverbrennen ist ja, daß ich das Geld auch auf mehrere Feuer verteilen kann. Und da ich mit dem Aufbau einer Dunkelkammer liebäuegele, ist da schon etwas in Sicht...

Da kann man aber nicht mehr viel Geld verbrennen. Das kommt dann mit den Papieren. Zumindest, wenn man beim Vergrößerer nicht über 6x6 geht.

Was das Klebeband angeht: Trotz allen Warnungen lasse ich es meistens dran, weil viele moderne Filme einfach zu labbrig sind, um sie zügig auf die Spule zu bekommen. Das geht bei Rollfilm nur mit Kodak wirklich gut.

Im Vorfeld mal ein paar extreme Empfehlungen zu Papierentwicklern:

Haltbar: Moersch Eco 4812. Arbeitslösung ziemlich genau drei Monate ohne Qualitäteinbußen nutzbar. Mittlerweile ist das mein Standardentwickler. Sehr fette Schwärzen, wenn man ihn richtig einsetzt.

Kräftig: Eukobrom. Nur in Kleinmengen ansetzen. Arbeitslösung höchstens eine Woche haltbar. Nur wenig besser als Moersch.

Weicher: Centrabrom. Den kann man auch zur Zweibadentwicklung einsetzen. Auch nur kurz haltbar. Nutze ich eigentlich gar nicht mehr, weil man die Gradation mit Übung entweder per Filmentwicklung und/oder mit Hilfe des Farbmischkopfes einfacher steuern kann.

Stoppbad: Zitronensäure, also die geruchlose Version.

Als Fixierer reicht der wohlbekannte günstige Adofix.

Papier: Fomabrom Variant ist heiß und fast immmer zu empfehlen. Orwo gibt es ja leider seit über 20 Jahren nicht mehr. Sieht auch mit Selentoner gut und noch ein bisschen schwärzer aus(den Toner muss man aber bei längerer Entwicklung eher fett ansetzen). Zum Üben kann man auch die billigere PE-Variante nehmen.

Gruss aus Peine
 
Ist egal welche Marke Fixierer du benutzt. Nur ein moderner Schnellfixierer sollte es sein, egal ob Ilford Rapid Fixer, Tetenal Superfix oder eben Adofix. Das macht praktisch keinen Unterschied und dem fertigen Bild sieht man es auch nicht an. Fixierer für den Selbstansatz würde ich schon aus Gründen der Bequemlichkeit nicht verwenden, gerade bei deinem Durchsatz müsste die Flasche doch innerhalb von ein paar Monaten alle sein und Fixierer in verschlossenen Flaschen hält auch recht gut.
 
Warum sollte man sowas machen? Rodinal ist doch ein oneshot-Entwickler. Vor dem Gebrauch die benötigte Menge ansetzen, verwenden, weg damit.

Vielleicht hab eich mich nicht klar genung ausgedrückt: Ein Liter Lösung ansetzen reicht ja für vier Filme (je 250ml in der Jobo). Dann habe ich direkt nach dem Ansetzen 500 ml (2 Filme) verbraucht. Drei Tage danach, weitere 250 ml verbraucht (1 Film). Nach einer Woche habe ich dann noch die letzten 250 ml verbraucht. Das Resultat war sehr kontrastarm, was sicherlich nicht am Film liegen kann --> PanF 50+.

Also, nicht im Voraus ansetzen und nach und nach verwenden.
 
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