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Euer Foto-hobby?

Sorglos

Themenersteller
Ich frage mich, ob in vielen Fotoforen nicht über eigentlich zwei verschiedene Hobbys diskutiert wird:
- Fototechnik (Kameras , Objektive, Auflösung, Offenblendschwächen etc. pp) und
- Fotografie im ursprünglichen Sinne

Erstaunlich dabei finde ich, dass Fototechnik scheinbar zahlenmäßig die deutlich höhere Anhängerschaft hat. Die Ergebnisse hieraus landen dann meist in kleiner Auflösung (schon wg. der Ladezeiten) Farbraum-redzuiert im Internet oder auf dem heimischen TV:confused:

irgendwie komisch - oder :o
 
Über Technik kann man diskutieren, über Fotos nicht. Daran dürfte das liegen.

Fotografieren ist auch nichts, was sich über lesen und schreiben vermitteln lässt.

Und dass hier viele technikgeile Knipser unterwegs sind, naja, richtige Fotografen gibt's nicht viele.
 
Über Technik kann man diskutieren, über Fotos nicht.

Warum nicht? :confused:

Fotografieren ist auch nichts, was sich über lesen und schreiben vermitteln lässt.

Merkwürdig. Die Buchläden sind voll mit Büchern über Fotografie. Ich frage mich auch, wie so die Prüfungen beim Fotografiestudium ablaufen, wenn man dabei nichts schreibt.
 
Ich frage mich, ob in vielen Fotoforen nicht über eigentlich zwei verschiedene Hobbys diskutiert wird:
- Fototechnik (Kameras , Objektive, Auflösung, Offenblendschwächen etc. pp) und
- Fotografie im ursprünglichen Sinne

Ja, Sammler auf der einen Seite, Anwender auf der anderen.

Oft kollidieren beide Seiten, manchmal können sie voneinander
profitieren.

In einem kleinen Nachbarforum macht sich der Betreiber
einen Spass daraus auf Usertreffen möglichst viele Leute
dazu zu bringen vor ihm einen Blitz im Servomodus hochzuhalten.
Er zündet die dann alle von seiner Position aus mit seinem
Masterblitz auf der Kamera.

Man kann sich vorstellen dass das Resultat eher begrenzten
sittlichen Nährwert hat, der ideelle, sentimentale Wert überwiegt.
Dennoch fand sich ein User der es bedauerlich fand nicht noch
mehr Blitze dabei gehabt zu haben - dann hätten es 59 statt 57
Blitze sein können.

Für einen Forenbetreiber schön wenn er seine User zusammenraufen
kann, und solche Spielchen mit Fotogerät sind sicher auch gut
für den Vereinsgeist.

Der User der bedauerte nicht mehr Blitze mitgehabt zu haben
fragte einige Tage später nach, wie er denn eine bestimmte,
vorher geplante Situation ablichten sollte. Ganz offensichtlich
beherrscht er seine sehr umfangreiche Ausrüstung nicht besonders
gut. Sein Lösungsvorschlag hätte in einer Katastrophe geendet.

Mit 10 investierten Minuten habe ich drei verschiedene
Zündsysteme kurz durchgetestet und hab ihm anschliessend
eine detaillierte, todsichere Anleitung geschrieben wie er
seine Aufgabe bewältigen kann.

An der Stelle profitiert der Sammler vom Anwender.

Das habe ich dem Forenbetreiber erklärt, und hab ihm erklärt
dass es wichtig ist aktiv etwas zur Verständigung zwischen
Sammlern und Anwendern zu tun.

Der eine freut sich wenn 57 Blitze hochgehalten werden,
andere machen in der Zeit lieber 57 gute geblitzte Bilder.

Der Forenbetreiber unterstellte mir daraufhin dass ich ihn
und sein Forum verachten würde, hat mich gesperrt und
mir Hausverbot erteilt.

Nun ja - jedes Forum hat die Nutzer die sein Betreiber verdient.

Sein Problem ist sicher dass er sich immer als Fotograf
verstanden hat und jetzt feststellen musste dass ich ihn
eher als Sammler sehe.

Das dürfte auch hier der Grund für sehr viele der Reibereien
sein. Dazu kommt dass es kaum einen anderen Bereich gibt
in dem so viele Leute ihre Fähigkeiten komplett falsch
einschätzen - meist dramatisch überschätzen.

Wer Fotografie nutzt um auf dicke Hose zu machen und
dann feststellen muss dass er einen eher kleinen hat, der
verkraftet das auch selten gut. Auf technische Details
auszuweichen kann das entschärfen.
 
Über Technik kann man diskutieren, über Fotos nicht. Daran dürfte das liegen.

Wieso soll man über Fotos nicht diskutieren können? In (Fach)Hochschulen, Bildredaktion etc. findet fast nichts anderes statt - es heisst ja nicht umsonst 'visuelle Kommunikation'. Das einem die Fähigkeiten dazu nicht zufliegen, das steht auf einem anderen Blatt. Viele verbleiben da auf einer Art Analphabetentum.
Das wiederum führt zu den auch hier teilweise gezeigten, geradezu bizarren Asymetrien, in denen bildsprachliches Gebrabbel bzw. kindliches Nachplappern auf technisch höchstes Niveau trifft.
 
Ja, Sammler auf der einen Seite, Anwender auf der anderen.


Das habe ich dem Forenbetreiber erklärt, und hab ihm erklärt
dass es wichtig ist aktiv etwas zur Verständigung zwischen
Sammlern und Anwendern zu tun.


Sein Problem ist sicher dass er sich immer als Fotograf
verstanden hat und jetzt feststellen musste dass ich ihn
eher als Sammler sehe.


Dazu kommt dass es kaum einen anderen Bereich gibt
in dem so viele Leute ihre Fähigkeiten komplett falsch
einschätzen - meist dramatisch überschätzen.

Hallo Visual Persuit,

ich vermute, dass nur in Fotoforen das Gerücht verbreitet ist, dass gerade Hobbyfotografen sich und "ihre F#higkeiten komplett falsch einschätzen".

Warum dort oft gern der Schwerpunkt auf das (vermeintliche?) Nichtkönnen bestimmter User gelegt wird, weiß ich nicht.

Fakt ist, dass wohl in den meisten Hobbybereichen das Niveau ganz unterschiedlich und oft wohl weit entfernt vom Profiniveau (eines Profis mit Ausbildung) ist.
Auf der anderen Seite macht man ein Hobby doch aus Spaß an der Sache und normalerweise würde man es nicht machen, wenn man glaubte, darin schlecht zu sein.
Insofern dürften sich die meisten Hobbybetreiber aus irgendeinem Blickwinkel eines weitere fortgeschrittenen Betreibers überschätzen.

Allerdings hat ja gar nicht jeder den gleichen Anspruch bzgl. des Niveaus.
Viele Hobbys dürften legitmierweise nur aus Spaß an der Sache, ohne den Anspruch, weiter zu kommen, betrieben werden und viele, die weiter kommen wollen oder gut sein wollen haben davon - wieder legitimerweise! - ihre ganz eigene Vorstellung.

Man denke nur an die vielen Hobbysportler, die weit vom Profiniveau entfernt sind und trotzdem Spaß an ihrem Hobby haben.

Vielleicht sind Sammler und Anwender - wenn man Anwender als ambitionierte Fotografen mit einem bestimmten Ziel, ein bestimmtes Niveau und Anerkennung bestimmter anderer Fotografen, zu erreichen, definiert - zwei Extreme der Hobbyfotografen.
Vermutlich gibt es noch viele Zwischenstufen.

Die beiden Extreme wird man vermutlich nicht unbedingt zusammen bringen können, da beide - im Extrem! - ganz unterschiedliche Ziele haben: Dem einen ist das Fotografieren eher egal und es geht um die Vervollständigung der Sammlung und ggf. Freunde an der Technik/ dem Ausprobieren des technisch Möglichen und dem anderen ist die Ausrüstung recht egal und es geht um hehre Kunst, die Entwicklung eines eigenen Bildstils, das Erreichen bestimmter Fotoergebnisse, wie man sie von X kennt, das Gewinnen von Wettbewerben oder Anerkennung oder das Erlernen der nötigen Kenntnisse, um bestimmter Bilder, die man bewundert, selbst fotografieren (oder bearbeiten) zu können.

Von ihren Zielen her wollen die beiden Gruppen vielleicht gar nicht zusammen kommen?


Die Blitzgeschichte klingt für mich aber eher nach gemeinsamem Spaß als nach echtem Interesse am technisch Möglichen.

Eine der Grundfragen, die ich mir beim Lesen von Beiträgen der "Fotografenfraktion" immer stelle ist, ob man nicht ein Hobby auch ausüben kann, ohne ständig besser werden zu müssen, mit Freude über die Bilder, die einem möglich sind und es das Ziel des Austausches mit anderen ist, diese Freude zu teilen und weitere Anregungen (nicht: Anleitungen oder Verbesserungsvorschläge) zu bekommen.

Also Freude am Status quo statt Streben nach Perfektion.

Diese Fraktion der Hobbyfotografen scheint mir aber in Foren fast gar nicht vertreten zu sein.

Zusammenkommen können sie aber schon mal nicht, weil jeder seine Begeisterung fürs Hobby aus einer anderen Quelle zieht: Der eine aus dem Kauf und dem Ausreizen der Technik, der zweite aus der ständigen Verbesesserung und Kritik und der Dritte aus der Möglichkeit am Fotografieren und der Freude an den Ergebnissen ohne weitere Kritik.

Es dürfte schwer fallen, einen gemeinsamen Nenner = gemeinsames Ziel für alle drei Gruppen zu finden.
Besonders, wenn sich alle gleich wert geschätzt vorkommen sollen.

LG
Frederica
 
Ich frage mich, ob in vielen Fotoforen nicht über Erstaunlich dabei finde ich, dass Fototechnik scheinbar zahlenmäßig die deutlich höhere Anhängerschaft hat. Die Ergebnisse hieraus landen dann meist in kleiner Auflösung (schon wg. der Ladezeiten) Farbraum-redzuiert im Internet oder auf dem heimischen TV:confused:

Es ist halt deutlich einfacher die Werte, Zahlen und die Technik von Kameras aus dem OFF des Internets klug zu kommentieren, als vernünftige Fotos zu machen.

Deswegen reden wie hier über Technik und versuchen nebenbei den großen Fotografen heraushängen zu lassen.;)
 
Dazu kommt dass es kaum einen anderen Bereich gibt
in dem so viele Leute ihre Fähigkeiten komplett falsch
einschätzen - meist dramatisch überschätzen.

Äh, das ist in jedem "Bereich" so. Auf jeden, der wirklich was kann kommen 9, die nur glauben, dass wie was können.
Das Internet egalisiert so was, aber im RL kommen alle ganz schnell auf den Boden.
 
Ja, Sammler auf der einen Seite, Anwender auf der anderen.

Diese Einteilung verstehe ich nicht. Ein Sammler ist für mich jemand, der Fotos von anderen kauft und diese sammelt. Er muss nicht mal eine eigene Kamera besitzen oder wissen, wie man fotografiert.
Und Anwender sind alle, die fotografieren, sonst gäbe es keine Fotos.

Das einem die Fähigkeiten dazu nicht zufliegen, das steht auf einem anderen Blatt. Viele verbleiben da auf einer Art Analphabetentum.
Schöner Vergleich. Meistens unterhält man sich mehr darüber, wie die Schriftart aussieht, ob die Buchstaben scharf sind und welche Schreibmaschine man nutzt, als dass man sich über den Text unterhält, den man mit der Schreibmaschine schreibt.
Aber das ist ja auch kein Wunder, wenn man nichts zu sagen hat, und daher nicht weiß, was man mit seiner tollen Schreibmaschine schreiben soll.

(Hobby-) Fotografen sind schon ein lustiges Völkchen. Ich habe da zwar keine Erfahrung, aber ich glaube nicht, dass Maler (nicht Anstreicher) so feurig über ihre Pinsel, Farben und Leinwände untereinander streiten und sich in fast regelmäßigen Abständen komplett neue Ausrüstung zulegen, weil die Industrie ihnen vormacht, dass man mit dem neuen Produkt plötzlich unglaubliche Bilder malen wird.
Ich glaube, da wird eher praxisorientiert gekauft. Man überlegt sich zuerst, was man malen möchte, und kauft dann das nötige Werkzeug, Material und Zubehör dafür.

Man sollte sich auch überlegen, ob es erstrebenswert ist Fotos „wie die Profis“ zu machen. Profis müssen von ihren Bildern leben und das bedeutet, dass die Bilder dem Kunden gefallen müssen, und nicht dem Fotografen.
So kann man als Amateur es sich leisten Experimente mit 57 Blitzen zu machen. So aus Spaß an der Freude. Durch solche Experimente ist so mache fotografische Technik entstanden, die später Mainstream und von Profis aufgegriffen wurde.

Profis unterschiede ich auch in zwei Gruppen. Auf der einen Seite die, die quasi Auftragsarbeiten machen (egal ob mit direktem Auftrag oder mit der Hoffnung das Bild später z.B. an Zeitschriften zu verkaufen), und auf der anderen Seite Künstler, die nicht unbedingt pittoreske Deko machen, sondern etwas zu sagen haben.
Letztere finde ich persönlich erstrebenswert, auch wenn ich auch immer wieder Sonnenuntergänge, Bienchen und Blümchen und den Kölner Dom fotografiere.

Eine der Grundfragen, die ich mir beim Lesen von Beiträgen der "Fotografenfraktion" immer stelle ist, ob man nicht ein Hobby auch ausüben kann, ohne ständig besser werden zu müssen, mit Freude über die Bilder, die einem möglich sind und es das Ziel des Austausches mit anderen ist, diese Freude zu teilen und weitere Anregungen (nicht: Anleitungen oder Verbesserungsvorschläge) zu bekommen.

Also Freude am Status quo statt Streben nach Perfektion.

Ich denke, das liegt am Individuum. Ich bin Mitglied in einem kleinen Foto-Club, den es bald seit 40 Jahren gibt. Es gibt dort Mitglieder, die vor 40 Jahren schon fotografiert haben, und mit ihrer Entwicklung dort stehen geblieben sind. Also nicht technisch, sondern von ihrer „Bildsprache“ sofern sie überhaupt vorhanden ist. Sie machen seit 40 Jahren die gleichen Postkarten-Bildchen und verteufeln alles Neue. Das ging auch lange Zeit ganz gut, aber irgendwann formte sich eine neue Strömung im Club, da einige jüngere Menschen eingetreten sind. Irgendwann merkten die alten Hasen, dass manches neue doch sehr interessant sein kann. Doch aus der jahrzehntelangen Lethargie rauszukommen ist nicht so einfach. Denn dafür muss man Neues lernen, ausgetretene Pfade verlassen und (wieder) Fehlschläge in Kauf nehmen. Kurz „seine Komfort-Zone verlassen.

Ich persönlich würde die Fotografie ganz schnell aufgeben, wenn ich nicht besser werden könnte. Ich würde mich ganz schnell langweilen und neue Herausforderungen suchen.
 
Diese Einteilung verstehe ich nicht. Ein Sammler ist für mich jemand, der Fotos von anderen kauft und diese sammelt.
Ich denke, er meinte nicht das Sammeln von Fotografien, sondern von Fototechnik. ;)

Ich habe auch hier erst mit Erstaunen gelernt, dass es anscheinend Mitmenschen gibt, die ihre Fotoapparaturen in Vitrinen aufbewahren. :evil:

Gruß
Klaus
 
ich vermute, dass nur in Fotoforen das Gerücht verbreitet ist,
dass gerade Hobbyfotografen sich und "ihre Fähigkeiten
komplett falsch einschätzen".

Eine Vermutung, die den Erfahrungen der Praxis nicht standhält.

Wenn jemand sich als sehr erfahren bezeichnet, aber nicht
weiss wo die Speicherkarte steckt und wie man sie entnimmt
wenn er gebeten wird sie herüberzureichen.....

Wenn jemand Gewerbe angemeldet hat, kommerziell Hochzeiten
an bietet und auf "bitte jetzt alle auf manuellen Modus schalten"
zurückfragt "wie mache ich das in P?".....

Ich gebe regelmässig Workshops, und zu Anfang steht meist
eine Vorstellungsrunde in der die Teilnehmer sich und ihre
Erfahrung einschätzen sollen, sowie ihre Wünsche an den
Workshop und seine Lerninhalte beschreiben sollen.

Die Selbsteinschätzung und die Realität sehe ich im direkten
Vergleich, regelmässig und von mir gezielt überprüft.
Ich will den Leuten ja was beibringen, und dazu muss ich
wissen was sie können und was nicht. Dass jemand eine
realistische Einschätzung seiner Fähigkeiten liefert ist die
absolute Ausnahme.

Es gibt einige wenige die das schaffen, einige wenige die
sich selbst schlechter einschätzen als sie sind, und rund
80% die sich weit bis sehr weit überschätzen.

Warum dort oft gern der Schwerpunkt auf das (vermeintliche?)
Nichtkönnen bestimmter User gelegt wird, weiß ich nicht.

Das verstehst Du falsch. Es ist eine Situationsbeschreibung
auf Basis regelmässiger Erfahrung. Es ist keineswegs wertend
gemeint. Als Workshopleiter muss ich rausfinden was die
Leute können um da anzusetzen und das Vorhandene auszubauen.

Man denke nur an die vielen Hobbysportler, die weit vom Profiniveau
entfernt sind und trotzdem Spaß an ihrem Hobby haben.

Die wissen aber meist dass sie keine Weltrekordler sind - allein
schon weil das messbar ist, was für kreative Leistungen nicht gilt.
Der Unterschied zu dem Hobbyfotografen ist dass Windsurfer,
Radfahrer, Golfer etc. das genau wissen und Spaß am Hobby haben,
wogegen viele Hobbyfotografen sehr verkniffen an ihr Hobby
herangehen und im Gegensatz zum Golfer/Windsurfer sehr oft
glauben ihre Fähigkeiten würden reichen um damit Geld zu verdienen.

Dem einen ist das Fotografieren eher egal und es geht um
die Vervollständigung der Sammlung und ggf. Freunde an der
Technik/ dem Ausprobieren des technisch Möglichen und dem
anderen ist die Ausrüstung recht egal und es geht um hehre
Kunst, die Entwicklung eines eigenen Bildstils, das Erreichen
bestimmter Fotoergebnisse, wie man sie von X kennt, das
Gewinnen von Wettbewerben oder Anerkennung oder das
Erlernen der nötigen Kenntnisse, um bestimmter Bilder, die
man bewundert, selbst fotografieren (oder bearbeiten) zu können.

Ja. Und manch einer kauft sich eine Kameraausrüstung allein
zu dem Zweck sich sozial zu differenzieren.

Eine der Grundfragen, die ich mir beim Lesen von Beiträgen der
"Fotografenfraktion" immer stelle ist, ob man nicht ein Hobby auch
ausüben kann, ohne ständig besser werden zu müssen, mit Freude
über die Bilder, die einem möglich sind und es das Ziel des Austausches
mit anderen ist, diese Freude zu teilen und weitere Anregungen (nicht:
Anleitungen oder Verbesserungsvorschläge) zu bekommen.

Einfach so Spaß haben kann man - sicher. Zeigt man einem
Skateboarder einen neuen Kniff, wird der den begeistert ausprobieren,
wenn er in seiner körperlichen Reichweite liegt.
Macht man einem Hobyfotografen einen Verbesserungsvorschlag,
reagiert der meist beleidigt. Und zwar schon bei ganz einfachen
Dingen, die mit 10 Sekunden Nachdenken jedem möglich wären.

Besonders, wenn sich alle gleich wert geschätzt vorkommen sollen.

Da liegt sicher das grösste Problem: Die Leute können selten
unterscheiden ob man über ein Bild spricht oder ob man sagt
sie hätten einen kleinen Schniedel.
 
Diese Einteilung verstehe ich nicht. Ein Sammler ist für mich jemand, der Fotos von anderen kauft und diese sammelt.

Ich meine hier Leute die tonnenweise Ausrüstung ansammeln.
Und dann nur "testen" um sicher zu sein das beste am Markt
zu besitzen, aber niemals wirklich fotografieren.

Doch aus der jahrzehntelangen Lethargie rauszukommen ist
nicht so einfach. Denn dafür muss man Neues lernen, ausgetretene
Pfade verlassen und (wieder) Fehlschläge in Kauf nehmen.
Kurz „seine Komfort-Zone verlassen.

Sehr richtig. Das wird aber belohnt.
 
...Erstaunlich dabei finde ich, dass Fototechnik scheinbar zahlenmäßig die deutlich höhere Anhängerschaft hat. Die Ergebnisse hieraus landen dann meist in kleiner Auflösung (schon wg. der Ladezeiten) Farbraum-reduziert im Internet oder auf dem heimischen TV:confused:

irgendwie komisch - oder :o


Gegenfrage: Meinst du wirklich es macht bei einem guten Foto viel aus, wenn es "in kleiner Auflösung (schon wg. der Ladezeiten) Farbraum-reduziert im Internet oder auf dem heimischen TV:confused:" landet?

Du steckt tiefer in der Technikgläubigkeit, als du denkst ;)
 
Da liegt sicher das grösste Problem: Die Leute können selten unterscheiden ob man über ein Bild spricht oder ob man sagt sie hätten einen kleinen Schniedel.
:top::top::top:

Nichtsdestotrotz hat auch der völlig ungeübte Fotoanfänger evtl. mal einen Glücksgriff und schießt ein Bild welches sich durchaus mit dem Output eines Profis vergleichen läßt. Und genau hier verläßt leider ein Großteil der Hobbyfotografen (der ich auch bin) die Realität und fängt an zu glauben er sei genauso gut wie der Profi.

Im übrigen kenne ich aber einige Hobbyfotografen die generell weitaus bessere Bilder machen als so mancher Profi und es gibt Profis die eine noch größere Sammlung an Objektiven und Bodys besitzen als manch anderer, deswegen würde ich hier nicht nach Profi und Hobby unterscheiden wollen. Ich denke Technikfreaks gibt es auch in jedem Bereich. Wahrscheinlich wird in einem anderen Forum gerade darüber philosophiert ob der Pinsel von x besser ist als der von y. Welcher haart mehr, welcher saugt besser die Farbe auf usw.

Die Behauptung daß sich über Bilder nicht diskutieren läßt halte ich im übrigen für völlig falsch. Nur ist es leider so, daß sich wenige Menschen trauen anderen eine ehrliche Meinung zu sagen. Stattdessen kommen dann Kommentare wie "Schönes Bild" oder "Das ist aber ein toller Sonnenuntergang". Was bitte soll man mit solchen Bemerkungen anfangen? Andererseits gibt es natürlich auch genügend Menschen die Bilder zur Diskussion stellen aber keine Kritik oder Verbesserungsvorschläge vertragen und eigentlich nur auf Lob aus sind. Beispiele für beide Seiten finden sich auch hier im Forum zuhauf.

Das wäre vielleicht auch mal einen neene Bereich hier im Forum wert. Bildvorstellung und ernsthafte Diskussion dazu. Also nicht wie in der Galerie zeigen und gut sondern jder Thread nur ein Bild und dann eine vernünftige Besprechung zu diesem Bild mit ernst gemeinter Kritik und Verbesserungsvorschlägen. Kommentare alle "Gefällt mir" ohne Angabe warum gehörten dann natürlich sofort gelöscht. Also ähnlich dem Thread "Bildgestaltung" aber inklusive der Bearbeitung und allem drum und dran was das Bild ausmacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstaunlich dabei finde ich, dass Fototechnik scheinbar zahlenmäßig die deutlich höhere Anhängerschaft hat. Die Ergebnisse hieraus landen dann meist in kleiner Auflösung (schon wg. der Ladezeiten) Farbraum-redzuiert im Internet oder auf dem heimischen TV:confused:

irgendwie komisch - oder :o

Komisch finde ich das nicht, wenn man bedenkt, dass für viele die Fotografiererei nur ein Zusatzhobby ist. Das dazu dient, eine völlig andere Leidenschaft (nennen wir sie mal Haupthobby) dokumentarisch festzuhalten. Dieses Haupthobby kann irgendein Sport sein, Begeisterung für die Luftfahrt (Stichwort Spotting), Feiern und Party machen, Tiere (Zoofotos und Fotosafaris) oder vor allem Reisen. Von all diesen erlebten Events möchte man technisch möglichst gute Bilder festhalten, um das persönliche Erlebnis zu konservieren und für einen selbst jederzeit wieder abrufbar zu machen. Eine Veröffentlichung im großen Stil vor einem anonymen Publikum ist dabei nie beabsichtigt. Man schaut sich die Bilder nur zu dem Zweck an, um in persönlichen Erinnerungen zu schwelgen - die man durchaus auch mal per digitaler Diashow mit ein paar Gleichgesinnten teilt, z.B. am Globetrotter-Stammtisch. Dort sind dann primär die bereisten Länder das Gesprächsthema, fotografische Themen sind da eher sekundär. Auch deshalb, weil es dafür bei Bedarf einschlägige Foren gibt.

Fotografie ist für viele kein Selbstzweck, sondern einfach nur eine nützliche Ergänzung der Hauptleidenschaft - bei der Bilder quasi als "Beifang" entstehen. Wer Fotografie als Primärhobby betreibt, kann das möglicherweise nicht immer nachvollziehen.

Gruß
Pixelsammler
 
[…] Im übrigen kenne ich aber einige Hobbyfotografen die generell weitaus bessere Bilder machen […]
Ich lass den Rest des Satzes mal absichtlich weg und geb Dir was zu knabbern, anknüpfend am Wort Hobby = Liebhaberei : Dauerhaft « weitaus besser » und imer noch « weitaus besser », wenn dich Thema / Motiv / Setting whatever so gar nicht interessieren oder du das « daneben » findest ?

( Klar, gibt auch Pros, bei denen fragt man sich in der Tat, wie die noch bestehen können. Aber irgendwie haben die die Leute, die genau für das bezahlen, was da geliefert wird … Autozubehörkataloge mit Mädels sind für mich so ein Beispiel, wo sich die Fussnägel hocklappen. Und dann ist es noch ein Unterschied, ob du festangestellt bist und mehr oder weniger machen musst, oder ob du die Freiheit hast, einfach nicht anzunehmen )

Objektive und bodies sind Arbeitsgeräte, die angeschafft werden, weil sie öfter als einmal einen Job erledigen können und werden ; ist dem nicht so, gehts zum Verleiher, dafür wurden die wiederum erfunden. In den wenigsten Fällen sind die bleibenden Klotten was für Samthandschuhe, auch nicht für « dicke Hose » und schon gar nicht zum Niederknien vor der Virtrine. Ein « sich nicht wieder trennen wollen » steht auf einem anderen Blatt ;)
 
Ich bin Technikverliebt und umgebe mich gerne mit Hochwertigem Zeug, weil ich meine begrenzte Freizeit in vollen Zügen auskosten möchte. Für mich ist das Resultat, das entstandene Bild, weitaus weniger wichtig als der Weg dort hin.

Mein Spass ergibt sich, wenn ich mein ganzes Geraffel irgend wo aufbaue, zwanzig tausend Rädchen drehe, Schienen einstelle, Stative Ausrichte, Objektive wechsle und dabei eben hochwertiges Material durch meine Finger rutscht.
Man glaubt es kaum - selbst wenn kein gescheites Bild bei rum.

Brauche ich anhand der von mir entstandenen Bilder so viel überteuerten Kram? Nein! ... Aber ich will es haben :)

Muss man immer über anderer Leute Ausgaben und Besitztümer diskutieren? Macht das den "echten" Fotografen noch "echter"? Werden dadurch rechtschaffene Gefühle geweckt?
Warum kann nicht einfach die eine Art Mensch die andere Art akzeptieren?

Ihr seid mir ja Profis mit den echten Bildern ....
 
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