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Fine Art Einsteiger - Monitor, Softproof, Druck?

cane

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich fotografiere zumeist Landschaften, gerne auch in schwarz weiß. Bisher ist mein Workflow rein digital gewesen, nur selten habe ich Bilder ausbelichten lassen als Fotobuch oder Abzüge bis A4. Einen Überblick über meine Arbeiten findet sich hier.

Momentan überlege ich auf analoge Ausgabe zu schwenken und werde mal einfach ein paar meiner Favoriten drucken lassen um ein Gefühl zu bekommen. Parallel bestelle ich mir einige Bilder bei "[irrelevant, scorpio]", ich denke das wird mir einen Eindruck verschaffen wie es aussieht wenn mans kann.


Grundsätzlich reizt mich das ich den kompletten Workflow unter Kontrolle habe und ihn optimieren kann und dann wirklich ein Ergebnis anfassen kann. Ich überlege daher unter die FineArt Printer zu gehen und nach einiger Recherche einen Epson P600 / P800 anzuschaffen. Mit einem Glas Rotwein die Nächte mit Schwarz-Weiß drucken auf tolles Papier zu verbringen, hat was in meiner Vorstellung.


Zeitgleich ist mein langgedienter 30 Zöller defekt, vermutlich nur das Netzteil, aber vielleicht ist es ein Zeichen? ;-)


Eigentlich wollte ich mir einen 5k iMac anschaffen, wegen dem tollen Display, arbeite ja bisher auch rein sRGB basiert. Es ist unglaublich was 4k/5k an Bildwirkung bringt, das lohnt sich für mich eherals eine neue Kamera, habe jetzt einige Wochen Displays verglichen. Nun ist aber ein iMac nicht so gut zu kalibrieren wie die üblichen Eizo Kandidaten, und ich müsste auch bei sRGB bleiben. Andererseits werden 90 % der Bilder sicher weiterhin digital angeschaut und im Internet geteilt, habe wenig Lust sRGB und Adobe RGB parallel zu nutzen.


Mich würde interessieren:
  • Wenn Du einen 5k iMac nutzt, reicht er dir aus und ist der Softproof nah genug am FineArt Print, oder warst Du unzufrieden und hast dir deswegen einen zweiten Monitor drangehangen?
  • Wenn Du einen iMac nutzt, welche Lösung hast Du zur Kalibrierung gewählt?
  • Arbeitest Du wenn Du einen Adobe RGB fähigen Monitor hast in Adobe RGB zum Drucken und konvertierst in SRGB für die Ausgabe ins Netz?
  • Sonstige Tipps oder Sachen auf die ich achten sollte basierend auf deinen Erfahrungen?


mfg
cane

P.S. Es wäre schön wenn wir nicht über Betriebssysteme diskutieren ;-)
P.P.S Hatte hier das gleiche gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Wide-Gamut Monitor macht sich im Farbbereich positiv bemerkbar und kommt an den Farbraum, den ein guter Tintendrucker reproduzieren kann, deutlich nah ran. Druckst du fast nur SW, relativiert sich der Vorteil.

Persönlich arbeite ich mit einem Wide-Gamut-Monitor und meine Soft-Proofs kommen dem Druckergebnis sehr nah ran.
Für das Web exportiere ich aus Lightroom nach sRGB. Besonderes Feintuning in der Umwandlung investiere ich da kaum - was draußen die Welt an Monitoren und in welcher Qualität einsetzt, habe ich eh keinen Einfluss. Da sich Gedanken um die letzten Details zu machen finde ich da vergebens.

Wenn du selber druckst, empfehle ich die Anschaffung von Tageslichtlampen, um möglichst neutral den Druck beurteilen zu können. Unsere Farbwahrnehmung wird durch die Farbtemperatur des Lichtes gut beeinflusst.
 
Hi Ralf,

Danke für dein Feedback. Über den Punkt "Beleuchtung" habe ich mich noch nicht informiert, da muss ich mal schauen inwieweit ich das Tageslicht nutze oder besser verdunkele und mit Kunstlicht arbeite um reproduzierbar beurteilen zu können. Denke das macht Sinn, der Weißabgleich verändert ein Bild ja auch enorm.

Bez. dem Thema Wide-Gamut Monitor bin ich mir einfach unschlüssig wie viel es in der Praxis bringt, verglichen mit dem iMac. Hoffe daher das jemand den Praxisvergleich hat.

Ich muss mich halt entscheiden den iMac anzuschaffen oder einfach einen neuen 4K Monitor. Ersteres hat viele Vorteile, aber wenn ich dann noch einen zweiten farbtreuen wide-gamut für 1500 € dazukaufen muss weil es große Vorteile bringt...

mfg
cane
 
Gerade die Apple-Displays kamen in der Vergangenheit beim Farbraumumfang eher schlecht weg. Wie das aktuell ist weiß ich nicht. Als Hauptmonitor kämen da bei mir aber schon wegen der Hochglanzoberfläche nicht in Frage.
 
Der aktuelle 5k iMac (also Late 2015) deckt 99% von sRGB und ca. 86% von Adobe RGB. Wenn Du allerhöchste Ansprüche hast, sind 86% Adobe RGB zu wenig, für normale Ansprüche ist aber die Abdeckung von annähernd sRGB interessanter. Ich halte es generell so: Nur bei einer Abdeckung ab ca. 97% eines Farbraums ist es wirklich sinnvoll, diesen einzusetzen. Ansonsten gleicht das Ganze dem berühmten Stochern im Nebel, weil man am Bildschirm die Farben eben nicht nicht vollständig darstellen kann.

Kurzum: Wenn Du unbedingt mit Adobe RGB arbeiten möchtest, würde ich entweder einen zweiten Monitor oder etwas gänzlich anderes kaufen. Für sRGB ist der 5k iMac hingegen hervorragend geeignet.

Viele Grüße,
Jörg
 
Gerade die Apple-Displays kamen in der Vergangenheit beim Farbraumumfang eher schlecht weg. Wie das aktuell ist weiß ich nicht.

Der Artikel ist recht interessant und erklärt auch warum man zwingend einen Monitor benötigt der sRGB imitieren kann oder der nur sRGB kann, um seine Bilder dort zu kontrollieren falls man im Web veröffentlicht:

http://blog.conradchavez.com/2015/1...r-gamut-of-the-imac-display-retina-late-2015/


Als Hauptmonitor kämen da bei mir aber schon wegen der Hochglanzoberfläche nicht in Frage.

Ja, das muss man ausprobieren. Ich war auch erst skeptisch aber habe keine Probleme.

mfg
cane
 
Der Artikel ist recht interessant und erklärt auch warum man zwingend einen Monitor benötigt der sRGB imitieren kann oder der nur sRGB kann, um seine Bilder dort zu kontrollieren falls man im Web veröffentlicht:

Man braucht nicht zwingend so einen Monitor, nur eine Software die Farbmanagment unterstützt.
 
Man braucht nicht zwingend so einen Monitor, nur eine Software die Farbmanagment unterstützt.

Hmm, da interpretiere ich den Artikel anders:

You may sometimes see a suggestion to open the Displays system preference and select the sRGB profile. That is not going to help, because that’s not how display profiles work. A display profile describes the color behavior of the display, but it can’t change that behavior. So choosing the sRGB profile can’t and won’t make the monitor display the sRGB gamut. What choosing an sRGB profile will do is lie to the OS about the color gamut of the monitor, saying that the display is sRGB when it isn’t. That lie will cause colors to display incorrectly.

Für mich schlüssig, oder würdest Du sagen "Artikel hat Recht aber die Abweichung ist in der Praxis nicht relevant" oder verstehe ich etwas nicht?

mfg
cane
 
Für mich schlüssig, oder würdest Du sagen "Artikel hat Recht aber die Abweichung ist in der Praxis nicht relevant" oder verstehe ich etwas nicht?

Die Wahl eines sRGB Profils im Monitor ist niemals sinnvoll, außer der Monitor beherrscht echte Farbraumemulation. Entscheidend ist, wie von Georgius schon erwähnt, dass Du innerhalb der gesamten Kette mit Farbmanagement arbeitest. Ich sage grundsätzlich: Wer nicht vollkommen firm beim Thema Farbmanagement ist sollte stets mit sRGB arbeiten.

Bleiben wir beim iMac 5k: Du kaufst ihn, kalibrierst und profilierst ihn und stellst in Deinen EBV Anwendungen sRGB als Farbraum ein. Fertig.

Viele Grüße,
Jörg
 
Für mich schlüssig, oder würdest Du sagen "Artikel hat Recht aber die Abweichung ist in der Praxis nicht relevant" oder verstehe ich etwas nicht?

IIIgg. Nein das ist in der Praxis relevant und total falsch es so zu machen. Das hat nichts mit Farbmanagment zu tun. Das Monitorprofil muß stimmen, idealerweise selbst gemessen.

Bei farbmanagmentfähiger Software rechnet das Programm den Arbeitsfarbraum in den Ausgabefarbraum um. Und das stimmt dann auch. Und dann wird aus 100% sRGB-rot zB nur noch ein 70%-Monitor-Rot

Die Methode die du zitiert hast ist ungefähr so als ob Du auf deinen Tacho eine Skala klebst die nur bis 50km/h geht und dann glaubst das Du im Ortsgebiet nie zu schnell fahren könntest
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Artikel ist recht interessant und erklärt auch warum man zwingend einen Monitor benötigt der sRGB imitieren kann oder der nur sRGB kann, um seine Bilder dort zu kontrollieren falls man im Web veröffentlicht:

Vielleicht sollte man dem auch einfach nur mal erklären was ein Softproof ist. Proofen kann man nicht nur auf Geräte- und Druckerprofile, sondern auch auf Farbraum-Profile. Im Endeffekt enthalten die alle eine Beschreibung eines darstellbaren Farbraums.
 
Bleiben wir beim iMac 5k: Du kaufst ihn, kalibrierst und profilierst ihn und stellst in Deinen EBV Anwendungen sRGB als Farbraum ein. Fertig.

Hört sich ziemlich attraktiv an, zumindest so lange wie ich das Thema nicht vollständig verstanden habe ;)

Wenn ich ein Bild drucke wähle ich dann je nach Papier das entsprechende Profil im Druckdialog, dadurch wird dann mein sRGB Profil des Monitors in das dee Drucker/Papier Kombi "gewandelt" und mein Druck sollte recht ähnlich dem Bild auf meinem Monitor sein.

Richtig?

mfg
cane
 
Softproof macht nur Sinn, wenn der Monitor (egal welcher) sauber profiliert ist.
Deine Proofing-Software (Lightroom, Photoshop, ...) transformieren die Bilddaten vom Bildfarbraum (sRGB, AdobeRGB oder ProPhotoRGB) in den Druckfarbraum, was durch das Proofing-Profil (Papierprofil) beschrieben ist.
Damit du das wieder siehst, wird das "Druckfarbbild" in den Monitorfarbraum transformiert.

Stimmt was in der Kette nicht, entwickeln sich entsprechende Abweichungen und der Druck und Monitorbild geht entsprechend auseinander. Wie stark die Unterschiede können von merklich bis nicht wahrnehmbar rangieren. Faktoren sind neben Farbraumabdeckung auch wie gut die Profile sind. Papierprofil mit Fremdtinte kann bspw. für Abweichungen sorgen.
 
Wenn ich ein Bild drucke wähle ich dann je nach Papier das entsprechende Profil im Druckdialog, dadurch wird dann mein sRGB Profil des Monitors in das dee Drucker/Papier Kombi "gewandelt" und mein Druck sollte recht ähnlich dem Bild auf meinem Monitor sein.

Technisch ist es etwas anders, aber ja, vom Prinzip kannst Du es Dir so vorstellen.

Das setzt voraus, das sich in der Applikation der Arbeitsfarbraum einstellen lässt. Geht nicht bei jeder. Zum Beispiel Lightroom.

In Lightroom wird das Farbprofil bei Raw-Aufnahmen bei der Konvertierung zugewiesen, da Raw-Dateien keinen Farbraum haben.

Viele Grüße,
Jörg
 
Wenn ich ein Bild drucke wähle ich dann je nach Papier das entsprechende Profil im Druckdialog, dadurch wird dann mein sRGB Profil des Monitors in das dee Drucker/Papier Kombi "gewandelt" und mein Druck sollte recht ähnlich dem Bild auf meinem Monitor sein.

Richtig?

Falsch.

Beim Drucken ist die einzige Aufgabe deines Monitors das Druckertreiber-Fenster anzuzeigen, sonst hat der damit nichts zu tun. Das Monitorprofil schon mal gar nicht.

Wenn gewandelt wird, dann vom Arbeitsfarbraum Deiner Applikattion in der Farbraum des Druckers/Papiers.

Im ersten Step kann man mit dem Druckerprofil den Ausdruck am Bildschirm simulieren, das nennt sich Softproof. Dabei werden die Farbwerte quasi so ausgegeben, wie sie der Drucker drucken würde. Incl. Simulation der Papierfarbe und diverser Render-Parameter. Man sieht dann was der Drucker nicht passend darstellen kann und kann ggfs. gegensteuern.

Wichtigster Paremeter beim Drucken ist der sogenannte Rendering intent (https://de.wikipedia.org/wiki/Rendering_intent). Über den wird geregelt wie Umsetzungen zwischen den Farbräumen laufen sollen.

So Umsetzungen gehen aber nicht immer 1:1, dazu sind die Farbräume und Möglichkeiten von Monitoren und Druckern zu unterschiedlich, schon wegen der Beleuchtung (aktiv vs. reflektiv).

Moderne Drucker können übrigens teilweise Farben drucken, die so in sRGB nicht vorkommen. Sich auf einen Monitor einzuschießen, der nur sRGB kann, ist dann da evtl. kontraproduktiv. Oder wie es neulich jemand so treffend formulierte: Ich kann nichts bearbeiten, was ich nicht sehe.
 
In Lightroom wird das Farbprofil bei Raw-Aufnahmen bei der Konvertierung zugewiesen, da Raw-Dateien keinen Farbraum haben.

Da wird ein Kameraprofil zugewiesen, also eine Beschreibung des Eingabegeräts. Das ist nicht der Arbeitsfarbraum. Lightroom verwendet intern als Arbeitsfarbraum ProPhoto RGB/MelissaRGB und das ist nicht änderbar.

Das Eingabeprofil regelt hier beim Laden der Bilder, wie die Werte der RAW-File interpretiert und in den Arbeitsfarbraum gemappt werden sollen. Nur das es hier keine weiteren Parameter wie Rendering intents gibt, weil das unsinnig wäre. Die machen nur Sinn wenn der Zielfarbraum den Quellfarbraum nicht komplett aufnehmen kann. Dies kann bei ProPhoto RGB als Zielfarbraum nicht vorkommen.

Generell sind Farbräume und Farbprofile zwei verschiedene Sachen, auch wenn sie teilweise das Gleiche tun. Ein Farbraum ist eine abstrakte Definition eines Farbumfangs ohne Gerätebezug. Ein Farbprofil hat immer einen konkreten Gerätebezug und beschreibt genau dessen Farbumfang sowie ggfs. anzuwendende Korrekturen.
 
Ich bringe mal meinen Arbeitstag hinter mich und habe dann nochmal Lesebedarf und Fragebedarf denke ich.

Herzlichen Dank schonmal das ihr euch die Mühe macht es "mal wieder" einem Einsteiger näher zu bringen.

Falls jemand eine Buchempfehlung hat oder ein paar empfehlenswerte Online Quellen wäre das auch Klasse, ich komme momentan nur von Hölzchen auf Stöckchen, habe aber das Gefühl das geht vielen so.

mfg
cane
 
Für die Nachwelt:

Das Büchlein "Farbräume & Farbmanagement: Wo Adobe RGB besser ist als sRGB" ist empfehlenswert um ins Thema einzusteigen.

Statt mir einen iMac für 3k € zusätzlich zum MBA zu kaufen wirds wohl eher ein U32D970Q. Und von den fast 2000 € gesparten Euros gibts einen Epson P800.

mfg
cane
 
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