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Facharbeit

  • Themenersteller Themenersteller Gast_163116
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_163116

Guest
hallo liebes forum,
ich bin 19 jahre alt und möchte facharbeit in kunst machen.
der zeitraum ist bis weihnachten 10.
ich möchte als thema fotografie nehmen, und zwar porträtfotografie.
ich habe mir überlegt, etwas extremes zu machen, auch in richtung akt.
ich muss künstler vorstellen, ich habe da an mapplethorpe gedacht, der doch sehr, naja sagen wir anders als die andern war. kennt noch jemand einen anderen der ähnlich wie er ist?
ich möchte das menschliche darstellen, nicht zu extrem, jedoch dinge wo menschen normalerweise wegschauen...
jetzt ist die frage, habt ihr ne ahnung wie man das formulieren könnte?
wie würdet ihr die praxis gestalten?
ich bin gerade ziemlich ratlos...ich würde hauptsächlich im studio arbeiten...
ich brauche echt hilfe, vielen dank schonmal im vorraus...
lg shooter90
 
...
ich möchte das menschliche darstellen, nicht zu extrem, jedoch dinge wo menschen normalerweise wegschauen...
...
wie würdet ihr die praxis gestalten?...

Du hast ja schon eine Idee, wie Du arbeiten willst - im Studio. Ich gehe davon aus, daß Du Dich hier erstmal nicht mit der Studiotechnik (Beleuchtung, Hintergründe, Requisiten, etc.) auseinandersetzen möchtest.

Es gibt einige Themen, bei denen wir wegschauen. Dazu muß man sich natürlich mit den sozialen/gesellschaftlichen Gegebenheiten
auseinandersetzen. Wovor schauen wir weg?
Ein Thema, das mir spontan einfällt, ist der Tod. Der Tod gehört wie alles andere ganz natürlich und unvermeidbar zum Leben, und trotzdem will sich kaum jemand damit auseinandersetzen.
Die Schwierigkeit dabei ist (wie Du auch schon selbst geahnt hast), das Thema nicht zu extrem darzustellen, also die Würde eines Einzelnen nicht zu verletzen.

Noch schwieriger wird es, wenn Du an einem Thema arbeiten willst, was noch niemand gemacht hat - das muß man erstmal finden.

Wenn Du ein Thema wirklich gut in Szene setzen willst, ist es unheimlich wichtig, sich gut damit auszukennen und sich umfassend damit beschäftigt zu haben. Das ist schon mal eine Voraussetzung für ein gutes Bild oder eine gute Serie. Ähnlich wie beim Wald- und Wiesenfotograf:
Wer die heimische Flora und Fauna nicht kennt, wird bestenfalls mal einen Zufallstreffer landen, mehr nicht.
Wenn Du Menschen Portraitieren willst, solltest Du Dich also auch vorher mit Ihnen auseinandersetzen. Mir ist mal bei meinen Bildern aufgefallen (bezogen auf Hochzeitsfotografie), daß die Bilder besser sind, wenn ich die Leute und ihre Art kenne.
 
wenn dir zum selbstgestellten thema nix einfällt, such dir ein einfacheres :rolleyes:

nicht jeder ist ein mapplethorpe... ich glaube kaum dass der erstmal im forum gefragt hätte was er so machen soll... oder?

irgendwie kommt deine frage bei mir so an, als ob du unbedingt provozieren wolltest ("...wo menschen normalerweise wegschauen..."), aber dir schon vor dem losschiessen die munition ausgeht... kanns das sein?!? eher nicht, finde ich...:ugly:

cheers, martin
 
@carlgustav_1 danke für deine ermutigung!

tod klingt schonmal ganz gut.
also ich habe mir von die praxis in etwa sowas vorgestellt:
porträts mit themen, die provozieren, d.h. etwas menschliches, wobei aber die meisten menschen wegschauen. es kann auch ins komische abstrakte gehen.
ich denke dabei an die sexualität des menschen, an die macken des menschen, nasenbohren etc...ganz einfache dinge. aber ebenso themen wie armut aids drogen....
ich möchte bilder machen die etwas aussagen, mit jeweils einer kleinen geschichte dazu, bzw. eine aussagekräftige bildunterschrift.
ich hatte an was aktuelles gedacht, menschen der moderne etc. ist vielleicht ein passender titel. simpel dargestellt, mit viel raum zur interpretation...

nun zur theorie:
ich würde zwei künstler darstellen. der erste der mir eben sofort einfällt ist mapplethorpe. kennt keiner ein andres beispiel? vielleicht auch manfred baumann?
was könnte ich noch in der theorie schreiben?ideen?
ich danke allen hilfreichen antworten
 
tod klingt schonmal ganz gut.
:lol:

Ehrlich gesagt, ich kann nicht nachvollziehen, was du eigentlich für Vorstellungen über die möglichen Antworten auf deine Frage nach Ideen hast.
Kannst du es?
Ideen hast du hier doch schon selbst für "drei Projekte" aufgezählt. Möchtest du hierfür jetzt eine genaue Motiv-Umsetzung aufgezeigt bekommen?

Aus meiner Sicht geht die Empfehlung von kzk doch in die bessere Richtung.
Dabei kannst du dir deine Ideen mit den üblichen Kreativ-Techniken selbst zu Themen, zu Motiven und Bildern erarbeiten.

Anfangen würde ich mit einer klassischen "Mind-Mapping" Methode.
Du schreibst dir auf ein Blatt Papier oben in die Ecke einige abstrakte Grundbegriffe, die du mit deinen Bildern umsetzen möchtest.
Z.B.: Wegschauen, Tabubruch, Portrait.
In die Mitte setzt du einen zentralen Begriff.
Z.B.: Körperöffnungen (im Gesicht)
Um diesen Begriff kombinierst du nun deine abstrakten Grundbegriffe mit dem zentralen Begriff zu konkreten Motivideen.
Z.B.: Nase bohren, Rotznase, Nasenhaare, schmutzige Zähne, Zahnlücken, verheulte Augen, verklebte Augen nach dem Aufstehen...

Wenn du dir so drei, vier Themen erarbeitet hast, legst du für jedes dieser Themen eine Projektmappe an und sammelst Material.
Z.B.: Texte über Armut und fehlende medizinische Zahnversorgung, Bilder von anderen Fotografen zu dem Thema, erste Skizzen oder Probebilder, mögliche Modelle, wie spreche ich diese Modelle an...

In der nächsten Phase kannst du ein sog. Tage- Protokoll erstellen. Enddatum ist hier der Abgabetermin. In dieses Protokoll trägst du ein, was du bis wann für das jeweilige Foto erledigen musst.

Der Theorie würde ich mich auch nicht über Fotografen, vielmehr den Fotografen über die Themen nähern. Da hilft die gute alte Literaturrecherche. Thema: Sozialkritische Portraitfotografie.
Frage: Welcher Fotograf hat schon zu dem Thema gearbeitet.

Greets
/bd/
 
danke /bd/ du hilfst mir weiter, gibst mir denkanstöße.
ich werde das morgen mit dem mindmapping gleich mal probieren...
ich werde natürlich den praktischen schwerpunkt wählen, jedoch bleiben mir so immer noch 10-15 seiten die ich mit theorie füllen muss.(ich halte von der theorie leider immer sehr wenig, des halb fällt es mir sehr schwer etwas passendes zu finden, ich entschuldige mein fragen).
 
Ich hatte bei meiner Facharbeit auch Bedenken, meinen Theorieteil füllen zu können (hatte anfangs mit 12 Seiten ungefähr gerechnet). Wurden dann aber doch 22 Seiten :ugly: (LK Kunst, Lochkamerazeugs mit praktischen Schwerpunkt).
Ich glaube, man braucht keine Angst haben, zu wenig zu schreiben ;)
 
...ich halte von der theorie leider immer sehr wenig...

Mach Dir keine Sorgen, das ändert sich mit den Jahren :D

Wie genau lautet denn die Aufgabenstellung für die Facharbeit? Du hast ja schon einige gute Tips bekommen, wie Du Dich da heranarbeiten kannst, aber vielleicht läßt sich mit der genauen Aufgabenstellung ja noch mehr machen.

Ach, noch was:
Dir ist sicher bewußt, daß wir hier die Ergebnisse sehen wollen ;)
 
Du hast ja schon einige gute Tips bekommen, wie Du Dich da heranarbeiten kannst, aber vielleicht läßt sich mit der genauen Aufgabenstellung ja noch mehr machen.
Vielleicht sollte der TO sich einfach mit der selbst ausgedachten Fragestellung beschäftigen, sich informieren und dann das Thema selbst anfertigen und lösen. Das ist doch der Sinn einer Facharbeit? Sich etwas selbst erarbeiten!
 
natürlich ist mir das bewusst...:)
ich werde euch gerne die ergebnisse zeigen...
ich formuliere jetzt mal meine gedanken aus.
wenn ich fertig bin stell ich sie hier rein dann können wir nochmal drüber reden.
ich habe vor mit den bildern einen kleinen bildband zu machen mit dem titel PROVOKATION!
bis gleich:ugly:
 
Wie wäre es mit Bildern, die Menschen beim Defäkieren zeigen? Ggf. ohne das "Produkt", damit es nicht ins Abartige rutscht? :ugly:
Nein mal im Ernst - was ich damit sagen will: es wird immer viel gesagt "ich will mit meinen Bildern provozieren" - aber viel zu oft kommt das dann so 'rüber, als ob das eher eine Entschuldigung für die Bilder sein soll oder gar eine Ausrede.
Kurz: pass auf, dass Du die Bilder nicht nur um des Provozierens willen machst, sonst gerätst Du schnell auf ein falsches Gleis und die Bilder sagen nichts mehr aus und werden wirklich nur noch abartig bis eklig.
Die Kunst bei der Provokation ist es, sich nur soweit vom normalen Bild zu entfernen, dass es als Provokation erkannt wird, aber wenigstens von einem Teil der Betrachter noch akzeptiert wird. Das ist ein verdammt schmaler Grat und schnell rutscht man in die Belanglosigkeit ab oder - auf der anderen Seite - in die widerwärtige Ecke.

Viel Erfolg.
 
ich habe jetzt mal so grundlegend Zusammengestellt was ich machen möchte...
was haltet ihr davon?

Provokation!
Titel: PORTRÄTFOTOGRAFIE- „Der Mensch“
Praxis: Ich möchte den Menschen in einem Bildband (gebundenes Buch, Ledereinband, schwarze Seiten…) darstellen, wie er wirklich ist, mit allen Macken, die er hat. Es sollen Porträts von Menschen sein, die etwas aussagen, jedoch möchte ich Raum für freie Interpretationen lassen. Die Fotos sollen etwas schockierendes, komischen aber auch unglaublich reales haben. Ich will Dinge darstellen, bei denen Menschen normalerweise wegschauen oder die ihnen peinlich sind. Die Fotos sollen gezielt sozialkritisch sein. Ich möchte den Bruch von klassischen Fotoregeln als Stilmittel benutzen und dabei von der typischen menschlichen Perfektion absehen. Die Arbeiten sollen im Studio aber auch Outdoor entstehen, darauf möchte ich mich nicht festlegen. Der Titel des Bildbandes soll „PROVOKATION“ lauten! Unter jedem Bild möchte ich einen Satz schreiben, der einem bei der Interpretation hilft…
Themen: Menschen auf der Toilette, Menschen beim Nasenbohren, Homosexualität, Sexualität (Aktfotografie, jedoch ohne Beschönigung/Perfektion), Gewalt (Der Mensch ist das schlimmste Tier), Drogen (Die Menschliche Schwäche und seine Manipulierbarkeit), Nasenbohren, Fingernägelkauen, Geiz…
Theorie:
- Die Geschichte der Porträtfotografie
- Vorstellung meines Projekts, meiner Absicht und was es mit dem Titel Provokation auf sich hat.
- Robert Mapplethorpe als Sozialkritiker und Spötter seiner Zeit (An Bildbeispielen beschrieben). Wieso wurden seine Bilder verboten? Wieso darf man keine Penisse zeigen obwohl jeder Mann einen hat? Was wollte er kritisieren? -> Bezug auf meine Arbeit!
- …
 
Du machst Dir Gedanken, das ist gut. :top:
Das Thema Homosexualität halte ich für problematisch - in einem (zumindest offiziell) aufgeklärten Land darf Homosexualität keine Provokation sein. Wenn Du sie dort aber einordnest, könnte man Dir ggf. vorwerfen, sie genau so auszugrenzen (auch wenn Du es sicherlich nicht tust), wie Du Ausgrenzung eigentlich kritisierst. Denn: Homosexualität spricht eine bestimmte Gruppe an. Nasebohren vermutlich nicht. :)
Schlussendlich bei allem: die fotografierten Personen sind Deine Hauptmotive, d.h. Du musst von jedem die Erlaubnis einholen, sie nicht nur fotografieren, sondern diese Bilder auch anderen zeigen ("veröffentlichen") zu dürfen. Zu Deiner eigenen Absicherung sollte das mit einem (z.B. hier im Forum zu findenden und entsprechend angepassten) schriftlichen Vertrag sein.
Beim Thema Armut wird das u.U. problematisch - erklär mal jemandem, dass Du aus seiner Situation einen (wenn auch nicht finanziellen) Gewinn machen willst. Schließlich haben Arme zwar vielleicht keine Lobby, aber doch trotz allem Menschenrechte.

Umso mehr mein Wunsch, dass Du Erfolg hast. Leicht wird das alles nicht!
 
... Ich will Dinge darstellen, bei denen Menschen normalerweise wegschauen oder die ihnen peinlich sind. Die Fotos sollen gezielt sozialkritisch sein. Ich möchte den Bruch von klassischen Fotoregeln als Stilmittel benutzen ...

ok, du willst also möglichst eklige Motive möglichst miserabel fotografieren und protzig (Ledergebundenes Fotobuch) präsentieren :ugly: und irgendwie willst du wahrscheinlich auch, dass sich jemand deine Bilder ansieht - oder?

Dazu hätte ich jetzt mal noch ein paar Fragen:

Warum sollte sich jemand freiwillig eklige und schlecht gemachte Bilder ansehen?

Wie willst Menschen dazu kriegen, dir vor der Kamera Verhaltensmuster bzw. missratene/deformierte oder einfach unschöne Körperteile zu präsentieren, die sie ansonsten sorgfältig verbergen? Zumal sie ja annehmen müssen dass du die Bilder einem größeren Publikum zeigen wirst (bloßstellen nennt man das).

Was willst du mit derartigen Bildern eigentlich erreichen?

Deine Projektbeschreibung klingt für mich sehr nach zynischem und menschenverachtenden Voyeurismus.
 
Das dass einen (ungewollten) Teil der Zielgruppe ausmachen wird, ist nicht von der Hand zu weisen..
 
mein gott shooter, bist du wirklich so ein pöhser, provokanter pursche, oder bist du ein troll?

deine kunstleherin in oberbayern ist mit sowas vielleicht noch zu schocken - VIELLEICHT...

aber wo die latte für provokation in der kunst liegt scheint dir nicht annähernd bewusst zu sein.

bitte, bitte, lass diese idee fallen. mach was mit blumen oder so. das ist heutzutage die WAHRE provokation.

ekelfotografie ist so last century...

gruß martin
 
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