Hallo zusammen.
Erst einmal die gute Nachricht: Meine Fernbedienung ist fertig und sie funktioniert.
Dann die nicht so gute, obwohl sie nich schlecht ist

:
Ich habe beim Aufbau Fehler gemacht, vor denen ich die bewahren möchte, die den Bausatz noch nicht aufgebaut haben.
Entsprechend dem Rat von Christian ist zunächst die Platine komplett aufzubauen und zu verlöten.
Hierzu von mir folgender Tipp: Die Steckerleiste für K5 passt nicht ohne weiteres, wie von Christian schon beschrieben, an ihren Platz, weil sie zu nah am TS556 sitzt. Ich rate hier von einer Behandlung mit dem Messer ab, weil das nicht ungefährlich und auch ungenau ist. Ich habe stattdessen die Steckerleiste mit Hilfe von Sandpapier soweit abgeschliffen, bis sie passt. Auch die zweite Änderung gegenüber der Anleitung von Christian betrifft dieses Bauteil. Der untere Pin darf ja nicht verlötet werden, weil sich da ein Fehler in der Platine eingeschlichen hatte. Um auf jeden Fall einen ungewollten Kontakt zu vermeiden, habe ich mich entschieden, den betroffenen kurzen Stift, also den, der durch die Platine führt, einfach mit einem scharfen Seitenschneider abzuknipsen !
Jetzt ein paar allgemeine Hinweise:
Wenn die Platine fertig ist, muß zunächst ein Platz im Gehäuse gesucht werden. Aus meiner Sicht ist es am besten, das Gehäuse mit der Batteriefachöffnung nach oben vor sich zu legen und dann zunächst zu öffnen. Direkt oberhalb vom Batteriefach stehen zwei Stifte in dem Gehäuse, die verhindern sollen, dass die Batterie den ihr zugewiesenen Bereich verlässt. Direkt oberhalb dieser Stifte sollte die Platine am linken Gehäuserand anliegend untergebacht werden (siehe Foto).
Dadurch bleibt genügend Platz für die Taster, Umschalter und Potis und die LED, für die nun als nächstes die entsprechenden Löcher in das Gehäuse gebohrt werden. Dazu sind Bohrlöcher in beide Gehäusehälten zu bohren, weil sich nicht alle in einer Hälfte unterzubringen sind. Meine Anordnung habe ich mir kurz wie folgt durchdacht:
Wenn ich das Gehäuse in der rechten Hand halte, möchte ich mit dem Daumen fokussieren und auslösen können. Also müssen diese beiden Taster noch oben in die rechte Gehäusehälfte. Der Taster für die LED kann etwas weiter nach hinten in der gleichen Gehäusehälfte, weil ich den nicht dauernd benötige.
Die LED muß, wenn ich das Gehäuse halte, nach vorne zeigen, weshalb ich sie in der rechten Gehäusehälfte auf der langen Seite weit oben eingesetzt habe. Achtung, den benötigten Platz für den Taster berücksichtigen, also nicht zu hoch !
Unten rechts in der gleichen Gehäsehälfte, also im Bereich des Batteriefaches, habe ich die Durchführung für das Kamerakabel gebohrt.
Soweit zur rechten Gehäusehälfte, nun ist die linke dran.
Wenn die Umschalter für Bulb und Sequenz sowie die Potis auf der linken Gehäusehälfte nach außen zeigen, kann ich sie mit den linken Hand leicht bedienen, also hierher die Umschalter und Potis, die diesesmal aber nicht in die schmale Gehäusekante, sondern in die Fläche hineinmüssen, damit auch nach links zeigen.
Bei den Potis ist das recht einfach, weil die nicht so tief sind, dass sie auf der Gehäuse-Innenseite nicht über den Rand der eigenen Gehäusehälfte hinausragen. Deshalb kann man da einfach sehen, wohin am besten und dann schon bohren. Ich halte meine Anordnung für ganz praktikabel.
Bei den Umschaltern ist das etwas schwieriger, weil diese auch Platz in der anderen Gehäusehälfte benötigen. Sie müssen also unter Berücksichtigung des Platzes, den die Platine benötigt, an den rechten Rand des linken Gehäuseteiles (siehe Foto).
Jetzt fehlt nur noch der Einschalter. Den habe ich unterhalb der LED in der linken Gehäusehälfte eingesetzt. So kommt er oberhalb der Platine unter, muß also sehr sauber eingesetzt werden, damit es nicht zu ungewollten Kontakten kommen kann. So, wie ich in eingesetzt habe, lässt er sich zwischen Zeige- und Mittelfinger nehmen, wenn man das Gehäuse in der Hand hält. So ist leichtes Schalten gewährleistet.
So, wenn alle Löcher gebohrt sind, würde ich alle Schalter, Taster und Potis einsetzen, auch die LED hier schon einkleben !
Dann die Platine wie beschrieben in das Gehäuse einkleben !
Erst jetzt, also wenn alle Teile eingebaut sind, sollte man die Drähte und fliegenden Widerstände zwischen der Platine und den entsprechenden Kontakten an den Schaltern usw. verlöten.
Hier habe ich den größten Fehler gemacht. Ich habe alles ausserhalb des Gehäuse verlötet und hatte dann das Problem, dass sich die ganzen Kabel (da kommt schon einiges zusammen) anschließend schön verquirlt hatten und ich zum Einbau der Teile ins Gehäuse teilweise Lötstellen wieder öffnen und nachher neu verlöten musste.
Die Lötstellen zwischen Schalter und Taster, die mehrere Kontakte verlötet bekommen (K5 und K2) habe ich am Schalter entsprechend verlötet, weil mir das auf der Platine zu eng war. Die Verpolungsschutzdiode habe ich direkt an K2 angelötet. Das wird später im Gehäuse zwar eng wegen dem Taster für die LED und der LED selbst, hat aber den Vorteil, das die Diode recht fest sitzt und nicht an einem beweglichen Kabel hängt, was im harten Einsatz ungewollte Kontakte vermeiden hilft.
Am Schluß alles zuschrauben. Auf die 4mm-Stifte der Potis habe ich dann jeweils ein Reduzierstück von 4 auf 6mm aufgesteckt und mit entsprechenden Drehknöpfen versehen (Kosten im Elektronic-Fachhandel etwa 3 Euro). Dazu müssen die Drehstifte an den Potis auf etwa 12 mm gekürzt werden.
Weitere Fragen - dann her damit.
Ach ja, es gibt nur ein Foto von dem fertigen Gehäuse. Das hat damit zu tun, dass ich alles außerhalb des Gehäuses verdrahtet habe. Dieses Gewirr im offenen Gehäuse zu fotografieren, war leider nicht möglich
Viel Spaß und einige gemütliche Bastel-Stunden
Gruß
Willi